Soil organisms in manure or organisms that colonize dung pats can be impacted by the application of veterinary medical products, especially parasiticides, to livestock. For this reason, the authorization process for veterinary medicinal products in the European Union and other countries includes a requirement for “higher-tier” tests when adverse effects on dung organisms can be detected in single-species toxicity tests. However, no guidance documents for the performance of higher-tier tests are available, so far. Therefore, an international research project was undertaken to develop and validate a proposed test method under varying field conditions of climate, soil, and endemic coprophilous fauna. The test took place at Lethbridge (Canada), Montpellier (France), Zurich (Switzerland), and Wageningen (The Netherlands). The aim of the project was to determine if fecal residues of a parasitide with known insecticidal activity (ivermectin) showed similar effects on insects breeding in dung of treated animals, coprophilous organisms in the soil beneath the dung, and rates of dung degradation. Veröffentlicht in Texte | 54/2017.
Eier sind fester Bestandteil des Osterfests. Aber wie unbeschwert können Eier genossen werden? Als häufig verzehrte Lebensmittel stehen Eier im Landeslabor Berlin-Brandenburg (LLBB) regelmäßig auf dem Prüfstand. Die Untersuchungsergebnisse geben – zumindest was die Sicherheit der Eier betrifft – grünes Licht für eifrige Eiersucher*innen. Im Jahr 2022 wurden im LLBB 288 Proben von rohen Hühnereiern sowie 17 Proben von gekochten und gefärbten Eiern untersucht. Lediglich acht Eierproben wurden beanstandet, davon sieben wegen Kennzeichnungsmängeln und eine aufgrund einer irreführenden Angabe zu Omega-3-Fettsäuren. Bei den gefärbten Eiern konnten keine nicht-zugelassenen Farbstoffe nachgewiesen werden. Die mikrobiologische Untersuchung von 183 Eierproben ergab keinen Befund. Auch wenn die Belastung von Eiern mit Salmonellen aufgrund von wirksamen Hygiene- und Bekämpfungsmaßnahmen in den letzten Jahrzehnten zurückgegangen ist, sind nach wie vor im Umgang mit Eiern die Regeln der Küchenhygiene zu beachten. So sollten beispielsweise Speisen mit rohen Eiern nur mit frischen Eiern zubereitet, in kurzer Zeit verzehrt und bis dahin unter 7 °C gekühlt aufbewahrt werden. Da Salmonellen sich auch auf der Schale von Eiern befinden könnten, sollte beim Ausblasen von Eiern ein direkter Kontakt des Munds mit der Eierschale vermieden werden. Ein weiteres wichtiges Thema in Zusammenhang mit der Sicherheit von Eiern sind mögliche Rückstände. Eier werden sowohl im Rahmen der regulären Lebensmittelüberwachung als auch im Kontext von Programmen wie dem Nationalen Rückstandskontrollplan für Lebensmittel tierischen Ursprungs (NRKP) regelmäßig im Landeslabor auf Rückstände von verschiedenen Stoffgruppen untersucht. Die Rückstandsanalytik ist sehr aufwändig, da ein breites Stoffspektrum in kleinsten Mengen präzise bestimmt werden muss. Die Größenordnung der Höchstgehalte bewegt sich in der Regel im Bereich Mikrogramm pro Kilogramm (µg/kg, 1 Mikrogramm entspricht einem Millionstel Gramm) oder noch geringeren Mengen wie beispielsweise bei Dioxinen. Auf Dioxine und polychlorierte Biphenyle (PCB) wurden im Rahmen der Lebensmittelüberwachung in den Jahren 2021 und 2022 insgesamt 94 Proben untersucht (2021: 56 Proben und 2022: 38 Proben). Dabei handelte es sich um Eier von Hühnern unterschiedlicher Haltungsformen (Boden, Freiland, ökologisch sowie aus Hühnermobilen). Eine Probe aus Hühnermobil-Haltung wies eine erhöhte Konzentration auf, die unter Berücksichtigung der laborinternen Messunsicherheit den Höchstgehalt nicht überschritt (d.h. keine Beanstandungen). Darüber hinaus wurden im Rahmen des Nationalen Rückstandskontrollplans für Lebensmittel tierischen Ursprungs (NRKP) 25 Proben unter anderem auf Dioxine und PCB untersucht, von denen keine auffällig war. 36 Proben der Lebensmittelüberwachung wurden auf Pflanzenschutzmittel-Rückstände (260 verschiedene Wirkstoffe) analysiert. Hinzu kam die Untersuchung von 25 Proben aus dem NRKP auf Rückstände von chlororganische Pflanzenschutzmitteln. 