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Umweltbewusstseinsstudie: Mehrheit der Deutschen hält Anpassung an bereits deutlich spürbare Klimakrise für notwendig

Gemeinsame Pressemitteilung von Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und Umweltbundesamt (UBA) Umwelt- und Klimaschutz sind trotz vielfältiger Krisen weiterhin wichtig Die überwiegende Mehrheit der Deutschen spürt die negativen Folgen der Klimakrise bereits deutlich und hält Maßnahmen zur Anpassung für erforderlich. Das zeigt die Umweltbewusstseinsstudie 2022 von Umweltbundesamt (UBA) und Bundesumweltministerium (BMUV). Auch wenn andere Krisen, wie der Angriffskrieg gegen die Ukraine und die Inflation, stärker im Vordergrund stehen, bleibt der Schutz von Umwelt und Klima ein wichtiges Thema für die Menschen in Deutschland. Eine sehr klare Mehrheit befürwortet zudem den umwelt- und klimafreundlichen Umbau der deutschen Wirtschaft. Wichtig ist den Befragten dabei aber, dass die Transformation sozialverträglich erfolgt und besonders betroffene Regionen gezielt unterstützt werden. Die Folgen der Klimakrise, die inzwischen auch in Deutschland stark spürbar sind, machen den Menschen in Deutschland große Sorgen. So nehmen 85 Prozent der Befragten bereits sehr starke oder starke Auswirkungen des Klimawandels in Form von anhaltender Trockenheit, Niedrigwasser und Dürren wahr. Entsprechend hoch ist der Stellenwert von Anpassungs- und Schutzmaßnahmen: Gut zwei Drittel der Befragten sehen es etwa als sehr wichtig an, Wälder zu Mischwäldern umzubauen, die gegen Trockenheit robust sind. Bei der Frage nach möglichen Gesundheitsgefahren zeigt sich im Zeitvergleich eine deutliche Zunahme: Sagten 2016 noch 59 Prozent der Befragten, dass die ⁠ Klimafolgen ⁠ ihrer Gesundheit äußerst stark oder stark schaden können, sind es im Jahr 2022 bereits 73 Prozent. Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Die vergangenen Jahre zeigen sehr deutlich: Die Wetterextreme nehmen zu – mit erheblichen negativen Wirkungen auf die Umwelt, die Wirtschaft und auch auf die Gesundheit der Menschen. Das zwingt uns, vorzusorgen und uns an die Folgen der Klimakrise anzupassen. Deshalb hat die Bundesregierung das erste bundesweite Klimaanpassungsgesetz auf den Weg gebracht. Es soll erstmals einen verbindlichen Rahmen für Bund, Länder und Kommunen schaffen und uns zum Beispiel durch Strategien für kühlere Städte und mehr Beschattung schützen. Mit dem Nationalen Hitzeschutzplan, der Wasserstrategie und dem Aktionsprogramm Natürlicher ⁠ Klimaschutz ⁠ gibt es drei weitere Bausteine, die uns helfen, die negativen Folgen der Klimakrise für Mensch und Umwelt zu mildern." Bei den umweltpolitischen Handlungsbedarfen steht für die Befragten das Thema Plastikmüll ganz oben auf der Liste: Eine große Mehrheit von 75 Prozent hält die Verringerung von Plastikmülleinträgen in die Natur für eine zentrale Aufgabe der Politik. 