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Teilprojekt 2: Ermittlung der ökologischen Wirkungen und der Verdrängungseffekte ausgewählter Nachhaltigkeitsstandards zur Biomasseproduktion für Biokraftstoffe

Das Projekt "Teilprojekt 2: Ermittlung der ökologischen Wirkungen und der Verdrängungseffekte ausgewählter Nachhaltigkeitsstandards zur Biomasseproduktion für Biokraftstoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde (FH), Fachbereich für Wald und Umwelt durchgeführt. Das Gesamtziel des Vorhabens ist es, die ökologische Wirksamkeit zweier ausgewählter Nachhaltigkeitsstandards in Sabah, Malaysia zu untersuchen. Konkret wird überprüft, ob die Prinzipien und Kriterien des Roundtable on Sustainable Palm Oil (RSPO) und der International Sustainability and Carbon Certification (ISCC) einen positiven Einfluss auf die Biodiversität vor Ort haben. Sollten keine oder nur unzureichende positive Auswirkungen festgestellt werden, wird das Vorhaben Handlungsempfehlungen zur Verbesserung des Standards entwickeln und kommunizieren. Methodisch wird dabei an einen Ansatz namens MARISCO (Adaptive Management of RISk and vulnerability at COnservation sites; www.marisco.training/) angeknüpft, der vom durch die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde und dem Writtle College (UK) gegründeten Centre for Econics and Ecosystem Management entwickelt wurde. Im Rahmen dieses bereits weltweit erprobten Ansatzes zum adaptiven Management von Vulnerabilität und Risiken in Ökosystemen wird zunächst eine systemische Situationsanalyse erstellt. Diese stellt eine Wissenskarte dar, welche fortwährend erweitert werden kann. Das entsprechende konzeptionelle Modell strukturiert die Faktoren und Zusammenhänge, die zu Bedrohungen und Stressen in den Ökosystemen führen sowie die damit verbundenen Konsequenzen für das menschliche Wohlergehen. Ein erstes literaturbasiertes Modell wird vor Ort von Experten und lokalen Akteuren validiert. Anschließend werden die Stellen innerhalb des Modells lokalisiert, an denen die Nachhaltigkeitsstandards strategisch ansetzen, um die Situation der Ökosysteme (potenziell) zu verbessern bzw. Bedrohungen zu reduzieren. Letztlich werden sogenannte Wirkungsnetze auf ihre Plausibilität überprüft und messbare Indikatoren identifiziert. Im Rahmen eines möglichen Folgeprojekts soll dann auch in der Praxis überprüft werden, ob die von den beiden Nachhaltigkeits-Standards versprochenen ökologischen und naturschutzfachlichen Zielsetzungen erreicht werden.

Implementation of ISCC - Aufbau und Implementierung des Zertifizierungssystems 'International Sustainability and Carbon Certification (ISCC)

Das Projekt "Implementation of ISCC - Aufbau und Implementierung des Zertifizierungssystems 'International Sustainability and Carbon Certification (ISCC)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Meo Carbon Solutions GmbH durchgeführt. Die Erneuerbare-Energien-Richtlinie und die deutschen Nachhaltigkeitsverordnungen fordern eine Differenzierung von Biomasse und Bioenergie hinsichtlich Nachhaltigkeit und Treibhausgasbilanz. Dafür gibt es bislang keine belastbaren Systeme, die eine Umsetzung der politischen Ziele in der Praxis ermöglichen. Vor diesem Hintergrund ist es Ziel des Vorhabens, das Zertifizierungssystem International Sustainability and Carbon Certification (ISCC) zu errichten und ein Geschäftsmodell für einen dauerhaft erfolgreichen Betrieb zu implementieren. Das Vorhaben adressiert die neuartigen Anforderungen und entwickelt dafür innovative Lösungsansätze. Die Erkenntnisse aus dem Vorhaben sollen wissenschaftlich ausgewertet, dokumentiert und publiziert werden. Die Projektlaufzeit beträgt zwei Jahre. Bereits unmittelbar nach Projektbeginn soll die Inbetriebnahme des Systems erfolgen. Auf der Basis der aus dem Betrieb gewonnenen Erfahrungen soll das System dann kontinuierlich verbessert werden. Der Arbeitsplan sieht die Bearbeitung der folgenden Aufgabenpakete vor: (1) Inbetriebnahme des Zertifizierungssystems; (2) Etablierung des Zertifizierungssystems international; (3) Information und Aufklärung zu Nachhaltigkeit / Zertifizierungssytemen; (4) Implementierung Registratur und Nachhaltigkeitsnachweis-Datenbank; (5) Entwicklung und Angebot von Qualifizierungsmaßnahmen; (6) Qualitätssicherung und Risikomanagement; (7) Weiterentwicklung des Zertifizierungssytems.

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