Das Projekt "SEDRIVER-RM: Massnahmekonzepte im Umgang mit Hochwassergefahhren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Umwelt (BAFU), Abteilung Gefahrenprävention durchgeführt. Entwicklung von Massnahmenkonzepten und Strategien im Umgang mit Hochwassergefahren unter Berücksichtigung des Klimawandels im Rahmen des NFP 61-Projekts SEDRIVER Das NFP 61-Projekt 'SEDRIVER: Effects of sediment transporting flows on fish habitat in mountain rivers - expected development until 2050 taking into account climate change' untersucht die Auswirkungen der sich verändernden klimatischen Randbedingungen auf die Hochwasserabflüsse und den Geschiebetransport in Gebirgsflüssen sowie die damit verbundenen Auswirkungen auf die Habitatsbedingungen für Fische (betrachtet am Beispiel der Bachforelle). Im Rahmen dieses Projekts soll in einem zusätzlichen Modul auch untersucht werden, welche Auswirkungen die klimabedingten Veränderungen bezüglich Hochwasser und Geschiebetransport auf die Massnahmen zum Schutz vor Hochwasser und zur Bewirtschaftung von Geschiebe bzw. Feststoffen in alpinen Gewässern haben. Ziel dieser zusätzlichen Untersuchung ist die Entwicklung von Massnahmen und Strategien zum Schutz des Menschen, von hohen Sachwerten und der natürlichen Lebensgrundlagen vor Hochwassergefahren unter Berücksichtigung des Klimawandels.
Das Projekt "Quantifizierung der Verletzlichkeit durch Wildbachprozesse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Alpine Naturgefahren durchgeführt. Im Konzept des integralen Risikomanagements wird Risiko als eine Funktion der Eintretenswahrscheinlichkeit eines Prozesses, des Wertes gefährdeter Objekte und deren Verletzlichkeit verstanden. Für den Bereich alpiner Naturgefahren wurden in den letzten Jahrzehnten umfangreiche Studien zum Prozessverhalten durchgeführt unter anderem im Bereich der Wildbäche. Für die Bewertung gefährdeter Objekte bestehen erst in jüngerer Zeit Ansätze zur Bestimmung des Schadenpotentials. Dadurch existieren bislang kaum Methoden, die Verletzlichkeit gefährdeter Objekte in Abhängigkeit möglicher Prozessintensitäten quantitativ zu bestimmen. Ziel des Projektes ist es, diese Lücke zu schließen und quantitative Verletzlichkeitsfunktionen für die Verwendung im integralen Risikomanagement von Wildbachprozessen zu entwickeln.
Das Projekt "Startclim: Gender Impact Assesment im Kontext der Klimawandelanpassung und Naturgefahren - Bereich Teilprojekt Naturgefahren (GIAKlim) (NATHAZ)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Alpine Naturgefahren durchgeführt. Im Projekt 'Gender Impact Assessment im Kontext der Klimawandelanpassung und Naturgefahren (GIAKlim) werden genderrelevante Aspekten in den unterschiedlichen (Planungs-)Strategien behandelt. Im Teilprojekt Naturgefahren werden Erfahrungen aus der Ereignisdokumentation für die Auswahl geeigneter case studies herangezogen und die Planungsinstrumente in der Wildbach- und Lawinenverbauung untersucht. Im Sinne eines integralen Risikomanagements werden Bewältigung des Ereignisses (Katastrophenverlauf), Regenerationsphase (Wiederaufbau) sowie Vorbeugung (Schutzmaßnahmen, GZP) beleuchtet.