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„Marine Regions Forum“ diskutiert Lösungen für den Meeresschutz

Gemeinsame Pressemitteilung von Umweltbundesamt und Bundesumweltministerium 200 Expert*innen aus aller Welt treffen sich ab heute in Berlin Wie können wir das Meer schützen? Welche Rolle kann die Wissenschaft dabei spielen? Wie lässt sich die Vermüllung der Meere bekämpfen? Welche Rolle können Meeresregionen bei der Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele spielen? Und welche Ansätze haben sich im weltweiten Vergleich bewährt, welche innovativen Lösungen wurden in Meeresregionen bereits umgesetzt? Mit möglichen Antworten auf diese Fragen beschäftigen sich 200 internationale Expertinnen und Experten im Rahmen des Marine Regions Forums ab heute in Berlin. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Der jüngste Bericht des Weltklimarats hat einmal mehr verdeutlicht: ⁠ Klima ⁠- und Meeresschutz gehören zusammen. Und es gibt keine Zeit zu verlieren. Darum ist es gut, dass beim Marine Regions Forum vielfältige Experten und Expertinnen zusammenkommen, um mögliche Lösungen zu erarbeiten und zu teilen. Ich hoffe, dass wir im Rahmen des Forums auch weitere Mitstreiter und Mitstreiterinnen für unseren Einsatz für eine neue ⁠ UN ⁠-Kunststoff-Konvention gewinnen.“ Maria Krautzberger, Präsidentin des Umweltbundesamtes (⁠ UBA ⁠): „Die Weltmeere bieten mit ihrer natürlichen Speicherfähigkeit für ⁠ CO2 ⁠ und Wärme einen wichtigen Schutz gegen den ⁠ Klimawandel ⁠. Nur gesunde Meere aber können ihre Funktion im ⁠ Klimasystem ⁠ richtig wahrnehmen. Jede Belastung, wie übermäßige Düngung oder Verschmutzungen durch intensive Seeschifffahrt oder Meeresmüll, macht die Meere weniger widerstandsfähig und damit anfälliger für die zunehmenden Effekte des Klimawandels wie die erhöhten Temperaturen und die Ozeanversauerung. Gemeinsam wollen wir auf der Konferenz Wege finden und Ideen austauschen, wie wir den Schutz gegen den Klimawandel und weitere Belastungen in den Meeresregionen verbessern können.“ Deutschland bekannte sich auf der UN-Ozeankonferenz 2017 zu mehr Meeresschutz und dem Nachhaltigkeitsziel 14 für „Nachhaltige Nutzung und Erhalt der Meere“. Das Marine Regions Forum wird nun 200 Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik zusammenbringen, um effektive Schutzmaßnahmen zu diskutieren und neue Lösungsansätze für die Zusammenarbeit im Meeresschutz zu entwickeln. Gastgeber sind das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt, gemeinsam mit der Europäischen Kommission und dem IASS Potsdam. Organisiert und durchgeführt wird das Forum vom IASS Potsdam, dem Institute for Sustainable Development and International Relations (IDDRI) aus Paris und dem Think Tank for Sustainability (TMG). Unter anderem werden Bundesumweltministerin Svenja Schulze, Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth, der ehemalige Bundesumweltminister, Gründungsdirektor von IASS und TMG, Klaus Töpfer, der Fischereiminister von Namibia, Bernhard Esau sowie Inger Andersen, Direktorin des Umweltprogramms der UN (⁠ UNEP ⁠), am Marine Regions Forum 2019 teilnehmen. Die Ergebnisse des Forums fließen in die regionalen und globalen politischen Prozesse zur Meerespolitik ein, u.a. in die UN-Ozeankonferenz 2020 in Lissabon.

Monitoring internationale Ressourcenpolitik

Ziel des Vorhabens war die Analyse internationaler Politiken zur Schonung natürlicher Ressourcen. Dazu wurde ein Monitoringsystem entwickelt und Politikinstrumente zur effizienten Nutzung natürlicher Rohstoffe in ausgewählten Ländern untersucht. Der thematische Fokus lag auf Aktivitäten in den Bereichen Produktion, Konsum sowie Abfall- und Kreislaufwirtschaft. Alle untersuchten Länder verfolgen Ansätze zur Förderung der Ressourceneffizienz. Sie unterscheiden sich hinsichtlich der gesetzten Prioritäten und gewählten Förderinstrumente. Das Vorhabens stellt neue Expertise bereit, um internationale Prozesse der Ressourceneffizienzpolitik noch gezielter verstehen und unterstützen zu können. Veröffentlicht in Texte | 51/2020.

