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Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Informationssystem Integrierte Pflanzenproduktion (ISIP) e.V. durchgeführt. Im modernen Pflanzenschutz ist neben der Gesunderhaltung der Pflanzen die Schonung angrenzender Strukturen eines der wichtigsten Ziele. Für die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften ist allein der Schlepperfahrer zuständig, der dies weitgehend ohne IT Unterstützung durchführt. Ein großer Schritt wurde durch das Projekt ‚Pflanzenschutz-Anwendungs-Manager (PAM)' erreicht, der die Abstandsauflagen automatisiert berücksichtigt. Da jedoch ein Großteil der Ackerflächen in Deutschland eine Hangneigung von mehr 2 % aufweist, sind auch die entsprechenden Auflagen von hoher Relevanz. Im vorliegenden Projekt sollen daher Verfahren zur Berücksichtigung der Hangneigungsauflagen auf Basis von 3-D Geländedaten entwickelt und in die Abstandsservices von PAM integriert werden. Der Partner John Deere gewährleistet, dass die benötigten Daten über Sensorinformationen bereitgestellt und eine Testumgebung entwickelt werden. Die Partner JKI und ZEPP besitzen fundierte Kenntnisse im Umgang mit der Modellierung von wissenschaftlichen Daten mit Hilfe von GIS. Das KTBL ist führend bei der Entwicklung und dem Einsatz von Methoden und Technologien des Daten- und Informationsmanagements in der Landwirtschaft. ISIP stellt als Beratungsportal der Landwirtschaftskammern und Bundesländer die nachhaltige Verfügbarkeit des Services über die Projektlaufzeit hinaus sicher. Die Zusammenarbeit von Industrie und öffentlicher Beratung gewährleistet die Interessen der praktischen Landwirtschaft.
Das Projekt "Erstellung eines E-Learning-Moduls für die Bekämpfung der Kraut- und Knollenfäule in Kartoffeln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Informationssystem Integrierte Pflanzenproduktion (ISIP) e.V. durchgeführt. Ziel dieses Projektes ist die Entwicklung eines Lernsystems, das den Landwirten die Funktionen der Modelle in ISIP und deren Einsatzmöglichkeiten anschaulich vermittelt. Das Lernsystem soll über das Internet bereitgestellt werden, damit es jederzeit und überall für eine unkomplizierte Informationsvermittlung und Weiterbildung genutzt werden kann. Das Online-Portal www.isip.de wurde um ein E-Learning-Modul ergänzt, um den Nutzern der ISIP-Entscheidungshilfe SIMPHYT einen einfachen Einstieg in die Anwendung zu geben. Das Lernmodul ergänzt die bereits vorhandenen 'klassischen' Hilfeseiten, die aufgrund ihrer 'Textlastigkeit' wenig genutzt werden. Daher liegt der Fokus des neuen Angebotes auf kurzen Videosequenzen (sog. Tutorials), die erklären wie bestimmte Entscheidungshilfen genutzt werden können. Hierzu wurde zunächst eine Art Drehbuch für das Lernmodul erstellt. Anschließend wurden von der ZEPP die nötigen Inhalte bereitgestellt und entsprechende Videos erzeugt. Die Veröffentlichung des Lernsystems auf www.isip.de wird in entscheidender Weise dazu beitragen, dass praktische Landwirte, Beratung und Wissenschaft die Entscheidungshilfe SIMPHYT besser verstehen und anwenden können.
Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Informationssystem Integrierte Pflanzenproduktion (ISIP) e.V. durchgeführt. Ziel ist es Krankheitssymptome an Zuckerrübenblättern mit Hilfe von Kameras in mobilen Endgeräten (Smartphones, Handys, etc.) zu fotografieren, diese per Internet auf einen Server zu übertragen, dort durch Erkennungsroutinen analysieren zu lassen und das Ergebnis zurück zu senden. Dabei sollen durch Farb- und Mustererkennung der gesendeten Aufnahmen die möglichen Blattkrankheiten eingeschränkt werden. Aus einer Krankheitsbibliothek werden dem Nutzer Aufnahmen gesandt, so dass er ähnliche Ausprägungen der Krankheiten direkt vergleichen kann. Nach Bestimmung der Krankheit(en) kann der Nutzer durch GPS seinen Standort bekannt geben und unter Berücksichtigung weiterer Geo- und Schlagdaten im Beratungsportal der Länder ISIP (www.isip.de) eine Schaderregerprognose berechnen lassen bzw. Empfehlungen und Handlungsanweisungen abrufen. Im letzten Projektjahr ist vorgesehen, die Übertragbarkeit der Methode auf Blattkrankheiten in Getreide zu untersuchen. Das Ergebnis wird ein modularer Erkennungs-Algorithmus sein, der sich schnell und unkompliziert auf andere Blattkrankheiten anpassen lässt. Von den Partnern INRES und BI-T wird ein Algorithmus erstellt, der auf der Basis von Bildern aus Smartphones Blattkrankheiten an Pflanzen erkennt. Von ZEPP werden Programme erstellt, die solche Algorithmen routinemäßig auf Smatphones und Servern rechnen. ZEPP macht die Tools in der Praxis bekannt und koordiniert das Projekt. ISIP implementiert u. betreibt die Tools auf seinen Internetservern.
Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Informationssystem Integrierte Pflanzenproduktion (ISIP) e.V. durchgeführt. Ziel des vorliegenden Projekts ist deshalb die Entwicklung einer einfachen und benutzerfreundlichen Entscheidungshilfe für den biologischen und integrierten Pflanzenschutz von Schadarthropoden unter Glas. Zentrales Element ist die regelmäßige Erfassung der Populationsdichte im Bestand, die durch einen automatisierten Prozess vereinfacht werden soll. Das Entscheidungshilfe-System soll eine Plattform bieten, um die Pflanzenschutzentscheidungen zu strukturieren und zu standardisieren, um zu einer objektiven Bewertung zu kommen. Auf Basis verschiedener Module (Datenbank, Monitoring, Prognose) werden detaillierte Informationen zum Ist-Zustand des Befalls erfasst (Verteilung, Überschreiten von Schwellenwerten, Nützlingsvorkommen), die Entwicklung in der nahen Zukunft prognostiziert und wenn nötig Warnungen herausgegeben. Vom Ist-Zustand werden darüber hinaus Empfehlungen zum Nützlingseinsatz und wenn nötig Pflanzenschutzmitteleinsatz gegeben.
Das Projekt "Teilprojekt B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Informationssystem Integrierte Pflanzenproduktion (ISIP) e.V. durchgeführt. Computer- bzw. Internet-gestützte Prognose- und Entscheidungshilfen sind wichtige Bausteine des Intergierten Pflanzenschutzes. Ihre Weiterentwicklung und praktische Anwendung ist Inhalt aktueller Forschungs- und Entwicklungsarbeiten und auch erklärtes Ziel des Nationalen Aktionsplans für einen nachhaltigen Pflanzenschutz. Für Krankheiten und Schädlingen gibt es eine Vielzahl ausgereifter Programme, für die Unkrautbekämpfung liegen allerdings bundesweit noch keine praxisreifen Entscheidungshilfen vor. Mit der praktischen Einführung und Erprobung der Internet-basierten Entscheidungshilfe InnoHerb soll diese gravierende Lücke geschlossen werden, um ökologische und ökonomische Potenziale auszuschöpfen. InnoHerb basiert auf Entwicklungen und Validierungen vorangegangener Projekte und unterstützt Landwirte und Berater bei der Auswahl und Dosierung von Herbiziden in Weizen und Mais. Auf Basis von umfangreichen Wirkungsdaten und entsprechenden Algorithmen stellt das Programm sicher, dass Herbizide so gezielt und sparsam wie möglich eingesetzt werden. Die breite Anwendung der neuen Entscheidungshilfe InnoHerb trägt wesentlich zur Entwicklung einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Bioökonomie bei. Neuere Projektergebnisse konnten bereits zeigen, dass Landwirte signifikant die Behandlungsintensität und damit ihre Betriebskosten senken können, ohne den Bekämpfungserfolg bzw. Ertrag zu gefährden. Das Programm InnoHerb schafft somit eine konfliktarme Win-Win-Situation und verbindet in idealer Weise Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit landwirtschaftlicher Betriebe.
Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Informationssystem Integrierte Pflanzenproduktion (ISIP) e.V. durchgeführt. Das vorliegende Projekt PAM-M umfasst die Weiterentwicklung und die bundesweite Markteinführung eines Entscheidungshilfesystems (EHS), das den Landwirt durch die automatisierte Berechnung von Randstreifen und maschinenlesbarer Applikationskarten bei der Einhaltung von Abstands- und Hangauflagen unterstützt. Dieses EHS wurde im Rahmen der vorangegangen Projekte PAM, PAMrobust und PAM3D im Sinne des Pflanzenschutzgesetzes konzipiert und soll nun zusätzlich um die Abstands- und Hangauflagen der Düngeverordnung und des Wasserhaushalts-gesetzes (WHG §38) erweitert werden. Somit wird aus dem Pflanzenschutz-Anwendungsmanager der Produktionsmittel-Anwendungsmanager. Die zügige Markteinführung wird durch die Integration des PAM-M-Services in das bundesweit verfügbare Farmmanagementsystems 365FarmNet und durch gezielte Marketingmaßnahmen gewährleistet. Der Einsatz von Web-Viewern und vorhandener Online-Tools, wie z.B. den HOTSPOTMANAGER NRW oder die GEOBOX, kann die Anwendung des Services zusätzlich erhöhen und so neuen Nutzergruppen wie Prüf- und Pflanzenschutzdiensten zugänglich gemacht werden. Parallel werden neue technische Entwicklungen wie die laser- und satellitenbasierte Identifikation von Böschungsoberkanten und terrestrischer Landschaftsstrukturen eingebunden, um die Präzision des Service weiter zu erhöhen. Im Ergebnis wird einem erweiterten Nutzerkreis ein praxistaugliches und deutschlandweit verfügbares EHS für den Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemittel zur Verfügung stehen, welches die Bereiche Beratung, Planung, Kontrolle, Applikation und Dokumentation umfasst. Nicht zuletzt wird der großflächige Einsatz von PAM-M zu Einsparungen von Produktions-mitteln führen und damit einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten.
Das Projekt "Teilprojekt 6" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Informationssystem Integrierte Pflanzenproduktion (ISIP) e.V. durchgeführt. Die Planung und Umsetzung von Pflanzenschutzmittelanwendungen, die Einhaltung von Abstandsauflagen zu Fließgewässern und terrestrischen Saumstrukturen und deren Dokumentation liegen derzeit meist allein in der Zuständigkeit des Fahrers, der die Pflanzenschutzmaßnahme durchführt. Das Ziel dieses Projekt ist es, Landwirte präzise, dynamisch und automatisch bei Entscheidungen zu Pflanzenschutzsmaßnahmen zu unterstützen. Hierzu werden Gelände-, Maschinen-, Hersteller- und Behördendaten in einem Software-System zusammengeführt, das dem Fahrer eine Entscheidungshilfe im Sinn eines optimalen Pflanzenschutzmitteleinsatzes zur Planung und Ausführung der jeweiligen Maßnahme liefert. Die Partner John Deere und die BASF gewährleisten, dass alle benötigten Daten über Sensorinformationen sowie zu Pflanzenschutzmittel bereit gestellt werden. Die Partner JKI und ZEPP besitzen fundierte Kenntnisse im Umgang mit der Modellierung von wissenschaftlichen Daten mit Hilfe von GIS. Das KTBL hat Methoden und Technologien des Daten- und Informationsmanagements in der Landwirtschaft beleuchtet. Die Zusammenarbeit von Industrie und öffentlicher Beratung gewährleistet die Interessen der praktischen Landwirtschaft.
