Das Projekt "Wirtschaftspolitische Aspekte einer wachsenden Bedeutung von Normen im (betrieblichen) Umweltschutz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung e.V. durchgeführt. Ziel: Herausarbeitung wirtschaftspolitischer Konsequenzen einer auf das einzelne Unternehmen bezogenen Umweltpolitik durch Normen. Als Fallbeispiel dient die EG-Verordnung Nr. 1836/94 (EU-Oeko-Audit) und das Umweltauditgesetz (UAG). Wirtschaftspolitische Implikationen sollen dabei insbesondere aus der Sicht der Ordnungstheorie, Wettbewerbstheorie, Innovationstheorie, Politischen Theorie und der Umweltoekonomik herausgearbeitet werden. Die Studie soll wirtschaftspolitische Entscheidungstraeger zu einer klaren Einschaetzung der Moeglichkeiten und Grenzen des umweltpolitischen Normungsansatzes befaehigen.
Das Projekt "Teilprojekt: Innovation und Recht bei Chemikalienregulierung und Gentechnikrecht" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Georg-August-Universität Göttingen, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Professur für Wirtschaftspolitik und Mittelstandsforschung durchgeführt. Das Ziel, gesellschaftliche Veränderungsprozesse am Leitbild der Nachhaltigkeit auszurichten, ist normativ vorgegeben (Art. 2 u. 6 EG-Vertrag u. Art. 20a GG). Inwieweit dies gelingt, ist weitgehend abhängig vom Innovationsverhalten der wirtschaftlichen Akteure in Unternehmen. Die Anreize, Innovationsprozesse anzugehen, beeinflusst der Staat auf verschiedene Weise. Um nachhaltigkeits-fördernde Innovationen zu unterstützen und Innovationen, die Nachhaltigkeit beeinträchtigen, Förderung zu versagen, bedarf es geeigneter Governance-Arrangements. Da diese auf lernende Prozesse in Unternehmen einwirken, muss die Steuerung responsiv erfolgen, d.h. auf flexible Weise die Situationswahrnehmung und Anreizsituation der Normadressaten in die Gestaltung des Regelungsrahmens einbeziehen. In diesem Zusammenhang ist von Interesse, wie der Staat steuernd in das Innovationsverhalten der Akteure eingreifen kann, damit diese die Nachhaltigkeitsfolgen bereits in der Entwicklung systematisch berücksichtigen und lernend nach überlegenen Optionen suchen. Auch die responsive Steuerung durch den Staat ist als lernender Prozess zu verstehen, der so zu organisieren ist, dass er effektiv und effizient auf neue Regelungslücken reagiert. Das Ziel des Vorhabens ist es, Anreize und Hemmnisse in bestimmten, für Nachhaltigkeit relevanten Politikbereichen (Nanotechnologie, Gentechnik, Chemikalienregulierung) für das unternehmerische Innovationsverhalten entlang von Wertschöpfungsketten zu untersuchen und Folgerungen für das Zusammenspiel von betrieblicher Innovation und staatlicher Innovationspolitik zu ziehen. Die erwarteten Ergebnisse gliedern sich in drei Bereiche: I) Im Theoriebereich ergänzt das Vorhaben die Nachhaltigkeitsökonomik um eine verhaltenstheoretisch fundierte, responsive Steuerungstheorie für Innovationen von Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette. II) Im Politikbereich steuert das Vorhaben Erkenntnisse zur Wirkung von unterschiedlichen Instrumentenmixes in der Nanotechnologie, der Chemikalienregulierung und der Gentechnik bei. III) Der Anwendungsbeitrag besteht in der Entwicklung konkreter Maßnahmen für das betriebliche Controlling innovativer Unternehmen.
Das Projekt "Teilvorhaben 'Cluster Ernährungswirtschaft, Innovationspotenziale, Theorie- und Methodenentwicklung'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Oldenburg, Oldenburg Center for Sustainability Economics and Management durchgeführt. NordWest 2050 wird eine abgestimmte Roadmap of Change für klimaangepasste Innovationen in zentralen Wirtschaftssektoren (Energiewirtschaft, Ernährungswirtschaft, Hafenwirtschaft) erarbeiten, auch als Teil der Entwicklung eines langfristigen, strategischen Plans zur Steigerung der Anpassungsfähigkeit der gesamten Nordwestregion. Wettbewerbsfähigkeit der Region, Innovationen und Übertragbarkeit stehen dabei im Vordergrund. Es werden ein regionaler und drei sektorale Roadmapping-Prozesse angestoßen, die in definierte Innovationspfade münden. Der breitere Stakeholder-Prozess sorgt dabei für eine langfristige strategische Perspektive adaptiver Innovationen und deren Anschlussfähigkeit jenseits der Region. NordWest 2050 entwickelt gemeinsam mit den Akteuren innovative und zukunftsträchtige, klimaangepasste Produkt- und Dienstleistungsinnovationen und generiert mögliche Zukunftsmärkte. Rückwirkungen von Klimafolgen in anderen Regionen auf die Wertschöpfungsketten der Region werden berücksichtigt. Es wird ein Klimafolgenmanagement institutionalisiert, das die Umsetzung regionaler Anpassungsstrategien auch über das Projekt hinaus unterstützt. Dieses Teilvorhaben zielt auf die Entwicklung eines Theorie- und Methodenrahmens für den Projektverbund, Innovationspotenzialanalysen in den Bereichen Region, Energie-, Ernährungs- und Hafenwirtschaft, sowie auf die Implementation von Innovationspfaden in den Bereichen reflexive Wertschöpfungsketten, Ernährungswirtschaft, Energiewirtschaft, Klimaanpassungsstrategien von Unternehmen sowie Governance regionaler Anpassungsprozesse ab.