Sondersitzung der 65. UN-Generalversammlung zum Thema biologische Vielfalt

Am 22. September 2010 fand eine Sondersitzung der 65. UN-Generalversammlung zum Thema biologische Vielfalt in New York statt. Mit der Sondersitzung unterstreichen die Vereinten Nationen im Internationalen Jahr der biologischen Vielfalt 2010 die Bedeutung dieses Themas für die politische Agenda der internationalen Politik.

Global Surface Water Explorer: Interaktive Anwendung als Wegweiser für europäische und internationale Politik

Die Europäische Kommission stellte am 12. Dezember 2016 die Anwendung „Global Surface Water Explorer“ offiziell vor. Es handelt sich um eine allgemein zugängliche Online-Anwendung mit interaktiven Karten, die helfen soll, europäische und internationale Strategien zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Wasserwirtschaft zu verbessern. Auf den von der Gemeinsamen Forschungsstelle der Kommission und Google Earth Engine entwickelten Karten können Veränderungen der Oberflächengewässer der Erde in den letzten 32 Jahren abgelesen werden. Auf den Karten lässt sich eine Zunahme von Oberflächengewässern in ganz Europa verzeichnen, die auf die Errichtung von Staudämmen und Veränderungen in der Bewirtschaftung und Speicherung dieses Wassers zurückgeht. Allerdings sind die Vorkommen in einigen Teilen Asiens erheblich zurückgegangen. Über 70 % der Nettoverluste sind in Kasachstan, Usbekistan, Iran, Afghanistan und Irak zu verzeichnen. Weltweit sind fast 90 000 km² ganz verschwunden und über 72 000 km² sind nur für einige Monate im Jahr vorhanden. Die Karten sind für alle Nutzer kostenlos über die Google Earth Engine-Plattform zugänglich. Dieses Projekt stellt auch einen Beitrag zum Copernicus Global Land Service dar, dem weltweiten Landüberwachungsdienst des Copernicus-Programms, das einen kostenlosen und freien Zugang zum gesamten Datensatz bietet. Die Copernicus-Satelliten Sentinel-1 und Sentinel-2 werden zudem zusätzliche Radar- und optische Satellitenbilder aufnehmen, durch die die Detailtreue und Genauigkeit der in dem Global Surface Water Explorer enthaltenen Informationen zukünftig weiter verbessert werden können.

Dritte Weltbevölkerungskonferenz in Kairo/Internationale Konferenz für Bevölkerung und Entwicklung

Die Konferenz widmet sich dem Doppelthema Bevölkerung und Entwicklung. Das Dilemma entsteht zwischen der Industrialisierung der Dritten Welt (u.a. für die Steigerung der Lebensverhältnisse der Frauen - was zu einem Geburtenrückgang führt) einerseits und den zu erwartenden negativen Umweltveränderungen andererseits.

Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU)

Der WBGU wurde von der Bundesregierung als unabhängiges Beratergremium eingerichtet. Der Beirat ist direkt der Bundesregierung zugeordnet und wird im 2-Jahres-Rhythmus abwechselnd vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) federführend betreut. Außerdem begleitet ein Interministerieller Ausschuss (IMA) aus weiteren 13 Ministerien und dem Bundeskanzleramt die Arbeit des Beirats. Die Hauptaufgabe des interdisziplinär besetzten Beirates ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse aus allen Bereichen des Globalen Wandels auszuwerten und daraus politische Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige Entwicklung abzuleiten. Aufgabe des Beirates ist es, globale Umwelt- und Entwicklungsprobleme zu analysieren und darüber zu berichten, nationale und internationale Forschungen auf dem Gebiet des globalen Wandels auszuwerten, auf neue Problemfelder frühzeitig hinzuweisen, Forschungsdefizite aufzuzeigen, Impulse zur interdisziplinären und anwendungsorientierten Forschung des Globalen Wandels zu geben, nationale und internationale Politik zur Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung zu beobachten und Handlungs- und Forschungsempfehlungen für Politik und Öffentlichkeit zu erarbeiten und zu verbreiten.

