Das Projekt "Einfluss des Transitverkehrs auf die umwelthygienische Belastung von Luft, Boden und Vegetation in Tirol" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Österreichisches Bundesinstitut für Gesundheitswesen durchgeführt. Die Konzentration der Nichtmethan-Kohlenwasserstoffe wurde in der Zeit vom 01/02/1990 - 30/04/1990 in Hall in Tirol gemessen. Die hoechsten CnHm-Konzentrationen waren an Werktagen waehrend der Morgen- bzw Vormittagsstunden sowie an Sonntagen waehrend der Abend- und Nachtstunden festzustellen. Eine Analyse der Messwerte unter Beruecksichtigung der Winddaten und der Tagesgaenge der Emissionen des Autobahnverkehrs hat ergeben, dass ein ueberwiegender Teil der CnHm-Immissionen an der Messstelle Hall durch den lokalen Kfz-Verkehr verursacht wird. Durch Transmissionsmessungen wurden die Einfluesse des Transitverkehrs auf der Inntal- und Brennerautobahn, des lokalen Verkehrs und der Gebaeudeheizungen auf die lufthygienische Situation nachgewiesen. Die Messungen erfolgten an vier Tagen bei Inversionswetterlagen im Winter 1990/91. Es wurden die Flaechengewichte von NO2 und SO2 sowie die Konzentrationen von NO, NO2, SO2, CO, Ozon, Aerosolen und Nichtmethankohlenwasserstoffen bestimmt. Es zeigten sich hohe NO-Konzentrationen auf der Autobahn. In Innsbruck wurden erhoehte Immissionen von Aerosolen, Kohlenwasserstoffen und Stickstoffoxiden ermittelt. In den hoeher gelegenen Teilen des Untersuchungsgebietes konnte eine starke Abnahme der primaeren Luftschadstoffe und eine Zunahme von Ozon festgestellt werden.
Das Projekt "Schadstoffbilanz Brenner-Korridor" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Graz, Institut für Straßen- und Verkehrswesen durchgeführt. Bearbeitungsziel war die Entwicklung eines Emissionsmodells fuer die A12- Inntalautobahn und 13- Brennerautobahn, mit dem die durch den Verkehr emittierten Luftschadstoffe abgeschaetzt werden koennen. In einem weiteren Arbeitsschritt war die absehbare Entwicklung bis zum Jahr 2000 abzuschaetzen.