Das Projekt "Institutionelle Ausgestaltung von Kooperationen zur Foerderung von Umweltinnovation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Lehrstuhl für Politische Wissenschaft durchgeführt. Für eine langfristige Sicherung der natürlichen Ressourcen und der Umweltqualität im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung sind grundlegende Änderungen der Produktionsweisen und Verhaltensmuster geboten. Die umweltgerechte Gestaltung von neuen Verfahren und Produkten ist dabei oft nur in horizontaler und vertikaler Kooperation von Organisationen möglich. Im Rahmen des Forschungsprojektes sollen deshalb Kooperationen zwischen Organisationen, die umweltschonende Technik und Prozesse entwickeln und solchen, die entsprechende Technologien einsetzen, genauer erforscht werden. Dabei wird davon ausgegangen, dass erfolgreiche Kooperationen sowohl den Anbietern als auch den Nachfragern substanzielle Vorteile bieten können. Diese können in Größenvorteilen, jedoch insbesondere in Vorteilen bei der Wissensgenerierung und Informationsbereitstellung bestehen. Trotz des beiderseitigen Nutzens kommt es allerdings nicht immer zu den vorteilhaften Kooperationen. Hieraus ergeben sich die Problemstellungen des Projektes: - Erstens sind die Faktoren zu ermitteln, die ein Kooperationsinteresse bei den Akteuren bewirken. - Zweitens gilt es, die Gründe für das Ausbleiben von grundsätzlich nützlichen Kooperationen systematisch zu untersuchen, wobei bereits auf der Basis theoretischer Überlegungen eine ganze Reihe von möglichen Ursachen benannt werden kann. - Drittens soll untersucht werden, unter welchen Bedingungen eingegangene Kooperationen besonders erfolgreich sind. - Viertens sollen auf der Basis dieser Ursachenanalysen mögliche staatliche Maßnahmen formuliert werden, mit denen Kooperationen initiiert und gefördert werden können. Damit geht es zusammenfassend um die Frage, welche institutionellen Strukturen die Innovationsdynamik für technischen Fortschritt im Umweltbereich in einem marktwirtschaftlichen System beschleunigen, und in Erweiterung bisheriger Arbeiten darum, inwieweit eine Innovationspolitik durch Förderung sowie durch eine Veränderung der Rahmenbedingungen in der Lage ist, zur Verbesserung und Beschleunigung des Innovationserfolgs in Netzwerken beizutragen. Dies setzt insbesondere eine Prüfung voraus, inwiefern institutionen-ökonomisch fundierte Anreize die Innovationsbedingungen verbessern können. Die in der theoretischen Argumentation entwickelten Hypothesen sollen im Rahmen von Fallstudien exemplarisch auf ihren empirischen Gehalt hin untersucht werden. Die Antworten auf die Frage, weshalb die Kooperationen trotz günstiger Voraussetzungen unterblieben sind, dürften wichtige Hinweise auf ergänzende staatliche Maßnahmen liefern.
Das Projekt "Gestaltungsoptionen fuer handlungsfaehige Innovationssysteme zur erfolgreichen Substitution gefaehrlicher Stoffe (SubChem)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Maschinenbau und Produktion,Labor für Kolbenmaschinen durchgeführt. 1) a) Analyse von Substitutionsprozessen aus dem Blickwinkel der Innovationsforschung; b)Entwicklung und Erprobung von Kriterien/Indikatoren fuer die Bewertung des Substitutionserfolges unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit, insbesondere die bessere Integration und Operationalisierung von Nachhaltigkeitskriterien und (oeko)toxischen Wirkungsrisiken; c) Identifikation von geeigneten Politikmustern zur Foerderung erfolgreicher Substitutionen gefaehrlicher Stoffe durch risikoaermere Alternativen. 2) a) Typisierung von historischen und aktuellen Substitutionsfaellen und Entwicklung einer Methodik zur Bewertung der Innovationsrichtung; b) Vertiefte Untersuchung zweier Innovationssysteme, Identifizierung hemmender und foerdernder Faktoren und vergleichende Alternativenbewertung; c) Verallgemeinerung und Ableitung von Empfehlungen. 3) Keine direkte oekonomische Verwertbarkeit sondern, a) Streuung der Projektergebnisse ueber geeignete Medien, b) Umsetzung der Empfehlungen durch Politik und Wirtschaft, c) Nutzung der entstandenen Kommunikationsstrukturen unter den Akteuren fuer weitere Substitutionsfaelle, d) Nutzung des eigenen Qualifikationszuwachses durch die Forschungs- und Transferpartner.
