Das Projekt "Nitrogen supply of grassland and its belowground productivity as influenced by stocking rate, management and availability of water" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Georg-August-Universität Göttingen, Department für Nutzpflanzenwissenschaften, Abteilung Pflanzenernährung und Ertragsphysiologie durchgeführt. Im Rahmen des Vorhabens soll auf Flächen mit unterschiedlicher Beweidungsintensität der Hulunbal Grassteppe (Innere Mongolei) der Einfluss der Beweidungsintensität auf das Nettowachstum von Spross und Wurzeln sowie die Beweidungsintensität auf das Nettowachstum von Spross und Wurzeln sowie die Belowground Net Primary Production (BNPP), letzteres mit Hilfe einer modifizierten Ingrowth-Core-Methode, verfolgt werden. Da die häufig beschriebene, inverse Beziehung zwischen Beweidung und Wurzelwachstum auch das Ergebnis eines veränderten Arten-Spektrums sein kann, soll dieser Aspekt in Kooperation mit dem chinesischen Partner verfolgt werden. Unsere besondere Aufmerksamkeit wird dabei den C4-Pflanzen zukommen, deren Abundanz durch Vegetationskartierung und Bestimmung des d13C im Aufwuchs bestimmt werden soll. Neben der Überweidung werden Störungen im N-Kreislauf als Ursache für die verbreitet beobachtete Degradierung der Steppenökosysteme angesehen. Ein zweiter Untersuchungsschwerpunkt liegt daher bei der Abschätzung der N-Einträge über die atmosphärische Deposition sowie, in Kooperation mit P5, über die biologische N2-Fixierung. Vorgesehen ist zudem, über Düngungsversuche vorsichtig in das System einzugreifen und Ertrag im Sinne einer nachhaltigen Bewirtschaftung zu prüfen. Es wird erwartet, dass gerade der letzte Aspekt von großer entwicklungspolitischer Relevanz ist, da in bisher durchgeführten Düngungsversuchen erheblich überhöhte N-Mengen eingesetzt wurden, obwohl es inzwischen gute Hinweise dafür gibt, dass bereits geringe Mengen deutliche Wachstumsstimulierungen zur Folge haben.
Das Projekt "Sonderenergieprogramm, Innere Mongolei, V.R. China. Verbesserung der Voraussetzungen zur Verbreitung und Anpassung oekologisch vertraeglicher, wirtschaftlicher Technologien zur dezentralen Energieversorgung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von FGU Consulting und Engineering durchgeführt. Ziel des SEP in der Inneren Mongolei ist es, die Voraussetzungen zur Verbreitung und Anpassung der dezentralen RE-Technologien zu verbessern. Es sollen zum einen fuer typische Versorgungsfaelle Konzepte erstellt werden und zum anderen die einzusetzende Technik spezifiziert werden. Aufgrund der existierenden Produktionspotentiale und des Interesses der Industrie soll letzteres auch die industrielle Kooperation ansprechen. Der chinesische Projekttraeger, das Huhhot Livestock Machinery Research Institute (HLMRI), eine Einrichtung des Ministry of Machinery and Electronics Industry (MMEI) ist ein gut ausgestatteter, engagierter Partner mit gutem Fachpersonal. Das MMEI hat in der VR China eine Schluesselfunktion fuer die Zertifizierung landwirtschaftlicher Maschinen und Ausruestungsgegenstaende. Zukuenftig werden auch Windturbinen dort vermessen, begutachtet und zertifiziert. In der derzeitigen Projektphase (6/90 - 4/93) sollen wesentliche Voraussetzungen zur Erreichung des Ziels geschaffen werden. Zum einen werden die auf allen Ebenen anzutreffenden Informationsdefizite ueber Einsatz und Anwendung dezentraler RE-Systeme ausgeglichen, zum anderen werden Basisdaten sowohl auf der Verbraucher- als auch auf der Ressourcen-Seite (Windmessprogramm) gesammelt und analysiert. Parallel werden Untersuchungen und Massnahmen durchgefuehrt, die die mit der Verbesserung der Energieversorgung in Verbindung stehenden Folgeerscheinungen beruecksichtigen, die in der windwirtschaftlich genutzten Projektregion zu erwarten sind (zB Ueberweidung, Grundwasserabsenkung, Versalzung und Erosion der Boeden). Parallel zum SEP fuehrt das BMFT mit dem gleichen Traeger ein Programm...
Das Projekt "DesertDrip - Desertifikationsbekämpfung in China mittels einer wassersparenden Bewässerungstechnologie in Kombination mit einem nachhaltigen Boden-, Erosions- und Vegetationsmanagement - Ingenieurbiologische Optimierung des Bewässerung-Vegetation-Boden-Gesamtkomplexes zur nachhaltigen und effizienten Vermeidung der Wüstenausbreitung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Verein zur Förderung des Technologietransfers an der Hochschule Bremerhaven e.V., Technologie-Transfer-Zentrum Bremerhaven durchgeführt. Der gravierenden Wüstenausbreitung in China wird mit großdimensionierten Windschutzanpflanzungen begegnet. Eine effiziente Ausnutzung limitierter Wasserressourcen kann hierbei Verbesserungen im Anwuchserfolg der Aufforstungen bewirken und so wirksam zur Wüsteneindämmung und zur Kosteneinsparung beitragen. Ziel des hier beantragten anwendungsbezogenen FuE-Vorhabens ist die Erarbeitung und Optimierung einer ingenieurbiologischen Paketlösung für ein ökologisch und ökonomisch ausgereiftes Bewässerungsverfahren zur erfolgreichen Etablierung großflächiger Windschutzanpflanzungen in desertifikationsgefährdeten Regionen. Hierbei wird das innovative WATERMAN drip stick-System eingesetzt, welches gegenüber konventionellen Verfahren eine erhöhte Wasserökonomie bietet. Durch eine Kombination mit wasserspeichernden, bioaktivierten Bodenzuschlagstoffen, begrünten Erosionsschutzmodulen (ReviTec) und einer an die Standortverhältnisse angepassten Pflanzengesellschaft soll die hohe Wassereffizienz dieser modularisierbaren und anpassungsfähigen Bewässerungstechnologie während eines 24monatigen Aufforstungsexperiments in der Inneren Mongolei demonstriert und optimiert werden.