Das Projekt "Teilprojekt Smart Farming (Strube D&S GmbH)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Strube D&S GmbH durchgeführt. Die Umsetzung des Verbundprojektes '5G Smart Country' erfolgt in den Landkreisen Wolfenbüttel und Helmstedt. Der neue und schnelle Mobilfunkstandard 5G soll in dem Pilotvorhaben an den vier Standorten in der Region (Wolfenbüttel, Dettum/Lucklum sowie Schickelsheim, Söllingen) in den Bereichen Forst- und Landwirtschaft zur Anwendung kommen. Durch den Einsatz von 5G auf 700 MHz Frequenzen über das öffentliche Netz werden wesentliche Leistungsparameter von 5G erprobt: - Vernetzung einer Vielzahl von Sensoren und Geräten (Internet of Things) - Schwarmsteuerung autonomer Roboter und Drohnen (Edge Architekturen) - Simulationen und Steuerungsempfehlungen für Maschinen (Künstliche Intelligenz (KI)) Das Projekt verfolgt mit seiner thematischen Ausrichtung das Ziel, durch schonenden Ressourceneinsatz die regionale Wertschöpfung der Forst- und Landwirtschaft zu stärken und somit einen nachhaltigen Natur- und Klimaschutz zu fördern. Im Bereich der Forstwirtschaft werden die derzeit bestehenden Methoden zur Erfassung und Bewertung des Waldes (Bestand und -Zustand) durch neuartige Vitalitätssensoren erweitert. Dies ermöglicht die Verbesserung von Waldfrühwarnsystemen, die dynamisch und in Echtzeit vor Trockenheitsschäden, Schädlingsbefall und Brandgefahr warnen. Durch das 5G-Datennetzwerk sollen die am 'individuellen' Baum erfassten Daten direkt in eine Plattform transportiert werden, den so genannten 'Data Lakes'. Im Bereich der Landwirtschaft wird mittels der 5G Technologie u.a. an der Optimierung eines schonenden Einsatzes von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln gearbeitet.
Das Projekt "GPS-Technik in der Landwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Arbeitsgemeinschaft Landtechnik und landwirtschaftliches Bauwesen in Bayern e.V. durchgeführt. Systematischer Aufbau eines Informations- und Dienstleistungsangebots zum praktischen Einsatz von GPS-Technik in der Landwirtschaft. Das Projekt beinhaltet ein Monitoring, eine Marktrecherche und die praktische Erprobung der Technik im Feldeinsatz.
Das Projekt "Novel sensor based soil-plant-climate control system for European smart farming (SenSOP-II)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von JENA-GEOS Ingenieurbüro GmbH durchgeführt.
Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Pahren Agrar Verwaltungs- und Vermarktungs GmbH & Co. Produktion KG durchgeführt. Die sparsame Anwendung von Pflanzenschutzmitteln ist nicht nur aus ökonomischen Gründen, sondern auch aus Gründen des Natur- und Umweltschutzes dringend notwendig. Unser Anliegen ist es, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem Landwirte und Lohnunternehmen einfach und mit Hilfe von Software-Assistenten Pflanzenbestände bonitieren können, mit Hilfe dieser Daten eine teilflächenspezifische Applikationskarte für den Pflanzenschutz erstellen und dieses dann mit vorhandener Technik (Pflanzenschutzgerät mit GPS Teilbreitenschaltung) verwenden können.
Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von K.U.L.T. Kress Umweltschonende Landtechnik GmbH durchgeführt. Unkrauthacken werden in Getreide bislang bei Reihenweiten von mehr als 20 cm eingesetzt. Der Kornertrag bei solch weiten Reihenabständen ist geringer als bei konventionellen Reihenweiten von 12-15 cm. Die Wirksamkeit konventioneller Hacken ist auch relativ gering, weil sie nicht nahe an die Kulturpflanze herangeführt werden können, da sonst Schäden an den Getreidepflanzen auftreten. Sensorgestützte automatische Hacksysteme können die Genauigkeit der Reihenführung erheblich erhöhen, damit den Bekämpfungserfolg gegen Unkräuter verbessern und Schäden an den Getreidekulturen vermeiden. Solche automatischen Hacksysteme haben etwa die doppelte Flächenleistung wie konventionelle Hacken, weil die Fahrgeschwindigkeit mehr als verdoppelt werden kann. Bislang wurden sensorgesteuerte Hacken nur für Kulturpflanzen mit weiten Reihenabständen entwickelt. Ziel dieses Projektes ist es, neue automatische Steuerungssysteme für Hacken in Getreide mit engen Reihenabständen von 12-15 cm zu entwickeln und in die landwirtschaftliche Praxis einzuführen.
