Wegen der großen Nachfrage nach Broschüren und Faltblättern zum Themenbereich „Gesundes Wohnen“ und „Innenraumhygiene“ haben wir diese verbrauchernahe Broschüre zusammengestellt. Erstaunlich ist es nicht, dass das Interesse an dieser Thematik so groß ist, verbringen wir doch in unseren Breiten etwa 80 bis 90 Prozent des Tages in Innenräumen – und die meiste Zeit davon zu Hause! Gesunde Lebensbedingungen in unserer Wohnung haben daher eine große Bedeutung für das Wohlbefinden und die Gesundheit. Veröffentlicht in Broschüren.
Aktualisierter Leitfaden für die Innenraumhygiene an Schulen Die neue Auflage des „Leitfaden für die Innenraumhygiene in Schulgebäuden” ist da. Die Innenraumlufthygiene-Kommission des Umweltbundesamtes (UBA) hat ihn umfassend überarbeitet und aktuelle Themen ergänzt. Auf 140 Seiten gibt es Tipps und Hilfen gegen Feinstaub, Kohlendioxid, andere chemische Stoffe und akustische Probleme an Deutschlands Schulen. UBA-Präsident Troge: „Bildung ist wichtig - eine gesunde Umgebung ist dafür unerlässlich. Unser neuer Leitfaden hilft Lehrkräften, Schulträgern, Aufsichtsämtern oder Eltern im Kampf gegen dicke Luft an Deutschlands Schulen.” Für ein gutes Raumklima lässt sich oft mit wenigen Handgriffen sorgen, indem man zum Beispiel richtig und konsequent lüftet und beim Renovieren emissionsarme Produkte verwendet. Die richtige und schonende Reinigung in Schulgebäuden ist ebenfalls wichtig. Der Leitfaden gibt hierzu Tipps. Ferner enthält er Ratschläge zur richtigen Sanierung und Renovierung eines Schulgebäudes. Ursachen für Luftverunreinigungen in Schulen sind etwa zu hohe Kohlendioxidkonzentrationen infolge luftdichter Fenster oder unzureichenden Lüftens. Zu viel Feuchtigkeit führt zu Schimmelbefall. Hinzu kommen Schadstoffemissionen aus Baustoffen und Reinigungsmitteln. Feinstaub belastet die Gesundheit der Schülerinnen und Schüler zunehmend nicht nur auf dem Schulweg, sondern auch im Klassenraum - ganz egal ob er von außen eingetragen ist oder in der Schule verursacht wird. Folgen der schlechten Luft sind bei Lernenden und Lehrenden gleichermaßen vor allem Kopfschmerzen, Müdigkeit und mangelnde Konzentrationsfähigkeit. „Gesunde Luft trägt wesentlich zum Lernerfolg bei. Weil Bildung wichtig ist, sollten die Verantwortlichen alles für saubere Luft in den Schulen tun. Regelmäßiges Stoßlüften in jeder kleinen Pause kann viel helfen”, so Troge weiter. Troge rief ferner dazu auf, dringende Sanierungsarbeiten in Schulen nicht mit dem Hinweis auf andere, als wichtiger bezeichnete Ausgaben zurückzustellen. „Viele Schulgebäude weisen technische Mängel auf, die aus Gründen des Gesundheitsschutzes nicht tragbar sind”, so Troge. Zwar seien gerade in den vergangenen Jahren einige Schulgebäude umfassend saniert worden - etwa wegen des Verdachts auf Asbest, polychlorierte Biphenyle oder andere Schadstoffe. Nun sei es an der Zeit, sich den neuen Herausforderungen - wie dem Feinstaub, der schlechten Akustik oder dem immer noch verbreiteten Schimmel - zu widmen.
