Das Projekt "Institutionelle Gestaltungsmöglichkeiten der Nutzung natürlicher Ressourcen aus Sicht der ökologischen Ökonomie: (z.B.) Vergleich von zwei ausgewählten ändern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Institut für Agrarpolitik, Marktforschung und Wirtschaftssoziologie durchgeführt. Problemstellung: Das ökonomische, ökologische und soziale System sind Subsysteme des Gesamtsystems Umwelt. Die einzelnen Subsysteme dürfen nicht unabhängig voneinander betrachtet werden, da Interdependenzen zwischen den einzelnen Subsystemen existieren. Das ökonomische System beeinflusst das soziale System und wird umgekehrt vom Sozialsystem geprägt. Beide Subsysteme wiederum sind vom Ökosystem abhängig. Das Ökosystem stellt natürliche Ressourcen für die Ökonomie bereit und ist damit die Quelle des ökonomischen Wachstums. Die ökonomischen Aktivitäten verändern durch die Nutzung natürlicher Ressourcen das Ökosystem. Die in der Ökonomie durch Produktion und Konsum entstandenen Emissionen und Abfälle werden vom ökologischen System aufgenommen. Im Sozialsystem entstehen Präferenzen und Verhaltensweisen, die das ökonomische System beeinflussen. Außerdem wird das Ökosystem vom Sozialsystem durch Entstehung von Werten und Institutionen beeinflusst. Diese Interdependenzen werden in der Literatur diskutiert und sind Gegenstand diverser Studien. In der Literatur besteht auch weitgehend Einigkeit darüber, dass das Ökosystem mehr denn je, sowohl in der ökonomischen als auch in der gesellschaftlichen Analyse, Berücksichtigung finden muss. In den letzten 10-20 Jahren hat sich in der ökonomischen Analyse eine neue Richtung etabliert, die ökologische Ökonomie (ÖÖ). In der ÖÖ werden die Interdependenzen unter den Subsystemen explizit analysiert. Die ÖÖ übernimmt zum Teil das Instrumentarium der neoklassischen Umweltökonomie, geht jedoch weit über dies hinaus und fordert eine Öffnung des ökonomischen Systems: Berücksichtigung von naturwissenschaftlichen Bezügen, eine nachhaltige Wirtschaftsweise, eine explizite Berücksichtigung von Gerechtigkeitsfragen zwischen inter- und intragenerationellen Generationen usw. Ebenfalls wird in der ÖÖ auf die wichtige Rolle von Institutionen hingewiesen und es wird gefordert, die Gestaltung und Bildung von Institutionen endogen zu bestimmen. Teilweise mit und teilweise neben der Diskussion zur ÖÖ entwickelte sich die neue Institutionenökonomik (NIÖ). In der neoklassischen Analyse werden Institutionen als exogene Einheiten betrachtet, die im System nicht bestimmbar sind (c.p. Bedingung). Damit können die Wirkungen der Institutionen, die sowohl auf das ökonomische als auch auf das ökologische System ausgehen, nicht untersucht werden. Diese Annahme wird in der NIÖ aufgehoben und die Institutionen werden endogen bestimmt. Dabei existieren in der Literatur drei Richtungen der NIÖ: Institutionen aufgrund von Sitten und Gebräuchen (kulturelle Institutionen, sociogocal Institutionalism), Institutionenbildung auf Grund der Nutzenmaximierung der Individuen (rational choice Institutionalism) und der dritte Institutionalismus ist eine Mischung der erstgenannten (historical institutionalism) (vgl. Furubotn; Kubon-Gilke; Richter, Furubotn; Schweizer; Hall, Taylor; u.a.). Wie oben bereits erwähnt, ist in der Literatur sowohl die ÖÖ als ...
Das Projekt "Umweltrecht und institutionelle Globalisierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Frankfurt,Oder, Juristische Fakultät durchgeführt. Ausgehend von einer früheren Arbeit über Globalisierung und Umweltrecht, geht dieses Projekt um die Thematik der Rolle von Institutionen im globalen Umweltschutz. Insbesondere wird untersucht, inwieweit von globalen Institutionen in diesem Bereich gesprochen werden kann und wie nationale Institutionen und Strukturen, vor allem in Bundesstaaten, solchen globalen bzw. internationalen Institutionen gegenüber stehen. Vor allem wird gefragt, wie ein effektiver Umweltschutz in der Interaktion der Institutionen und Rechtsordnungen auf internationaler und nationaler Ebene erreicht werden kann.
