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Instandsetzungssysteme für alte Wasserbauwerke

Das Projekt "Instandsetzungssysteme für alte Wasserbauwerke" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Wasserbau durchgeführt. Gegenwärtige Situation: Bei der Instandsetzung von Betonbauteilen im Verkehrswasserbau gibt es zunehmend Fälle, bei denen die bislang verwendeten Instandsetzungssysteme ungeeignet sind. Es gibt zwei Problembereiche: (1) Bei bestimmten Bauwerken, wie z. B. Einkammerschleusen, kann eine mehrmonatige Außerbetriebnahme für die Instandsetzung nicht akzeptiert werden. Es sind daher Instandsetzungssysteme zu konzipieren, die eine Instandsetzung in begrenzten Zeitfenstern 'unter Betrieb' zulassen. (2) In der neuen ZTV-W LB 219 werden für geringer feste Betonuntergründe, wie sie bei alten Wasserbauwerken oft anzutreffen sind, an derartige Untergründe angepasste Instandsetzungssysteme benötigt. Kurzbeschreibung: Für die Instandsetzung von Betonbauteilen im Verkehrswasserbau sollen Instandsetzungssysteme für besondere Anwendungsfälle entwickelt und erprobt werden: (1) Schnell erhärtende Instandsetzungsbetone sowie (2) dünnschichtige, an den Altbeton angepasste Instandsetzungsbetone. Aktueller Stand: (1) Ein von der Universität Innsbruck/Fa. IMF GmbH entwickelter schnell erhärtender Instandsetzungsbeton wurde nach Vorgaben der BAW im Hinblick auf die Anpassung an den Altbeton sowie hinsichtlich der Verarbeitbarkeit optimiert und für eine sichere Verarbeitbarkeit als Fertiggemisch konzipiert. Es wird sowohl die Einbautechnologie (Schalung, Verankerung, Einbau und Verdichtung) als auch die Dauerhaftigkeit des o. g. Materials sowie eines zweiten, hinsichtlich des Schwindverhaltens optimierten Materials, an der auf dem Gelände der BAW erstellten Probewand überprüft. Dafür sollen die Flächen ä 5 m x 2 m über einen längeren Zeitraum beobachtet und regelmäßig beprobt werden. (2) Vier speziell an geringe Altbetonqualitäten angepasste Spritzmörtel wurden auf die auf dem Gelände der BAW erstellte Probewand aus einem an alte Bauwerke angepassten Beton appliziert. Die Flächen ä 2,5 m x 2 m werden nun beobachtet und regelmäßig beprobt. Erste Untersuchungen des Verbundverhaltens zeigen, dass sich die Materialien bislang bewährt haben. Die Flächen sollen weiter beobachtet werden. Weiteres Vorgehen: (1) Da sich die großtechnische Materialherstellung verzögerte, wurden die für 2006 geplanten Untersuchungen im Jahr 2007 durchgeführt.

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