Acting globally

A new brochure summarises UBA's commitment at the European and international level. Whether it is protecting the climate, dealing with growing mountains of waste or the health hazards posed by toxic chemicals - no nation can address these major issues alone. With its activities in international and European environmental agreements, programmes, networks and partnerships, UBA is working on the pulse of effective global environmental protection. Quelle: www.umweltbundesamt.de

Global cooperation and the human factor in international relations

This book aims to pave the way for a new interdisciplinary approach to global cooperation research. It does so by bringing in disciplines whose insights about human behaviour might provide a crucial yet hitherto neglected foundation for understanding how and under which conditions global cooperation can succeed. As the first profoundly interdisciplinary book dealing with global cooperation, it provides the state of the art on human cooperation in selected disciplines (evolutionary anthropology and biology, decision-sciences, social psychology, complex system sciences), written by leading experts. The book argues that scholars in the field of global governance should know and could learn from what other disciplines tell us about the capabilities and limits of humans to cooperate. This new knowledge will generate food for thought and cause creative disturbances, allowing us a different interpretation of the obstacles to cooperation observed in world politics today. It also offers first accounts of interdisciplinary global cooperation research, for instance by exploring the possibilities and consequences of global we-identities, by describing the basic cooperation mechanism that are valid across disciplines, or by bringing an evolutionary perspective to diplomacy. This book will be of great interest to scholars and postgraduates in International Relations, Global Governance and International Development. Quelle: Verlagsinformation

Internationale Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik während und nach der Covid-19 Pandemie

Das Positionspapier erläutert die Folgen der Corona-Pandemie für die Weltwirtschaft und die Geopolitik, für die Länder des globalen Südens sowie für die internationale Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik. Auf dieser Grundlage werden Ansätze zur inhaltlichen Neuausrichtung der internationalen Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik vorgeschlagen. So soll etwa der Nexus von Umwelt und Gesundheit mehr Beachtung finden und die Resilienz der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Systeme als eine Anforderung etabliert werden. Maßnahmen sind erforderlich zum Umgang mit der aktuellen Pandemie, zur Vermeidung weiterer Pandemien sowie zur Fortentwicklung der internationalen Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik. Quelle: https://www.umweltbundesamt.de

Transformation wagen

Die Mitarbeiter*innen politischer Verwaltungen tragen eine besondere Verantwortung für die Gestaltung sozial-ökologischer Transformationen und eines gerechten Übergangs zur Nachhaltigkeit in allen Sektoren. Sie spielen eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung und Umsetzung nationaler, europäischer und internationaler Politik und müssen daher die Schnittstelle zwischen politischen Entscheidungsträger*innen und der Öffentlichkeit nicht nur verwalten, sondern auch erfolgreich gestalten. Ihre Organisationen bereiten politische Entscheidungen vor, die teilweise lang andauernde Auswirkungen auf die Zukunft haben können. Für die Gestaltung und den Umgang mit diesen Entscheidungen benötigen Mitarbeiter*innen politischer Verwaltungen individuelle und kollektive Transformationskompetenzen (transformative literacy). Der vorliegende Abschlussbericht stellt die Ergebnisse des Forschungsprojekts "Transformationen Wagen" (Laufzeit: 2017-2021) vor, das sich mit dem Aufbau von Kompetenzen zur erfolgreichen Gestaltung und Begleitung gesellschaftlicher Transformationen im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) und seinen nachgeordneten Behörden befasste. In diesem Zusammenhang wurde eine Lernwerkstatt zur transformative literacy mit und für die Mitarbeiter*innen entwickelt und umgesetzt. Dieses Programm - die "Transformationswerkstatt" - wurde iterativ entwickelt und von Mai 2020 bis Januar 2021 zum ersten Mal durchgeführt. Diese erste Auflage stieß auf große Resonanz. Das entwickelte Programm bietet eine erste solide Grundlage für die Verbreitung sowie für die Ausweitung auf andere Ministerien und Behörden. Es sollte fortentwickelt werden. In den folgenden Abschnitten werden der Entstehungskontext, der methodische Ansatz für die Entwicklung des Programms, seine Eckpunkte und die wichtigsten Schlussfolgerungen aus der Umsetzung und Evaluation vorgestellt. Eine kurze Vorstellung und Fragen und Antworten zu dem Programm ist in einem zusätzlichen Dokument zu finden. Quelle: Forschungsbericht

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