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Oekologischer Strukturwandel und Innovation in der Schweiz

Das Projekt "Oekologischer Strukturwandel und Innovation in der Schweiz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität St. Gallen, Institut für Wirtschaft und Ökologie durchgeführt. Sind Innovationen der Schluessel fuer die Umsetzung einer Nachhaltigen Entwicklung? Welche Arten von Innovationen braucht es dafuer? Woran scheitern vielversprechende Innovationen? Wie kann Ihnen zum Durchbruch verholfen werden? Natur und Kapital sind nicht austauschbar: Nachhaltige Entwicklung benoetigt nicht nur technische Innovationen - sie muessen durch politische und gesellschaftliche Innovationen ergaenzt werden. Nachhaltige Entwicklung verlangt Klarheit ueber das oekologische Referenzsystem. Es ist die 'oekologische Nachhaltigkeit'. Grundlage fuer die Zielformulierung ist die Erkenntnis, dass Natur in einem komplementaeren Verhaeltnis zu allen anderen von Menschen gemachten Produktionsfaktoren steht. Sie ist nicht ersetzbar - und daher in ihrer Vielfalt und Vitalitaet zu erhalten. Jede an Austauschbarkeit von Natur und Kapital orientierte Nachhaltigkeitsbetrachtung erfuellt namentlich jene Forderung nicht, die auch spaeteren Generationen ein Recht auf unversehrte Natur zuspricht. Oekologische Grobsteuerung in der Umweltpolitik: Der heute stattfindende Strukturwandel weist nicht in Richtung 'Nachhaltige Entwicklung' sondern von ihr weg. Nachhaltige Entwicklung ergibt sich nicht von selbst. Die in den Trend zur Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft gesetzten oekologischen Hoffnungen erfuellen sich nicht. Oekonomische Wertschoepfung und oekologische Belastungen entkoppeln sich nicht oder nur in einem Ausmass, welches nicht ausreicht, den Postulaten einer 'Nachhaltigen Entwicklung' gerecht zu werden. Oekologische Innovationen gibt es auf verschiedenen Ebenen, noch aber greifen sie oft zu kurz. Unternehmen konzentrieren sich heute noch zu sehr auf oekologische Verbesserungen bei ihren Produktionsprozessen und auf die selektive Verbesserung einzelner Produkteigenschaften. Die Umweltpolitik bedient sich in der Regel einer emissionsorientierten Feinsteuerung, ohne jede Chance, im Umfeld einer fehlgeleiteten inputorientierten Grobsteuerung grundlegende Belastungen zu drosseln oder zu beseitigen. Wesentlich mehr Erfolg versprechen Funktions- und Beduerfnisorientierung auf Unternehmensebene und oekologische Grobsteuerung in der Umweltpolitik sowie Innovationskooperationen als neue Form der Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure. Die Kunst der oekologischen Innovation besteht darin, Innovationsparadox und Wachstumsfalle zu vermeiden sowie Restriktionen zu ueberwinden. Das Innovationsparadox tritt dann auf, wenn der oekologische Fortschritt nur isoliert eine einzelne Innovation betrachtet und die Gesamtwirkung im Anwendungskontext ausgeblendet bleibt.

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