22 NRKB-Proben wurden auf das Vorhandensein phosphororganischer Pflanzenschutzmittel-Rückstände geprüft. Es gab keine Auffälligkeiten. 2021 und 2022 wurden außerdem 147 Proben auf Rückstände von Tierarzneimitteln untersucht, wobei keine Rückstände bestimmt wurden. Hinzu kommt die Untersuchung von 110 Brandenburger Proben (2021: 51, 2022: 59) auf Tierarzneimittel-Rückstände im Rahmen des NRKP. Dabei waren Gehalte oberhalb der Bestimmungsgrenze nur in vier Proben messbar, wovon eine Probe auffällig war (Gehalt oberhalb des Höchstgehaltes). Rückstände in Eiern waren im Jahr 2017 ein vielbeachtetes Thema, als unzulässige Gehalte des Insektizids Fipronil in Hühnereiern festgestellt wurden, obwohl dieser Wirkstoff bei Tieren, die der Lebensmittelerzeugung dienen, nicht angewendet werden darf. Auch wenn dieses Geschehen nun schon einige Jahre zurückliegt, wurden im LLBB im Rahmen des NRKP auch in den Jahren 2021 und 2022 wieder Hühnereier auf diesen Wirkstoff untersucht (22 Proben), die alle unauffällig waren. Das Fipronil wurde verbotenerweise zur Bekämpfung der Roten Vogelmilbe in den Hühnerställen angewendet. Die Rote Vogelmilbe ist ein blutsaugender Ektoparasit von Vögeln. Ebenso wirksam gegen diesen Parasiten ist neben Pyrethroiden, auf die im Rahmen der Untersuchung von Pflanzenschutzmittel-Rückständen geprüft wird, der Wirkstoff Fluralaner. Er ist für Legegeflügel zugelassen und es wurde 2017 ein Rückstands-Höchstgehalt für Eier festgelegt. Fluralaner wurde in keiner der 13 untersuchten Proben nachgewiesen.
Das Projekt "Vergleichende Untersuchungen ueber das Rueckstandsverhalten von Diazinon auf/in Pflaumen nach einer Behandlung gegen beissende und saugende Insekten, Spinnmilben im Spritz- und Spruehverfahren (FC-D-1082/4882)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Freilandversuche im Raum Frankfurt und Mainz. - 4 Anwendungen mit Basudin 40 Spritzpulver (0,1- bzw 0,5-prozentig) 84, 49, 28, 14 Tage vor der Ernte. - Probenahme 0, 7, 14, 21 Tage nach der letzten Anwendung. - Untersuchung auf Rueckstaende des genannten Wirkstoffes im Labor.
Das Projekt "Vergleichende Untersuchungen des Rueckstandsverhaltens von Dimethoat auf/in Rosenkohl und Gruenkohl nach einer Behandlung gegen Kohlfliege (FC-D-2382/2482)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Freilandversuche in verschiedenen Teilen der Bundesrepublik Deutschland. - 1 Anwendung mit Roxion in einer Konzentration von 3,0 l/ha Anfang September. - Probenahme 0, 7, 14, 21 Tage nach der Anwendung. - Untersuchung auf Rueckstaende des genannten Wirkstoffes im Labor.
Das Projekt "Vergleichende Untersuchungen ueber das Rueckstandsverhalten von Phosphamidon auf/in Pfirsichen nach einer Behandlung gegen beissende und saugende Insekten, Spinnmilben im Spritz- und Spruehverfahren (FC-D-1182/4982)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Freilandversuch in verschiedenen Teilen der Bundesrepublik Deutschland. - 3 Anwendungen mit Dimecron 20 (0,1- bzw. 0,5-prozentig) 56, 35, 21 Tage vor der Ernte. - Probenahme 0, 7, 14, 21, 28 Tage nach der letzten Anwendung. - Untersuchung auf Rueckstaende des genannten Wirkstoffes im Labor.
