Das Projekt "Evaluierung der GAP Reform aus Sicht des Umweltschutzes anhand einer Datenbankanalyse inklusive von InVeKoS-Daten der Bundesländer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Department für Biologie, Zentrum Holzwirtschaft des Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei durchgeführt. a) Neben dem Midterm review 2017/2018, der nur geringen Nachjustierungsbedarf der GAP ermöglichen wird, steht 2020 eine neue, größer angelegt Reformrunde der Gap an. Das UBA wird dazu politische Handlungsempfehlungen entwickeln, die insbesondere auf die Erfahrungen mit der letzten Reformrunde 2014/2015 aufbauen werden. Diese hatte zum Ziel die Zahlungen verstärkt an Umweltleistungen der Landwirtschaft zu koppeln. Ob dies anhand der damals beschlossen Maßnahmen gelingt, wird derzeit im Projekt 'Evaluierung der GAP-Reform aus Sicht des Umweltschutzes' (FKZ 3715 11 105 0) untersucht. Dieses Vorhaben läuft jedoch nur bis 2017. Bis dahin werden sich nicht alle Effekte der GAP Reform auf die zur Verfügung stehenden Datenbanken durchgepaust haben. Folgevorhaben sind daher notwendig. b)Analog zur gegenwärtigen Auswertung erfolgt die geplante Auswertung auf Basis einer Datenbank, bestehend aus den InVeKoS-Daten der Länder und ergänzender Datenbanken sowie weiterer georeferenzierter Fachdaten. Das Folgeprojekt soll auf den Ergebnissen und Empfehlungen des ersten Projekts aufbauen und auf deren Grundlage eine vertiefte Analyse der Umweltwirkungen, sowohl zeitlich als auch räumlich ermöglichen. Die Empfehlungen und Änderungen, die im Zuge des Midterm-Reviews erarbeitet wurden, sollen ebenfalls einer vertieften Wirkungsanalyse unterzogen werden und entsprechend dem größerem Handlungsspielraum, den eine Reform im Gegensatz zu einem Midterm review ermöglicht, substantiell erweitert werden. Das Vorhaben wird aus zwei Teilpaketen bestehen: 1. Fortsetzung der Analyse der InVeKoS-Daten der Länder sowie ergänzender Datenbanken und Fachdaten nach Umweltgesichtspunkten im Hinblick auf die Ökologisierungskomponente und Maßnahmen der 2. Säule (AP A) anhand spezifischer Fragestellungen für die Jahre 2017-2018. 2. Auswertung und Interpretation der Ergebnisse (AP B). Die Fragestellung, Vorgehensweise und Ergebnisse werden in der bestehenden PAG diskutiert.
Das Projekt "Naturschutzfachliche Bewertung der GAP - Effizienzsteigerung durch Nutzung bestehender Datenbestände" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Naturschutzbund Deutschland e.V., Bundesgeschäftsstelle durchgeführt. *Dieses Vorhaben gliedert sich in fünf Module. Im Rahmen des ersten Moduls ist eine nach Standorten differenzierte Analyse der Wirkungen der Agrarreform mit den Elementen der Entkoppelung und Cross Compliance vorgesehen. Sie steht im Zentrum des Vorhabens. Auf der Grundlage großer Datensätze und mit Hilfe statistischer Verfahren sollen systematische Zusammenhänge und Trends in der Entwicklung der landwirtschaftlichen Flächenutzung ermittelt werden. Ein wichtiger Aspekt wird hierbei die Ermittlung der Lage der Flächennutzungen sowie Veränderungen von Umfang und Lage der Fläche sein. Dabei wird nicht nur der Frage nachgegangen, wie sich die Entwicklung im Bereich der (vorübergehend) nicht kultivierten Flächen darstellt (Erhalt des guten landwirtschaftlichen und ökologischen Zustandes). Vielmehr soll auch die Entwicklung der Flächen mit Energiepflanzenprämien, der Maisanbau, Fruchtfolgeänderungen, der konjunkturellen Ackerflächenstilllegung zur Erzeugung nachwachsender Rohstoffe und der Grünlandflächen dargestellt werden. Diese Informationen sind zur Einschätzung der Folgen des Biomassebooms und davon ausgehender negativer Umwelt- und Naturschutzwirkungen von aktueller Bedeutung. Um den beabsichtigten Abgleich des Grades der Flächendeckung der Zahlungsansprüche durchführen zu können, ist es erforderlich Naturschutzdaten des Bundes und der Länder zu nutzen. Im Rahmen des zweiten Moduls ist die Durchführung von Fallstudien vorgesehen. Diese sind erforderlich, da die Daten des InVeKoS (Integriertes Verwaltungs- und Kontrollsystem) naturschutzrelevante Flächennutzungen nur unzureichend erfassen. Beispielsweise sind auf der Basis von InVeKoS-Daten keine quantitativen Aussagen über die Entwicklung der Landschaftselemente, Heideflächen oder Streuobstwiesen möglich. Als Fallstudieneinheit werden unterschiedlich strukturierte Naturräume in Deutschland vorgeschlagen. Die Auswahl soll in Zusammenarbeit mit dem BfN erfolgen.