Das Projekt "Teilvorhaben: TU Dresden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fachrichtung Forstwissenschaften, Institut für Internationale Forst- und Holzwirtschaft, Professur für Tropische und Internationale Forstwirtschaft durchgeführt. Die Kooperation zwischen den Projektverbünden PhytoSustain und WoodCluster führt zu Synergien mit interdisziplinärem Charakter. Ziel von Phyto-Wood-Synergies ist es, Innovationen beim Anbau von pharmazeutisch nutzbaren Pflanzen und hölzerner Biomasse auf Farmebene zu entwickeln sowie deren Verarbeitung und Vermarktung als Beitrag zur ländlichen Entwicklung in Ostafrika voranzutreiben. Dem naturwissenschaftlichen Fokus von PhytoSustain steht die sozioökonomische Vorgehensweise von WoodCluster gegenüber. Die Zusammenarbeit bietet dem PhytoSustain die Möglichkeit, Heilpflanzen auf Farmen anzubauen und zu ernten, um sie der phytochemischen Untersuchung und Nutzung im Verbund zugänglich zu machen. Darüber hinaus werden die wechselseitige Substitution sowie der integrierte Anbau von Nahrungsmittelpflanzen, Heilpflanzen und Holz untersucht. Relevante Akteure und ihre Interessen werden ermittelt. Das an der TU Dresden entwickelte Instrumentarium der Partizipativen Innovationen Plattform (PIP) findet hier Anwendung, um gemeinsam Innovationen zu identifizieren und Innovationsprozesse zu steuern. Wertschöpfungsketten und der ökonomische Nutzen für die verschiedenen Produkte werden analysiert, um sie zu stärken. Ethische Fragen zu Produktion, Verarbeitung und Nutzen werden begleitend in das Gesamtkonzept integriert. Anschließend werden Produktionssysteme auf Dorfebene der großflächigen Produktion gegenübergestellt, die häufig von ostafrikanischen Regierungen favorisiert wird. Das Vorhaben wird am Beispiel Äthiopien durchgeführt. Die Ergebnisse werden in Multi-Stakeholder-Diskursen, Forschungsarbeiten sowie mit einem Policy Paper dokumentiert. Die Ergebnisse finden Eingang in die Lehre der Partneruniversitäten.Phyto-Wood-Synergies bringt Synergien für beide Verbünde. Es unterstützt das Ziel von PhytoSustain, pharmazeutisch nutzbare Pflanzen in den Partnerländern zum Anbau zu empfehlen. WoodCluster kann die PIPs weiterentwickeln und bei afrikanischen Partnern etablieren.
Das Projekt "Teilprojekt: Düngeberatung auf der Basis von Referenzflächen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landwirtschaftskammer Niedersachsen durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Das Projekt soll zur weiteren Optimierung der N-Düngung beitragen. Der Ansatz für eine weitere Verbesserung der Düngebedarfsermittlung ergibt sich aus dem seit langem bekannten Zusammenhang zwischen N-Aufnahme von Ackerkulturen und aufnehmbarem mineralischem N im Boden. Wären die N-Aufnahme der Pflanzen und die im Boden mineralisierte N-Menge dem Landwirt im Zeitverlauf zu jedem Augenblick genau bekannt, könnte er die Düngung so bedarfsgerecht dosieren, dass sich der N min-Rest nach der Ernte auf ein Minimum reduzieren ließe. Tatsache ist: Je besser pflanzliche N-Aufnahme und Verlauf der N-Mineralisation bekannt sind, desto genauer kann die N-Düngung bemessen werden. Dies bedeutet, dass der Wissensstand hierzu noch verbessert werden kann. Das neue Projekt soll hierzu beitragen und Methoden entwickeln, die Prognose des Nachdüngungsbedarfs weiter präzisieren zu können. Ziel des Projektes ist eine modellgestützte Düngeberatung im Internet unter Berücksichtigung von Witterungsdaten, Bodenwasserhaushalt, Bodeneigenschaften, Ertragserwartung und N-Düngebedarf der Pflanzen mit minimalem Zeit- und Datenaufwand für den Nutzer. Die Umsetzung im Internet erfolgt im Informationssystem integrierter Pflanzenbau (ISIP). Fazit: Auf den von der LWK angelegten und betreuten Referenzflächen erfolgten während der Vegetation wöchentlich in unterschiedlich gedüngten Weizenparzellen Messungen zum Stickstoffernährungszustand der Pflanzen. Seit April 2007 werden die Ergebnisse aus den Teilprojekten wöchentlich in ISIP eingestellt und veröffentlicht. Eine wesentliche Größe ist dabei der N-Diff-Wert (s.o.), der als Beratungsgrundlage für die Erstellung der Beraterkommentare durch die LWK dient. Die in ISIP übliche Ergebnisdarstellung in Tabellenform erscheint für die umfangreichen Datenreihen aller Projektpartner sehr unübersichtlich. Für die Praxis ist es notwendig, ein neues verständlicheres Konzept zu erarbeiten. Vor Ende dieses Verbundprojektes wurde daher mit denselben Projektpartnern ein neues Verbundprojekt beantragt, in dem es um die praktische Umsetzung eines Internetdienstes zur nutzungs- und schlagspezifischen N-Düngeplanung in ISIP geht. In das neue Projekt werden sowohl Pilotbetriebe als auch Berater der Landwirtschaftskammer eingebunden, um ein möglichst praxisnahes Konzept zu erarbeiten. Neben der Betreuung von Versuchsflächen auf den Pilotbetrieben soll der genannte Personenkreis Hinweise zur praxisnahen Darstellung der Modellergebnisse geben.
Das Projekt "Teilprojekt 4" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Informationssystem Integrierte Pflanzenproduktion (ISIP) e.V. durchgeführt. Ziel des Projektes OPTIHERB ist es eine Reduktion des Herbizideinsatzes in Wintergetreide und damit relevante Entlastung des Naturhaushaltes sowie Verbesserung der wirtschaftlichen Situation der landwirtschaftlichen Betriebe durch Entwicklung einer innovativen, internetgestützten Entscheidungshilfe zur schlagspezifischen Bestimmung der optimalen Herbizidaufwandmenge unter Berücksichtigung des Herbizidresistenzstatus in Leitunkräutern und des ausgeübten Selektionsdruckes zur potenziellen Resistenzevolution zu erreichen. Mit der Kombination aus Prüfung der Herbizidempfindlichkeit in Leitunkräutern und den schlagspezifischen Parametern (Unkrautarten, Dichte, Größe der Unkräuter sowie den witterungsbedingten Parametern) lassen sich mit Hilfe von Entscheidungsmodellen die Risiken reduzierter Aufwandmengen berechnen und Minderwirkungen aufgrund von Resistenz vermeiden. Im Rahmen des Projektes wird nach Fertigstellung der Modellstruktur durch die ZEPP ('Modell 1.0') eine Online-Version im Internet unter isip.de für Berater zur Verfügung gestellt ('Modell 2.0'). Damit soll sowohl die Handhabbarkeit geprüft, als auch das Modell über Rückmeldungen aus der Praxis verbessert werden. Dazu wird OPTIHERB in Java programmiert und in das ISIP-Framework eingebunden. Anschließend werden die entsprechenden Eingabemasken und Ausgabeseiten erstellt. Hierzu wird eine Test- und Integrationsumgebung eingerichtet. Im dritten Projektjahr wird das Modell nochmals optimiert und angepasst ('Modell 3.0'). Am Ende der dreijährigen Projektlaufzeit steht unter isip.de ein erstes Testsystem bereit, dass von den Beratern der Pflanzenschutzdienste genutzt werden kann. Später sollen auch die Herbizidanwender selbst einen Zugang zu OPTIHERB erhalten. Sie können dann in ISIP eine einfach zu bedienende Entscheidungshilfe nutzen, die die notwendige Herbizidaufwandmenge unter Einbeziehung der Witterung optimiert. Darüber hinaus soll OPTIHERB nicht nur als klassische Internetseite, sondern auch als mobile Anwendung angeboten werden, um dem Nutzer einen ortsunabhängigen Zugang zu dem Programm zu ermöglichen.