Das Projekt "Bioökonomie als gesellschaftlicher Wandel, Modul 2 (2): PolDeRBio - Policy Designs für resiliente Bioökonomien: Assessment Tool und internationale Evaluation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Albrecht Daniel Thaer-Institut, Fachgebiet Agrar- und Ernährungspolitik durchgeführt. Das Projekt PolDeRBio thematisiert die fehlende Perspektive eines umfassenden Policy Designs einer Bioökonomie, die die Resilienz von biobasierten Produktionssysteme in den Vordergrund stellt. Durch die Verbindung einer neuen Perspektive von Policy Design mit dem Denkansatz der Resilienz entwickelt und verwendet das Projekt Instrumente für die Evaluierung von Bioökonomiestrategien in 49 Ländern. Zu diesem Zweck werden unterschiedliche Prioritäten und Orientierungen der Resilienz analysiert und die Fähigkeit nationaler Bioökonomiestrategien zur Entwicklung widerstandsfähiger biobasierten Produktionssystemen erklärt. Beruhend auf die theoretischen Ansätze des historischen und diskursiven Institutionalismus betrachtet das Projekt Bioökonomiestrategien als die Institutionalisierung von Politikideen und beschäftigt sich mit den Institutionen, sozioökonomischen Gegebenheiten und ökologischen Herausforderungen eines Bioökonomiestaats. PolDeRBio fördert den zwischenstaatlichen Policy-Wissensaustausch und trägt zu einem effektiveren und effizienteren Policy Design für widerstandfähige Bioökonomien bei.
Das Projekt "Raumbezüge historischer Entwicklungspfade und institutioneller Interaktion am Beispiel des Wasser-, Flächen- und Infrastrukturmanagements" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IRS Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung Erkner durchgeführt. Das Projekt untersucht den Institutionenwandel in Bezug auf Gemeinschaftsgüter am Beispiel des Wasser-, Flächen- und Infrastrukturmanagements im Oderraum. Der gesellschaftliche Umgang mit physischen Gemeinschaftsgütern unterliegt zur Zeit mehreren parallel laufenden Wandlungsprozessen. Neben dem intendierten Institutionenwandel 'von oben' (z.B. Neuregulierungen bzw. Liberalisierung auf staatlicher Ebene) und dem schleichenden Wandel sozialer Institutionen (z.B. ein verändertes Problembewusstsein) erfolgen Veränderungen in der Nutzung bestimmter Gemeinschaftsgüter im Zuge der Strukturumbrüche. Im Rahmen dieser neuen Handlungskontexte wird gefragt - auch international -, welche gemeinschaftlichen Funktionen einzelne Güter besitzen (können) und wie diese bewahrt bzw. bereitgestellt werden sollen - ob als öffentliche, private oder gemischte Aufgabe. Die Untersuchungen gehen von folgEnden Leitfragen aus: 1. Wie ist die Persistenz und Anpassungsfähigkeit von Institutionen zur Gemeinschaftsgüter-Regelung im Oderraum historisch zu erklären? 2. Welche Anpassungsprobleme ergeben sich für bestehende Institutionen im Oderraum infolge des Institutionenwandels in Bezug auf die drei Gemeinschaftsgüter? 3. Wie ist die Interaktion beschaffen zwischen Institutionen der Wasserwirtschaft, der Landnutzung bzw. Raumplanung und des Infrastrukturmanagements bezüglich des Umgangs mit den drei Gemeinschafts-gütern im Oderraum? Welche historischen Interaktionsmuster lassen sich feststellen, und welche Schlüsse für die Gegenwart lassen sich daraus ziehen? Welche Verbesserungen im Sinne einer nachhaltigen Regionalentwicklung könnten sich im Zuge des Institutionenwandels ergeben? 4. Welche neuen Formen regionaler Governance im Umgang mit den drei Gemeinschaftsgütern haben sich im Untersuchungsraum herausgebildet und welche Möglichkeiten bieten sie zur Überwindung der genannten Anpassungs- und Kompatibilitätsprobleme?
Das Projekt "Die raumzeitlichen Beziehungsstrukturen kleinbäuerlicher Organisationen im neoliberalen Kontext am Beispiel ländlicher Räume Chiles - Die Netzwerkanalyse zum Nachweis der endogenen Entwicklung, Armutsbekämpfung und sozioökonomischen Integration" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Geographisches Institut Heidelberg durchgeführt. Ausgehend von einer Bestandsaufnahme der Kleinbauernorganisationen in Chile und einer geographischen Gliederung des Agrarraumes konzentriert sich die Fragestellung auf soziale, wirtschaftliche usw. Interaktionen der Betriebe und Organisationen als Netzwerke. Die Netzwerkanalyse bewertet die Beziehungen als Stege bzw. Pfade zwischen den Knoten, die aktiviert werden, um Prioritären durchzusetzen. Daraus ergeben sich Strukturen und Konstellationen unterschiedlicher zeitlicher und räumlicher Muster mit prioritäten Zuordnungen. Die Beziehungen von Kleinbauernorganisationen (organizational networks) untereinander, zu staatlichen und nichtstaatlichen Institutionen (policy networks) und vor allem die Beziehungen der Mitglieder untereinander und zu ihren Organisationen stehen im Mittelpunkt der Forschung. Als Ergebnis werden die Einflussmöglichkeiten der Organisationen beispielsweise auf die wirtschaftliche Entwicklung aufgezeigt und Handlungsstrategien zur Risikoverminderung für die Kleinbauern und zur Förderung des ländlichen Raumes in ausgewählten Regionen formuliert.
