Das Projekt "Aufbau, Management und Nutzung einer nationalen Expertenliste fuer biologische Vielfalt zur Unterstuetzung einer effektiven Umsetzung des Uebereinkommens ueber die biologische Vielfalt in seiner gesamten Bandbreite" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Biodiversität-Netzwerk e.V. Wissenschaft und Wirtschaft durchgeführt. Jede Vertragspartei des Uebereinkommens ueber die biologische Vielfalt soll zu einer Reihe von Themen nationale Experten benennen (u.a. zu Meer und Kueste, Agrobiodiversitaet, Waelder, Binnengewaesser, indigene Voelker, CHM, Exotische Arten) die das Sekretariat und die Vertragsparteien auf Anfrage mit ihrem Sachverstand unterstuetzen sollen. Pro Thema waeren das in Deutschland 10-20 Experten. Zusaetzlich sollten diese Experten, deren Auswahl interdisziplinaer erfolgen soll, um die gesamte Bandbreite des Uebereinkommens (Schutz und nachhaltige Nutzung biologischer Vielfalt sowie Aufteilung der Gewinne aus der Nutzung genetischer Ressourcen) abdecken zu koennen dazu dienen, die Anliegen des Uebereinkommens in ihre jeweiligen Organisationen hineinzutragen. Sie sollen damit zu wesentlichen Partnern bei der nationalen Umsetzung des Uebereinkommens werden. Im Rahmen des Vorhabens soll eine Koordinationsstruktur fuer die nationalen Experten entwickelt und moderne Formen der interdisziplinaeren Zusammenarbeit ausgetestet werden.
Das Projekt "Naturnahe Regenwasserbewirtschaftung zur Optimierung des Wasserkreislaufs" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Wasserwirtschaft, Hydrologie und landwirtschaftlichen Wasserbau durchgeführt. Im Rahmen des Ideenwettbewerbs 'Optimierung des Wasserkreislaufs - Handlungsempfehlungen fuer die Gestaltung und Nutzung der Gewaesser in Staedten und Stadtregionen' wurde die vom Antragsteller unter dem Titel 'Naturnahe Regenwasserbewirtschaftung Dortmund/Zwickau' vorgelegte Projektskizze zur Ausarbeitung eines Antrags empfohlen. Das Ziel dieses Vorhabens ist es, einen entsprechenden Antrag unter Beruecksichtigung der Empfehlungen des wissenschaftlichen Beirats und mit direktem Bezug auf die Ausschreibungsbedingungen zu erarbeiten. Hierbei kommt der interdisziplinaeren Zusammenarbeit und der Verknuepfung der fachgebietsspezifischen Schwerpunkte aus Natur-, Wirtschafts-, Sozial- und Rechtswissenschaften ein besonderes Gewicht zu.
Das Projekt "Einrichtung einer Modell-Leitstelle fuer Diagnose und Therapie von Schaeden an Baudenkmalen und Einfuehrung ihrer Funktionen bei Kooperation von Wissenschaft und Praxis der Denkmalpflege an Pilotobjekten in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Handwerk und Denkmalpflege durchgeführt.
Das Projekt "Allgemeine Wissenschaftspropaedeutik als Voraussetzung fuer interdisziplinaeres Arbeiten - Konzeption und Pruefung eines Modellehrgangs fuer Schweizer Universitaeten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bern, Interfakultäre Koordinationsstelle für Allgemeine Ökologie (IKAÖ) durchgeführt. Umweltforschung erfordert in der Regel disziplinuebergreifende Ansaetze. Interdisziplinaere Zusammenarbeit ist aber oft gepraegt von methodologischen und kommunikativen Schwierigkeiten, die vielfach ihren Grund darin haben, dass den beteiligten ForscherInnen die fuer interdisziplinaeres Arbeiten grundlegenden Voraussetzungen fehlen. Zielsetzung des Projektes ist, die Faehigkeit zu interdisziplinaerem Arbeiten in der Hochschulausbildung zu foerdern durch kritische Reflexion disziplinaerer Vorgehensweisen: Die interdisziplinaere Verstaendigung und Zusammenarbeit bedingt - neben Teamfaehigkeit und Gespraechskompetenz - auch eine Sicherheit in der eigenen Disziplin und gegenueber anderen Disziplinen, was die Faehigkeit zur kritischen Reflexion eigener disziplinaerer Erkenntnisweisen und Paradigmata voraussetzt. Eine 'allgemeine Wissenschaftspropaedeutik' soll einer solchen Reflexion dienen. Der 'Modellehrgang' soll Dozierende bei der Adaption von allgemeiner Wissenschaftspropaedeutik an die disziplinaere Ausbildung anleiten und ihnen dazu dienen, Lehrgaenge zu entwickeln, die die Studierenden auf interdisziplinaeres Arbeiten vorbereiten.