Das Projekt "Einfluss umweltpolitischer Rahmenbedingungen auf das Innovationsverhalten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Forschungsbereich Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement durchgeführt. Der Forschungsverbund FIU unternahm im Rahmen dieses Projektes eine theoretische und empirische Analyse der Innovationswirkungen umweltpolitischer Instrumente. Das ZEW bearbeitete folgende Teilprojekte: - Grundlagen der Innovationstheorie: Im Rahmen des Projektverbundes wurde der Begriff 'Umweltinnovationen' in die Diskussion eingefuehrt. Die Analyse sogenannter Umweltinnovationen erfordert eine staerkere Vernetzung der bisher weitgehend getrennt arbeitenden Disziplinen der Innovations- und Umweltforschung. Zu den fuer eine solche Vernetzung erforderlichen begrifflichen und theoretischen Grundlagen wurde vom ZEW ein Diskussionspapier verfasst. - Wirkungen einer CO2-/Energiesteuer: In diesem Teilprojekt hat das ZEW die Moeglichkeiten und Grenzen der Integration von Innovationswirkungen in oekonomische Gleichgewichtsmodelle durch die (Teil-)Endogenisierung technischen Fortschritts aufgezeigt. - Innovationswirkungen von freiwilligen Selbstverpflichtungen im Klimaschutz: Dieses Teilprojekt nahm eine spieltheoretische Analyse der Innovationswirkungen freiwilliger Selbstverpflichtungen vor. Es identifizierte auf diese Art und Weise 'effiziente Drohstrategien' fuer Verhandlungen zwischen Staat und Wirtschaft. Fallbeispiele sind der FCKW-Ausstieg in Deutschland und den USA sowie Selbstverpflichtungen zur CO2-Reduktion in Deutschland und den Niederlanden. - Empirische Analyse der Innovationswirkungen durch Zusatzerhebung zum Mannheimer Innovationspanel (MIP): Dieses Teilprojekt wertete die in der Innovationserhebung 1996 enthaltenen Angaben zu Umweltinnovationen mikrooekonometrisch aus, die in einer telefonischen Zusatzbefragung von umweltinnovativen Unternehmen ergaenzt wurden. Auf diese Weise konnten Determinanten von Umweltinnovationen unter besonderer Beruecksichtigung des Einflusses umweltpolitischer Instrumente ermittelt werden. - Internationale Fallstudien zu den Innovationswirkungen umweltpolitischer Instrumente am Beispiel der Windenergie: In einem Laendervergleich zwischen Deutschland, Daenemark und Grossbritannien wurden die Innovationswirkungen unterschiedlicher Regulierungsmuster am Beispiel der Windenergie untersucht. Wesentliche verstaerkende und hemmende Faktoren des umwelttechnischen Fortschritts konnten aufgezeigt werden. Auf dieser empirischen Basis, ergaenzt um Fallstudien mehrerer Kooperationspartner, konnten Kennzeichen innovationsfreundlicher Regulierungsmuster identifiziert werden.
Das Projekt "CReating Innovative Sustainability Pathways (CRISP)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von University Surrey durchgeführt. Objective: The core objective of this proposal is to identify potential paths to engaging on an integrated effort to support the transition, to a sustainable, low carbon Europe. The call text places much emphasis of using a scenario and back-casting approach that explicitly discerns individuals, organisations and the collective (societal and economic organisation), addresses the interaction of agency and structure, and analyses from there how individuals and collectives can be engaged on sustainable paths, and how new policy mixes and co-operation mechanisms can overcome barriers to change. In response, this project will: - build upon theories that explicitly link individual and organizational agency with structure and pathways of change (most notably Transition theory, that builds upon structuring and innovation theories) (WP1). - analyse practical (past) cases of change with this framework (WP2 and WP3) to additional understanding on the role of agency and structure and related barriers, drivers and pathways of change (WP4). - apply novel participatory scenario techniques, most notably transition scenario and back-casting methodologies, to develop sustainability visions WP5) and transition paths (WP6). These allow for specific analysis of processes in transition paths and the factors that drive and hinder such transitions (WP7). - Finally, on the basis of the analysis of the theoretical basis and cases (WP4) and the results of the scenario/back-casting exercise (WP7), the core question of the call can be answered (WP8): what novel policy mixes and co-operation mechanisms can help to overcome barriers for individuals and collectives to engage on sustainable paths. The project is completed by WPs on Management and Dissemination. The impact of the findings of the project is enhanced by its strong participatory approach and an elaborated dissemination program that includes a policy stakeholder panel.
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Bund | 7 |
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Deutsch | 7 |
Englisch | 2 |
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Keine | 3 |
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Boden | 5 |
Lebewesen & Lebensräume | 3 |
Luft | 3 |
Mensch & Umwelt | 7 |
Wasser | 2 |
Weitere | 7 |