Das Projekt "Stromübertragung bei der Netzanbindung von Offshore-Windparks" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Institut für elektrische Antriebe, Leistungselektronik und Bauelemente durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer Übertragungstechnik, die die Anzahl der im Meer zu verlegenden Kabel im Vergleich zu anderen favorisierten Techniken und damit den Eingriff in sensitive Lebensräume reduziert. Mit der vom IALB angestrebten optimierten Form der Energie-Übertragung könnten zugleich Übertragungsverluste verringert werden; außerdem ließe sich eine größere Leistung (größer 1500 MW) über die vorhandenen Leitungen übertragen. Im Rahmen des Forschungsprojektes sollen Berechnungen und Simulationen zu den neuen Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) -Systemen durchgeführt werden. Durch die Simulationen wird das Verhalten bei Parallelschaltung der Thyristor- und IGBT-HGÜ detailliert untersucht und Resonanzfälle und kritische Betriebszustände können identifiziert werden. Darauf basierend erfolgt ein experimenteller Aufbau einer HGÜ-Strecke mit Thyristor-Satz und parallel geschalteten IGBT-Umrichtern. Der Forschungsschwerpunkt liegt dabei in der Parallelschaltung der unterschiedlichen HGÜ-Systeme und der Regelung im Parallelbetrieb. Es muss bestimmt werden, in welchen Situationen der Betrieb über die IGBT-HGÜ und wann über die Thyristor-HGÜ sinnvoll ist oder ob auch ein gleichzeitiger Betrieb möglich ist.