Das Projekt "Chancen und Risiken der Digitalisierung in der Landwirtschaft aus Sicht des Natur- und Umweltschutzes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) GmbH durchgeführt. In dem FuE-Vorhaben sollen die Auswirkungen der Digitalisierung in der Landwirtschaft auf biotische und abiotische Ressourcen untersucht werden. Dafür sollen aktuelle und potentiell verfügbare Techniken der neuen Generation im In- und Ausland identifiziert und eine Übersicht über den Stand der Technik und den voraussichtlichen Zeitpunkt der Verfügbarkeit erstellt werden. Eine Abgrenzung und klare Definition von Begrifflichkeiten wie Precision Farming, Smart Farming und Digital Farming ist hierfür dringend notwendig. Auf der Grundlage werden die direkten und indirekten Auswirkungen auf Natur und Umwelt analysiert und bewertet. Dies hat sowohl kleinräumig, auf Feldebene, als auch regional, sektoral und prozessanalytisch zu erfolgen. Der Schwerpunkt der Untersuchungen liegt auf dem Pflanzenbau im Acker- und Grünland. Ein weiterer wichtiger Punkt betrifft die Datensicherheit und - verfügbarkeit. Es gilt zu untersuchen, bei wem die Datenhoheit über die betrieblichen Daten liegt, wenn diese im Rahmen von Big Data und Co erfasst werden und für wen die Daten außerhalb der Betriebe zugänglich sind. Bislang werden die Vorteile der voranschreitenden Digitalisierung der Landwirtschaft vor allem in einer effizienteren Produktion sowie einer Erleichterung bei Dokumentations- und Verwaltungsvorgängen gesehen. Bestehende Risiken beziehen sich meist auf eine mangelnde Datensicherheit sowie eine zu große Transparenz bei Behörden und im Agribusiness. Ziel dieses Vorhabens ist es jedoch, die digital unterstützte Landtechnik im Pflanzenbau (Acker, Grünland) beurteilen zu können hinsichtlich ihrer Chancen und Risiken für den Natur- und Umweltschutz. Um einen gesamtheitlichen Ansatz zu verfolgen, sollen dabei auch die zuvor genannten Aspekte thematisiert werden.
Das Projekt "FHprofUnt 2018: Farming 4.0 im Grünland: Nachhaltige Nutzung und Erhöhung der Biodiversität durch den Einsatz von UAV (BIOSENS-NATURA2000)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Anhalt (FH), Hochschule für angewandte Wissenschaften, Fachbereich 1 Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung (LOEL) durchgeführt. Durch ihre Strukturvielfalt und die zeitlich gestaffelten Blühabfolgen haben Grünlandökosysteme nicht nur einen hohen ästhetischen Wert, sondern bieten auch Lebensräume für zahlreiche Tierarten. Um dem Erhalt von artenreichem Grünland, dem Wiesenbrüterschutz und der landwirtschaftlichen Nutzung gerecht zu werden, wird als übergeordnetes Ziel des Projektes die Entwicklung eines intelligenten teilflächenspezifischen Managementtools unter Einsatz von UAVs (Unmanned Aerial Vehicles) als Beitrag zu Smart Farming im Grünland angestrebt. Wiesenbrüterhabitate, Landschaftsindikatoren, die Rückschlüsse auf die Qualität der Grünlandbestände zulassen (z. B. Strukturvielfalt, Artenvielfalt, Blütenreichtum) und der Futterwert sollen gezielt aus Fernerkundungsdaten detektiert und mit ground-truth-Daten abgeglichen werden, um daraus eine teilflächenspezifische Grünlandnutzung abzuleiten. Diese innovative Methode soll die in einigen Regionen durchgeführte, sehr zeit- und kostenintensive Praxis, Niststandorte per Hand zu markieren und bei der Mahd auszusparen ersetzen. Neben der fachlich verifizierten Ableitung von Landschafts- und Qualitätsindikatoren auf der Grundlage von Fernerkundungsdaten und der Überprüfung der Praxistauglichkeit werden erstmalig die relevanten Geschäftsprozesse und Informationsflüsse für eine Digitalisierung in der Grünlandnutzung ermittelt. Diese bilden die Grundlage für die Entwicklung von Big Data- und Cloud-Lösungen, die als Basis für eine Echtzeitübertragung auf Landwirtschaftsmaschinen dient. Das systematische Ausloten der Einsatzfähigkeit von UAVs unter Nutzung von RGB-, Multispektral- und Thermalkameras zur Detektion der genannten Indikatoren tragen zur Risikoabschätzung für die Entwicklung von Fachanwendungen bei. Die Nutzung innovativer Technologien ermöglicht es, naturschutzfachliche und ökonomische Ziele bei der Grünlandnutzung gemeinsam zu verfolgen.
Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von LACOS Computerservice GmbH durchgeführt. Die sparsame Anwendung von Pflanzenschutzmitteln ist nicht nur aus ökonomischen Gründen, sondern auch aus Gründen des Natur- und Umweltschutzes dringend notwendig. Unser Anliegen ist es, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem Landwirte und Lohnunternehmen einfach und mit Hilfe von Software-Assistenten Pflanzenbestände bonitieren können, mit Hilfe dieser Daten eine teilflächenspezifische Applikationskarte für den Pflanzenschutz erstellen und dieses dann mit vorhandener Technik (Pflanzenschutzgerät mit GPS Teilbreitenschaltung) verwenden können.
Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RAM GmbH Mess- und Regeltechnik durchgeführt. Das Ziel des Projekts Entwicklung eines sensorbasierten intelligenten Gewächshaus-Managementsystems ist, ein System zur Effizienzsteigerung für die Unterglasproduktion zu etablieren. Das System greift auf gigantische Datenmengen verschiedener Gewächshaussensoren zu und ermittelt optimale Kulturführungsstrategien. Darüber hinaus wird der Ressourcenverbrauch erfasst und zu wichtigen Kenngrößen (z.B. Carbon Footprint, Ressourcen-einsatz pro Ertragseinheit etc.) weiterverarbeitet, die in der Kundenkommunikation genutzt werden können und einen Vergleich des Ressourceneinsatzes verschiedener Betriebe ermöglicht. Das System integriert intelligente Sensoren, welche die Reaktion der Pflanzen (Photosynthese, Fruchtwachstum und Transpiration) auf verschiedene Kulturbedingungen anzeigen. Zudem können verschiedene Kulturführungsszenarien am Computer simuliert werden. Ziel ist, den Rohstoffverbrauch bei gleichzeitig optimaler Kulturführung zu reduzieren. Die zur Verrechnung und Modellierung genutzten Daten stammen von zwei Praxisbetrieben, die bereits mit einem RAM-System ausgestattet sind und über die Projektlaufzeit die Datensätze freigeben. 1) Neber Gemüse Friedich Neber Frühlingsweg 6 D-73663 Berglen 2) Biogärtnerei Watzkendorf GmbH Sabine Kabath Zum Mühlenbach 12 D-17237 Blankensee (OT Watzkendorf) OT.
Das Projekt "Teilprojekt B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ERO - Gerätebau GmbH durchgeführt. Pilzwiderstandsfähige Neuzüchtungen sind die Innovation der Rebenzüchtung. Sie liefern Weine mit hochwertiger Qualität und besitzen gleichzeitig eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber den beiden bedeutendsten Schaderregern im Weinbau. Echter & Falscher Mehltau wurden im 19. Jahrhundert nach Europa eingeschleppt und erfordern seitdem intensive Pflanzenschutzmaßnahmen im Weinbau. Eine Ausweitung der Anpflanzung pilzwiderstandsfähiger Rebsorten wäre die beste Strategie, um den Pflanzenschutzaufwand im Weinbau nachhaltig zu reduzieren. Der Anbau pilzwiderstandsfähiger Rebsorten in einem neuen Anbausystem, dem Minimalschnitt im Spalier (MSS) erlaubt die Kombination einer umweltfreundlichen und gleichzeitig wirtschaftlich vorteilhaften, sowie dem Klimawandel angepassten Produktion. Der Anbau von pilzwiderstandsfähigen Rebsorten in einem solch neuartigen Produktionssystem soll untersucht werden. Hierfür sollen Merkmale (z.B. Wüchsigkeit, Ertrag) möglichst präzise und sensorbasiert erfasst, Managementstrategien (inkl. Anwendungstechnik) für den Weinbau erarbeitet, die biologische Vielfalt im Weinberg sowie die Qualität ausgebauter Weine vergleichend zum verbreiteten Spalieranabau objektiv bewertet werden. Die Ursache der Reifeverzögerung im MSS Anbausystem soll untersucht und die technologische Basis für eine breite Einführung des neuen Anbausystems in die Weinbaupraxis weiterentwickelt werden. Darüber hinaus soll eine fundierte Marketingstrategie entwickelt werden, um die wirtschaftlichen Vorteile des neuen Anbausystems mit pilzwiderstandsfähigen Sorten in der Weinbaupraxis zu verdeutlichen und um die Verbraucherakzeptanz gegenüber neuen Rebsorten zu verbessern. Das Vorhaben hat sich zum Ziel gesetzt durch die geplanten Forschungsarbeiten pilzwiderstandsfähige Rebsorten als innovative Errungenschaften der Rebenzüchtung stärker in den Anbau zu bringen und dies mit den vielen Vorteilen des MSS als eine neue, arbeitseffiziente Anbauform zu kombinieren. Die Fusion beider Systeme mit ihren jeweiligen Vorteilen birgt für die weinbauliche Praxis ein enormes ökologisches und ökonomisches Potential und hilft den Auswirkungen des Klimawandels zu begegnen.