Umweltbundesamt gibt Tipps, Fehler bei Renovierungsarbeiten in Schulen zu vermeiden Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern dürfen sich auf baldige Sanierungsarbeiten in ihren Schulen freuen. Geld aus dem Konjunkturprogramm der Bundesregierung soll die Lernbedingungen vor allem in älteren Schulgebäuden verbessern. Die für Sanierungs-, Modernisierungs- und Renovierungsarbeiten bereitgestellten Bundesmittel machen Schulen nicht nur schöner. Sie sollen auch für gute Luft beim Lernen sorgen. Voraussetzung dafür ist jedoch die richtige Materialauswahl durch die öffentlichen Beschaffungsstellen. Sonst kann es auch unangenehme Gerüche geben - hervorgerufen durch erhöhte Emissionen flüchtiger und schwerflüchtiger organischer Stoffe. Diese wiederum können Ursache für Konzentrationsschwäche sowie Kopfschmerzen sein. Das Umweltbundesamt ( UBA ) empfiehlt, sich bei Renovierungsarbeiten am „Leitfaden für die Innenraumhygiene in Schulgebäuden” zu orientieren. Die Innenraumlufthygiene-Kommission des UBA hat diese Publikation 2009 umfassend überarbeitet. Der Leitfaden gibt Tipps, wie die Schulen umweltfreundlich und gesundheitsbewusst saniert und dabei wirtschaftlich aufgewertet werden können. Er erleichtert es den Verantwortlichen - sowohl den Baubetrieben als auch den Schulleitern - dauerhaft gutes Raumklima zu schaffen. Voraussetzung sind eine fachliche Bauausführung - auch unter Beachtung möglicher Schadstoffe in der vorhandenen Bausubstanz - sowie der Einsatz geeigneter Materialien und Produkte. Für gesundheitlich unbedenkliche Bauprodukte ist das Umweltzeichen Blauer Engel ein zuverlässiger Wegweiser. Der Blaue Engel wurde beispielsweise für folgende Produkte vergeben: Parkett-, Laminat- und Linoleumböden, elastische Fußbodenbeläge, Fugendichtstoffe, Klebstoffe für Böden, Schall- und Wärmedämm-Material, Holzwerkstoffe, Raufaser, Lacke und Wandfarben. Der Einsatz dieser Produkte muss jedoch auch aufeinander abgestimmt sein. Die Baubetriebe sollten darauf achten, dass zum Beispiel Kleber und Bodenbelag keine reaktionsbedingten Ausgasungen verursachen. Renovieren mit emissionsarmen Produkten ist eine wichtige Voraussetzung für gesunde Luft in Klassenzimmern - auch, wenn diese Produktgruppen in der Anschaffung zunächst etwas teurer sind. Ein nachträgliches Beseitigen von Renovierungs- oder Modernisierungsmängeln verursacht höhere Kosten, so die Erfahrungen in betroffenen Schulen. Treten nach der Renovierung bei den Schülern Kopfschmerzen, müde Augen und Konzentrationsschwäche auf, wirkt dies dem angestrebten Lernerfolg entgegen und verursacht auch Kosten an anderer Stelle, etwa zur Wiederherstellung der Gesundheit. Die Einbeziehung von Umweltkriterien in die öffentliche Auftragsvergabe ist mittlerweile zweifelsfrei zulässig. Diese veränderte Rechtslage ist allerdings vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Beschaffungsstellen und den Gemeinden noch nicht bekannt. Die folgenden Publikationen des UBA stehen zum kostenlosen Download bereit, geben Tipps und bieten Orientierung.
Luftverunreinigungen in Innenräumen von Schulen stellen ein hygienisches Problem dar. Die in Schulgebäuden beobachteten Innenraumbelastungen können auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein, wie beispielsweise bauliche Mängel, Fehler in der Lüftungstechnik, unsachgemäßes Lüftungsverhalten oder die Verwendung bestimmter Bauprodukte, Einrichtungsgegenstände oder Reinigungsprodukte, die chemische Stoffe in die Raumluft abgeben. Auch mikrobielle Probleme (Schimmelbefall) spielen in Schulgebäuden eine wichtige Rolle. Veröffentlicht in Leitfäden und Handbücher.
Die WaBoLu-Innenraumtage sind eine jährlich stattfindende Fachtagung, bei der drei Tage lang verschiedene Themen der Innenraumlufthygiene näher beleuchtet und diskutiert werden. Diese Tagung wird vom Verein für Wasser-, Boden- und Lufthygiene e.V. ausgerichtet und vom UBA organisiert und mitgestaltet. Im vorliegenden Sonderband der WaBoLu-Innenraumtage 2021 sind vier gehaltene Vorträge in Form einer schriftlichen Publikation veröffentlicht. Themen dieser Beiträge sind VOC Messungen mit low-cost Sensoren, Simulationsprogramme für die Bestimmung des Infektionsrisikos gegenüber SARS-CoV-2, Lüftungsproblematik und Partikelanalysen mittels korrelativer Mikroskopie. Quelle: www.umweltbundesamt.de
Das Projekt "Bedeutung von Sauberkeit und Hygiene im Haushalt für die Entwicklung von Asthma und Allergien bei Kindern in Bayern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit durchgeführt. Kinder auf dem Bauernhof haben einen ausgeprägten Schutz vor Allergien. Kürzlich ist in der PAULA Kohorte gezeigt worden, dass auch Kinder in der Stadt einen Schutz vor Allergien haben, wenn sie in der Wohnung bakteriellen Substanzen ausgesetzt sind. Es ist bisher aus PAULA und anderen Studien aber nicht bekannt, welche hygienischen Maßnahmen zu einer Verminderung von bakterieller Exposition und damit zu einem erhöhten Allergierisiko führen. Deshalb ist das Ziel dieses Projekts die Untersuchung der Rolle des alltäglichen Hygieneverhaltens für die Entwicklung von Asthma und Allergien in Bayern. Aus den Forschungsergebnissen sollen konkrete, praxisorientierte Empfehlungen zur Prävention und damit zur Gesundheitsförderung abgeleitet werden.
