Das Projekt "Erarbeitung von Kriterien zum Umfang notwendiger Wartungsarbeiten in oeffentlichen Kanalisationssystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Lehrstuhl und Institut für Siedlungswasserwirtschaft durchgeführt. Fuer den Kanalbetrieb gibt es derzeit noch sehr wenig verbindliche Normen, Richtlinien oder Arbeitsblaetter. Die Organisation des Kanalbetriebes wurde bisher vielmehr nach den Betriebserfahrungen des fuer den Betrieb Verantwortlichen fuer jede Stadt individuell vorgenommen. Erst seit Mitte 1989 in einzelnen Bundeslaendern der Betrieb von Kanalisationen genehmigungspflichtig ist und damit die dokumentierte Selbstueberwachung vorgeschrieben wird, wurde der Ruf nach allgemeinen Angaben zu Reinigungs- und Inspektionsintervallen laut. Auf der Basis einer bundesweit durchgefuehrten Umfrage wird ein Ueberblick ueber die derzeitige Praxis des Kanalbetriebes gegeben. Darauf aufbauend werden Vorschlaege fuer eine Vereinheitlichung der Reinigungs- und Inspektionszyklen erarbeitet.
Das Projekt "Teilprojekt D: Lebensdauermanagement" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Materialprüfungsamt für das Bauwesen, Baustoffe, Centrum Baustoffe und Materialprüfung durchgeführt. LMS: Ziel ist die Weiterentwicklung des Konzepts für ein LMS und die Umsetzung in einem Software-Prototyp. Ziel des TP C ist die Optimierung von Ortbetondecken für die Industrienutzung durch Reduzierung des Ressourcenverbrauchs. Zur Zustandserfassung sollen Konzepte für mehrstufige Untersuchungsstrategien und eine Systematik zur Festlegung des Untersuchungsumfangs und der Inspektionsintervalle entwickelt sowie Bauteil- und Schwachstellenkataloge aufgestellt werden. Zur Aggregation von Bauteilzuständen auf Bauwerkszustände, zur Optimierung von Instandsetzungsumfang und -zeitpunkt und zur Budgetoptimierung sind entsprechende Module und Algorithmen zu entwickeln. Die für das LMS entwickelten Module sollen in einer Software umgesetzt, die für Pilotanwendungen herangezogen werden kann. Im TP C wird ein Deckensystem mit statischem System gewählt, das auf eine Ressourceneinsparung hin optimiert wird und ein innovatives flexibles Decken-Stützen-System entwickelt. Dem folgt ein Tragwerksentwurf mit Nachhaltigkeitsbewertung. Der Prototyp wird bereitgestellt. Einzelne Module können in vorhandene LMS integriert werden. Die Resultate fließen für alle TP in die geplante GruNaBau ein.