72 Prozent der Befragten finden es zudem sehr wichtig, die Kreislaufwirtschaft zu fördern, also Rohstoffe und Güter stärker wiederzuverwerten und eine lange Produktnutzung zu fördern. Dazu Steffi Lemke: „Gegen die weltweite Plastikvermüllung wollen wir international bis 2024 ein rechtlich verbindliches Abkommen erreichen. National habe ich bereits ein Gesetz vorgestellt, das überflüssige Verpackungen vermeiden und ökologisch vorteilhafte Mehrwegverpackungen stärken soll - unter anderem durch verbesserte Rückgabemöglichkeiten für Mehrwegflaschen und ein größeres Mehrwegangebot für To-Go-Verpackungen.“ Beim Schwerpunktthema der Studie, dem umwelt- und klimafreundlichen Umbau der deutschen Wirtschaft, zeigt sich, dass eine überwältigende Mehrheit von 91 Prozent der Befragten dieses Ziel unterstützt. Dazu sagt ⁠ UBA ⁠-Präsident Dirk Messner: „Es ist enorm wichtig, dass eine so deutliche Mehrheit den ökologischen Wirtschaftsumbau grundsätzlich befürwortet. Die Dekarbonisierung der Wirtschaft ist unerlässlich, wenn wir die Klimaschutzziele einhalten und unseren Beitrag dazu leisten wollen, einen gefährlichen ⁠ Klimawandel ⁠ jenseits der Zwei-Grad-Grenze zu verhindern." Die Ergebnisse zeigen aber auch, dass der Wirtschaftsumbau zum Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen bei vielen Bürgerinnen und Bürgern ⁠ Unsicherheit ⁠, Sorgen um den gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie Angst vor einem sozialen Abstieg hervorruft. So befürchten drei Viertel der Befragten, dass die ökologische Transformation die Schere zwischen Arm und Reich in Deutschland vergrößert. Rund 40 Prozent haben Angst vor einem sozialen Abstieg aufgrund des Umbaus der Wirtschaft. „Der ökologische Wirtschaftsumbau muss sozialverträglich erfolgen, wenn wir die Menschen auf dem Weg dorthin nicht verlieren wollen“, sagt Dirk Messner. „Konkret bedeutet das zum Beispiel, die ⁠ CO2 ⁠-Bepreisung durch ein Klimageld sozial auszugestalten oder auch berufliche Perspektiven für Menschen aus unteren Einkommensgruppen und aus strukturschwachen Gebieten zu schaffen. Wir müssen deutlicher machen, dass nachhaltiges Wirtschaften eine Job-Maschine werden kann." Die Befragungsergebnisse unterstreichen dies: Jeweils mehr als 80 Prozent der Befragten sind dafür, dass der Staat stark betroffene Regionen beim Umbau zu einer umwelt- und klimafreundlichen Wirtschaft unterstützt und erforderliche Weiterbildungen und Umschulungen finanziert. Dirk Messner: „Den Umbau sollte der Staat auch aus ökonomischen Gründen forcieren. Je länger wir die notwendigen Maßnahmen hinauszögern, umso mehr wächst die Gefahr, dass die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft auf wichtigen Zukunftsmärkten weiter sinkt, etwa bei der Elektromobilität oder bei den erneuerbaren Energien." Die Umweltbewusstseinsstudie erhebt im Auftrag des ⁠ BMUV ⁠ und des UBA seit 1996 alle zwei Jahre repräsentative Daten über umweltbezogene Einstellungen und Verhaltensweisen der Bevölkerung in Deutschland. Für die aktuelle Studie wurde im Sommer 2022 eine repräsentative Befragung bei 2.073 Bürger*innen ab 14 Jahren online durchgeführt. Die Konzeption und Auswertung der Studie nahmen das ConPolicy Institut sowie das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) vor. Mit der Feldarbeit war das forsa Institut beauftragt.

Grün färben reicht nicht!

Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesumweltministerium (BMU) und dem Internationalen Design Zentrum Berlin e.V. (IDZ) Bundespreis Ecodesign erneut ausgeschrieben Unter dem Motto „Grün Färben reicht nicht“ wird der vom Bundesumweltministerium (BMU) und Umweltbundesamt (UBA) initiierte Bundespreis Ecodesign am 14. Januar 2013 zum zweiten Mal ausgeschrieben. Umweltverträglichkeit und gutes Design stellen längst keinen Widerspruch mehr dar. Mit dem Wettbewerb wollen die Auslober zeigen, welch kreatives Potenzial es gibt, um Produkte ökologisch besser zu machen - und wie sich anspruchsvolles Design, Ästhetik und Umweltschutz vereinbaren lassen. Bis zum 15. April 2013 können Unternehmen sowie Designerinnen und Designer ökologisch und ästhetisch überzeugende Produkte, Dienstleistungen und Konzepte einreichen. Neu ist in diesem Jahr: die Kategorie „Service“ für bestehende Dienstleistungen und Sys-temlösungen. Weiterhin bestehen bleiben die Kategorien „Produkt“, in der auf dem deutschen Markt erhältliche Produkte eingereicht werden können sowie Prototypen mit Marktreife, „Konzept“ für zukunftsweisende Konzepte, Studien und Modellprojekte sowie „Nachwuchs“ für Studierende, Absolventinnen und Absolventen. Eine interdisziplinär besetzte Jury mit Vertreterinnen und Vertretern aus den Bereichen Ökologie und Design bewertet die Einreichungen. Dabei stehen Innovationsgehalt, Gestaltungsqualität und Umwelteigenschaften im Vordergrund. Grundlage für die Bewertung ist eine von ⁠ BMU ⁠, ⁠ UBA ⁠ und IDZ gemeinsam entwickelte Kriterienmatrix. Mit der Entwicklung des Formats und der Durchführung des Wettbewerbs wurde das Internationale Design Zentrum Berlin e.V. (IDZ) beauftragt, es wird dabei von einem Projektbeirat unterstützt. Inspiration und Orientierung bieten die Online-Ausstellung der Nominierten und Preisträgerinnen und Preisträger des Bundespreises 2012 sowie Hintergrundinformationen zum Thema Ecodesign auf der Internetseite des Bundespreises. Am 6. Februar eröffnet in Ludwigsburg die Wanderausstellung zum Bundespreis Ecodesign, die die 2012 ausgezeichneten Arbeiten im Original bis zum 16. Februar präsentiert. Zweite Station ist die „Munich Creative Business Week“, wo die Ausstellung vom 21. bis 24. Februar innerhalb der Sonderausstellung „mcbw momente – Denkräume für Design“ zu sehen ist. Vom 28. Februar bis 2. April wird die Ausstellung im UBA in Dessau gezeigt, begleitet von einem Rahmenprogramm zum Thema Ecodesign. Weitere Stationen sind in Planung. Bewerbung und weitere Informationen zum Wettbewerb und der Ausstellung gibt es auf der Webseite des Bundespreis-Ecodesign. Bewerbungsfrist: 14. Januar bis 15. April 2013 Internationales Design Zentrum Berlin e. V. (IDZ) Das Internationale Design Zentrum Berlin (IDZ) ist ein Verein zur Designförderung und damit den Potenzialen und der Qualität im Design verpflichtet. Seit seiner Gründung 1968 versteht sich das IDZ als Kompetenzzentrum und Kommunikationsplattform zwischen Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur und widmet sich Zukunftsfragen im Design. Durch Projekte, Ausstellungen und Veranstaltungen richtet das IDZ den Fokus auf verschiedene Aspekte der Gestaltung, präsentiert und diskutiert aktuelle Themen im Design. Soziale, ökonomische und ökologische sowie ästhetische Aspekte sind Teil der Auseinandersetzung mit dem Ziel, die Arbeit von Gestalterinnen und Gestaltern zu fördern und das Designbewusstsein bei Verbraucherinnen und Verbrauchern, in Unternehmen aber auch in der Politik zu stärken. Mehr Informationen unter auf unserer Webseite. Jury Werner Aisslinger (Designer) Dr. Kirsten Brodde (Autorin, Expertin für grüne Mode) Prof. Günter Horntrich (Designer, Professor für Design und Ökologie an der KISD) Prof. Dr. Erik Spiekermann (Kommunikationsdesigner, Typograph und Autor) Nicola Stattmann (Designerin, Materialexpertin) Prof. Dr. Rainer Grießhammer (Geschäftsführer Öko-Institut) Jochen Flasbarth (Präsident UBA) Ursula Heinen-Esser (Parlamentarische Staatssekretärin im BMU) Projektbeirat Dorothea Hess, Allianz deutscher Designer (AGD) Anne Farken, BMW Group Designworks USA Prof. Matthias Held und Sabine Lenk, Deutsche Gesellschaft für Designtheorie und -forschung (DGTF) Lutz Dietzold, Rat für Formgebung Prof. Philipp Oswalt und Katja Klaus, Stiftung Bauhaus Dessau Prof. Susanne Schwarz-Raacke (Produktdesign), Prof. Heike Selmer (Modedesign) und Prof. Dr. Zane Berzina (Textil- und Flächendesign), Kunsthochschule Berlin-Weißensee (KHB) Karin-Simone Fuhs, ecosign/Akademie für Gestaltung Dr. Dietlinde Quack, Öko-Institut Thomas Wodtke und Hendrik Roch, Fraunhofer-Institut UMSICHT Stephan Rabl, Handelsverband Deutschland (HDE) Dr. Dominik Klepper, Markenverband Frauke Rogalla, Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv)

„Gutes Design hat nichts zu verbergen“

Gemeinsame Pressemitteilung von BMUB, UBA und IDZ Innovative Beiträge für den Bundespreis Ecodesign 2018 gesucht Oft täuscht ein „grüner Anstrich“ über negative Umweltauswirkungen von Produkten und Dienstleistungen hinweg. Anders beim Bundespreis Ecodesign: Hier stimmen Form und Inhalt. Zum 7. Mal in Folge können sich Unternehmen aller Branchen und Größen, Designerinnen und Designer sowie Studierende mit ihren durchdachten und umweltverträglich gestalteten Produkten und Dienstleistungen um die höchste Auszeichnung bewerben. Der Bundespreis Ecodesign wird in den vier Kategorien „Produkt“ „Konzept“, „Service“ und „Nachwuchs“ ausgelobt. Die Bewerbungsfrist endet am 9. April. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: „Für die ökologische Umgestaltung unserer Wirtschaftsweise und Lebensstile brauchen wir Alltagsprodukte oder Dienstleistungen, die gut für die Umwelt sind und gleichzeitig durch Design und Handhabbarkeit überzeugen. Ich freue mich, dass wir auch in diesem Jahr mit dem Bundespreis Ecodesign herausragende Produkte und Dienstleistungen auszeichnen können.“ Die Qualität der Einreichungen wird in einem mehrstufigen Verfahren von Fachleuten aus dem Umweltbundesamt, dem Projektbeirat sowie der interdisziplinären Jury bewertet. Marktführer oder Start-ups, lokale Anbieter oder Global Player sind genauso angesprochen wie Designbüros und Marketingagenturen, Architektur- oder Ingenieurbüros. In der Kategorie Nachwuchs steht der Wettbewerb auch Studierenden offen. „Glaubwürdigkeit ist ein hohes Gut. Wir suchen daher grüne Designs, die Wert auf Transparenz und Ehrlichkeit legen. In der neuen Wettbewerbsrunde des Bundespreis Ecodesign hoffe ich wieder auf Einreichungen, die einen hohen Anspruch auf ökologische ⁠ Nachhaltigkeit ⁠ nicht nur auf der Fassade sondern in allen Aspekten der Produktentwicklung unter Beweis stellen“, erklärt Maria Krautzberger, Präsidentin des Umweltbundesamtes. Ende November 2018 werden die Preisträger bei einer feierlichen Preisverleihung im Bundesumweltministerium bekannt gegeben. Sie erhalten eine Auszeichnung in der jeweiligen Kategorie sowie das Recht, damit zu werben. Die Nachwuchsarbeiten werden mit einem Preisgeld in Höhe von jeweils 1.000 Euro prämiert. Nach der Preisverleihung werden die prämierten Beiträge öffentlichkeitswirksam in verschiedenen Medien und in einer Online-Ausstellung auf der Internetseite des Bundespreises vorgestellt. Es ist geplant, alle nominierten und prämierten Einreichungen in einer Wanderausstellung zu präsentieren. Die Ausstellung „Neu gedacht“ mit den prämierten und nominierten Beiträgen aus dem Jahr 2017 eröffnet zeitgleich zur Ausschreibung am 15. Januar 2018 in Ludwigsburg. Weitere Stationen bei den Coburger Designtagen und im Grassi Museum in Leipzig sind in Planung. Begleitend zur Ausstellung finden Workshops und Veranstaltungen zum Thema Ecodesign statt. Der Wettbewerb wird seit 2012 jährlich vom Bundesumweltministerium (⁠ BMUB ⁠) und Umweltbundesamt (⁠ UBA ⁠) in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin (IDZ) ausgelobt. