Das Projekt "CO2-Emissionsminderung durch Ausbau, informationstechnische Vernetzung und Netzoptimierung von Anlagen dezentraler, flukturierender und erneuerbarer Energieerzeugung in Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Aachen, Solar-Institut Jülich durchgeführt. A) Problemstellung: Dezentrale Energiebereitstellung und Energiewandlung in Deutschland wird heute nur unzureichend mit dem bestehenden Energieversorgungssystem technisch gekoppelt. Damit werden Optimierungspotentiale vergeben. B) Handlungsbedarf: Der Einsatz dezentraler Energieversorgungstechniken kann zu erheblichen Effizienzgewinnen bei der Energiewandlung und -nutzung führen, indem zentrale Kraftwerkskapazitäten in der Grundlast ersetzt werden. Damit ergeben sich jedoch neue Anforderungen und Möglichkeiten des Netzbetriebs, die durch informationstechnische Vernetzung optimiert werden können. Durch eine präzisere Nutzung der Vorhersagemöglichkeiten von erneuerbaren Energien (Wind, Wasser, Sonne) wird dieser Prozess weiter verstärkt. Das Stromnetz, die Netznutzung und das Lastmanagement werden jedoch erheblich von der heutigen Praxis abweichen und werden daher in einschlägigen Studien (z.B. dena-Netzstudie) zu wenig beachtet. C) Ziel des Vorhabens ist: Mit dem Vorhaben sollen wichtige Fragen der erforderlichen Strukturänderung des Energiesektors in Deutschland beantwortet werden, die der Einreichung der langfristigen Ziele zur CO2-Emissionsminderung (insbesondere die Erreichung von 40 Prozent CO2-Minderung bis 2020 und 80 Prozent im Jahre 2050) dienen: Welche technische Ausgestaltung müsste ein neuorganisiertes Gesamtsystem der Energiewirtschaft unter Einbeziehung dezentraler Technologien aufweisen? Welche Organisationsinfrastruktur ist dazu notwendig? Daraus sind die Einsparpotenziale an Treibhausgasen zu ermitteln und der notwendige Investitionsaufwand dazustellen. Insbesondere wegen des beschleunigten Ausbaus der Windenergie sind die Lastfälle Schwachlast und Starkwind sowie Starklast und Schwachwind darzustellen.
Das Projekt "Integration des nachhaltigen Managements von Wildtierressourcen und Wildtierhabitaten in einem partizipativen sektorenübergreifenden Konzept für Nachhatlige Landnutzung im Biosphärenreservat Wienerwald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung (ILEN) durchgeführt. Unter Anwendung eines partizipativen und angewandten Forschungsansatzes sollen Bewertungsinstrumente, Management- und Monitoring-Konzepte erarbeitet werden, um Grundlagen für die sektorale Landnutzungen übergreifende Integration von Wildtieren, Habitaten und Wildtiermanagement in eine nachhaltige Regionalentwicklung bereitzustellen. Der Biosphärenpark Wienerwald dient hierbei als Modellregion. Mit Hilfe von Experteninterviews, Landnutzerbefragungen, einer projektbegleitenden Stakeholderplattform und Feldarbeiten werden regionalisierte Prinzipien, Kriterien und Indikatoren eines ökologisch, ökonomisch und soziokulturell nachhaltigen Wildtiermanagements entwickelt. Antagonistische und synergistische wechselseitige Einflüsse zwischen Wildtieren, Wildtiermanagement und anderen regionalen Landnutzergruppen (z. B. Land- und Forstwirtschaft, Erholungsnutzung, Verkehr) werden identifiziert und aus Sicht von Nachhaltigkeitsanforderungen untersucht. Für diese Schnittstellen soll ein sektorübergreifendes Kriterien- und Indikatoren-Set zur operationalen Nachhaltigkeitsbewertung entwickelt werden. In Verbindung mit einem auf einem Wahlmodell basierenden Werkzeug zur Entscheidungsfindung sollen weiter praktische Empfehlungen für ein integratives Wildtiermanagement und für ein diesbezügliches Monitoringkonzept für den Biosphärenpark erarbeitet werden. In Mustergebieten ist eine modellhafte Erprobung der Umsetzung vorgesehen. Alle Arbeitsergebnisse werden kontinuierlich mit regionalen Stakeholdern abgestimmt.