Das Projekt "Untersuchung des Initialrueckstandes von Pyrethrum und Piperonylbutoxid auf Aepfeln und Parathion-aethyl auf Weisskohl nach einer Behandlung gegen beissende und saugende Insekten (FC-D-2782/3582)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Anlage auf dem Versuchsfeld der Biologischen Bundesanstalt, Braunschweig. - 1 Anwendung mit Spruzit Nova fluessig (0,1-prozentig) bzw 210 ml/ha E 605 forte. - Probenahme sofort nach der Spritzung, 1,3 und 24 Stunden danach bzw sofort nach der Spritzung, 1 und 4 Stunden danach. - Untersuchung auf Rueckstand im Labor sofort nach den Probenahmen. - Spezielle Fragestellung: Auswirkung des Zeitabstandes Spritzung zu Probenahme am Tage 0 auf die Rueckstandshoehe.
Das Projekt "Einsatzmoeglichkeit von DDVP zur Bekaempfung von Motten in Getreidelagern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Durch die ueber 3 bis 4 Monate verteilte Wirkstoffabgabe der DDVP-Strips wird ein entsprechend laengerer Dauerschutz des Lagergutes erreicht. Da das Insektizid nur wenige cm in die Oberflaeche der Getreidescheibe eindringt, ist die Rueckstandsbildung auf die Gesamtmenge des Lagergutes bezogen sehr gering. Bisher durchgefuehrte Untersuchungen haben gezeigt, dass voll befriedigender Schutz gegen Befall durch die Speichermotte (Ephestia elutella) erreicht werden kann. In z.Z. laufenden Untersuchungen sollen die Beziehungen zwischen Ausbringungsart, Aufwandmenge und physikalisch/klimatischen Bedingungen verschiedener Lagertypen untersucht werden, um die fuer den jeweiligen Fall niedrigste Aufwandmenge des Insektizids und damit geringste Rueckstandsbelastung der zu schuetzenden Ware festlegen zu koennen.
Das Projekt "Auswertung von Grundwasseranalysen im Bereich des Aktiven Lagers für feste und flüssige Rückstände (ALfR) des KKW Rheinsberg für 1999 und 2000 - Radiologische und chemische Parameter" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt.
Das Projekt "Vergleichende Untersuchungen ueber das Rueckstandsverhalten von Phosphamidon auf/in Aepfeln nach einer Behandlung gegen beissende und saugende Insekten, Spinnmilben im Spritz- und Spruehverfahren (FC-D-0882/4782)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Freilandversuche in verschiedenen Teilen der Bundesrepublik Deutschland - 4 Anwendungen mit Dimecron 20 (0,1- bzw. 0,5-prozentig) 84, 56, 35 und 21 Tage vor der Ernte. - Probnahme 0, 7, 14, 21, 28 Tage nach der letzten Anwendung. - Untersuchung auf Rueckstaende des genannten Wirkstoffes im Labor.
Das Projekt "Einsatz von Trichogramma-Schlupfwespen gegen den Apfelwickler cydia pomonella L." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Biologischen Pflanzenschutz durchgeführt. Ziel des Projekts ist die Erarbeitung eines Entwurfs für ein Verfahren zum Einsatz von Trichogramma-Schlupfwespen gegen Apfelwickler im Apfelanbau mit wesentlich besserer und sicherer Kontroll-Wirkung und deutlich geringeren Kosten als bei dem bisherigen Verfahren, das momentan nur für Hobbygärtner angeboten wird. Dies soll durch die Auswahl für diese Anwendung geeigneter Trichogramma-Stämme bzw. Arten sowie durch die Entwicklung eines Spritzverfahrens zur Ausbringung von Trichogramma-Puppen mit praxisüblichen Spritzgeräten erreicht werden. In einem ersten Schritt werden verschiedene Stämme von Trichogramma ausgewählt und einer Leistungsüberprüfung in Labor und Freiland unterzogen. Mit dem besten Stamm bzw. ggf. mit einer Mischung der besten Stämme erfolgen dann Versuche zur Ausbringung im Spritzverfahren. Ein Spritzverfahren zur Ausbringung von Trichogramma gegen den Apfelwickler würde sich besonders zur Bekämpfung des Spätbefalls, wenn es zu Rückstandsproblemen bei Insektiziden kommen kann, eignen.