Schimmelpilze kommen überall in der Umwelt vor. In Wohnungen sind sie unerwünscht. Massiver Schimmelbefall dort kann zu Reizerscheinungen im Atemwegsbereich und zu allergischen Reaktionen führen. Schimmel gehört also eindeutig nicht in die Wohnung. Ursache ist immer erhöhte Feuchte. In der Broschüre wird dargestellt, wie es zu Schimmelbefall kommt, wie hoch das Risiko bei Schimmelbefall für die Bewohner ist und was man dagegen tun kann. Auch werden Tipps gegeben, was man tun kann, damit es erst gar nicht zum Schimmelbefall kommt.
Das Projekt "Entscheidungshilfen zur Vermeidung von Schadstoffen im Bereich des Wohnens und Arbeitens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Arbeitsbereich Angewandte Bautechnik durchgeführt. Im Vordergrund der Untersuchungen stehen folgende Fragestellungen: - Welchen Stellenwert nehmen Emissionen aus Baustoffen im Vergleich zu anderen Belastungen der Innenraumluft ein? - Welche in den Baustoffen vorhandenen Inhaltsstoffe sind umweltrelevant oder haben ein humantoxisches Potential? - Inwieweit koennen Schadstoffe bei der Herstellung, Verarbeitung und Entsorgung, sowie in besonderen Situationen (z.B. im Brandfall) aus Baumaterialien emittieren? - Wie gross ist die Gefahr, dass gesundheitsschaedliche oder umweltgefaehrdende Inhaltsstoffe aus Baustoffen in die Innenraumluft gelangen? Welche Massnahmen koennen hinsichtlich der Baustoffwahl und der Baukonstruktion (Installationstechnik) getroffen werden, um die Innenraumbelastung zu minimieren? - Wie lassen sich die wohnhygienischen Beduerfnisse mit den oekonomischen Aspekten und den technischen Erfordernissen in Einklang bringen?
Das Projekt "Deutsche Umweltstudie zur Gesundheit von Erwachsenen (GerES VI): Analyse der Belastung durch Schimmelbefall und biologische Schadstoffe von Innenräumen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesverband Schimmelpilzsanierung e.V. durchgeführt. Menschen, die Feuchte/Schimmelbefall in Innenräumen ausgesetzt sind, haben ein erhöhtes Risiko für vielfältige Atemwegserkrankungen, unter anderem Entwicklung und Verschlimmerung von Asthma und Atemwegsinfektionen. Durch die Komplexität der bei Schimmelbefall auftretenden Bioaerosole mit vielen unterschiedlichen biogenen Partikeln und Substanzen ist es aber nicht möglich diejenigen Schadstoffe zu ermitteln, die für die gesundheitlichen Wirkungen verantwortlich sind. Ziel des Projektes ist es daher das Ausmaß des Schimmelbefalls generell zu erfassen und die gesundheitliche Auswirkung auf die betroffenen Bewohner zu ermitteln. Aus diesen Daten lassen sich erforderliche Verminderungsstrategien zur Verhinderung von Atemwegs- und Asthmaerkrankungen wissenschaftlich begründen.
Das Projekt "ADELE - Automatisierte Detektion und Behebungsunterstützung von Schimmel- und Lufthygieneproblemen in Seniorenwohnungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Nürnberg, Fachbereich Maschinenbau und Versorgungstechnik durchgeführt. Im Rahmen des Projektes ADELE soll die im Projekt VAMOS aufgebaute Struktur und Geschäftsmodell genutzt werden, um einen weiteren Baustein im Abhängigkeitsdreieck Wohnungsbetreiber, Nutzer und Sozialstaat einzubinden. Es geht um die gesundheitliche Abmilderung von Schäden durch falsches Verhalten in der Wohnraumversorgung (Heizen, Lüften etc.). Diese Schäden, die von gerichtlichen Auseinandersetzungen bzgl. des Verursachers bis zu schweren, irreparablen Schäden für die Gesundheit durch Schimmelbefall (z.B. Astma) reichen, können in den Wohnungen, in denen das VAMOS-System verfügbar ist, frühzeitig erkannt und verhindert bzw. abgemildert werden. Dazu gilt es, verlässliche Sensorik im Bereich der Lufthygiene bereitzuhalten, deren Daten intelligent auszuwerten und mit geeigneten seniorengerechten Anweisungen einen Lösungsweg / Lösungswege anzubieten. Das Förderprojekt ist in 8 Arbeitspakete, davon 5 inhaltliche gegliedert. Die inhaltlichen Arbeitspakete sind weiter unterteilt und an den wesentlichen Stellen mit Meilensteinen versehen. Damit wird die Einhaltung des Zeitplans forciert und kontrolliert. Die Verantwortung für die einzelnen Unterarbeitspunkte obliegen den Projektmitarbeitern mit ihren Spezial-Fachkenntnissen, die Projektleitung koordiniert und überprüft den Projektfortschritt in regelmäßigen Abständen und zu den Meilensteinen. Nach jeweils einem Jahr ist ein Zwischenbericht vorgesehen, dieser gewährleistet ebenfalls eine Kontinuität im Arbeitsfortschritt.