Das Projekt "Vergesellschaftung von Natur und Naturalisierung von Gesellschaft - Teilprojekt: A2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Augsburg, Institut für Sozioökonomie, Lehrstuhl für Soziologie, insbesondere Wirtschaftssoziologie durchgeführt. Die Pluralisierung und Politisierung von Natur-Gesellschaftsabgrenzungen kann als wichtiges Teilphaenomen reflexiver Modernisierung begriffen werden. Durch sie wird institutionelles Handeln vor neuartige Probleme der Zurechnung gestellt, die nicht mehr allein mit wissenschaftlichen Mitteln einer eindeutigen Loesung zugefuehrt werden koennen. Ein Teilziel des Projektes besteht in der theoretischen Rekonstruktion der Naturverhaeltnisse der Moderne. Vor dem Hintergrund dieser theoretischen Befunde soll dann die Logik der Pluralisierung von Grenzdefinitionen im Hinblick auf unterschiedliche Verursachungsmechanismen und institutionelle Konsequenzen theoretisch praezisiert werden.
Das Projekt "Die Entwicklung der Kooperation in der internationalen Klimaschutzpolitik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut für Volkswirtschaftslehre, Fachgebiet Politische Ökonomie durchgeführt. Aus der Sicht der ökonomischen Verhandlungstheorie wird die Entstehung des Klimaschutzregimes untersucht. Schwerpunkt ist die Hypothese, dass die flexiblen Mechanismen die Herausbildung von Institutionen fördern.
Das Projekt "Die Bedeutung der Privatisierungspolitik fuer die Transformation des Agrarsektors in Bulgarien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften - Ressourcenökonomie durchgeführt. Bestimmungsgruende und Wirkungen der Bodenreformpolitik aus Sicht der Neuen Institutionenoekonomie. Eine auf Verteilungskonflikte basierende Theorie institutionellen Wandels soll zur Erklaerung des bulgarischen Transformationsprozesses im Agrarsektor herangezogen und entwickelt werden.
Das Projekt "Ressourcenschutzpolitik in Entwicklungslaendern - Theoretische Ansaetze und empirische Fallbeispiele aus Guatemala, Thailand, Vietnam und Indonesien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Fakultät für Agrarwissenschaften, Institut für Rurale Entwicklung durchgeführt. Ziele: Beitrag zum verbesserten Verstaendnis des politischen Prozesses der Gestaltung der Umwelt- und Ressourcenschutzpolitik in Entwicklungslaendern; Anwendung und Weiterentwicklung der Methoden der Neuen Politischen Oekonomie und der Neuen Institutionenoekonomie fuer diese Fragestellung anhand ausgewaehlter Fallbeispiele. Praxisbezug: Beitrag zur Ueberwindung von Zielkonflikten zwischen wirtschaftlicher Entwicklung, sozialer Gerechtigkeit und oekologischer Nachhaltigkeit im Spannungsfeld Landwirtschaft - Natur- und Ressourcenschutz; Erarbeitung von Methoden der Beurteilung der politischen Durchsetzbarkeit naturschutz- und ressourcenschutzpolitischer Massnahmen fuer die Politikberatung. Ansatz: Untersuchung von potentiellen Interessengruppen und ihrer Organisations-, Artikultions- und Durchsetzungsfaehigkeit in Abhaengigkeit von: dem spezifischen Problem der Ressourcennutzung im untersuchten Fall; den oekonomischen Institutionen, die die Nutzung des untersuchten Ressourcensystems regeln; den sozio-kulturellen Faktoren (Anwendung des Konzept des Sozialkapitals); den politischen Institutionen und Akteuren (unter besonderer Beruecksichtigung von Dezentralisierung und Devolution). Vorgehensweise: Anwendung neo-klassischer oekonomischer Konzepte und ihrer Erweiterungen; Neue Politische Oekonomie; Neue Institutionenoekonomie; Ressourcenoekonomie. Methodischer Ansatz: Rational Choice; methodologischer Individualismus. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe.
Das Projekt "Experimentelle Wirtschaftsforschung als Instrument zur Behandlung umweltoekonomischer Problemstellungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Magdeburg, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre III, insbesondere Wirtschaftspolitik durchgeführt. 1. Ueberblick ueber die bisher in den Wirtschaftswissenschaften vorliegenden experimentellen Untersuchungen zur Umweltproblematik; 2. Identifizierung spezifischer methodischer Probleme, die sich bei der Anwendung experimenteller Methoden auf die Frage der institutionellen Loesung von Umweltproblemen ergeben.
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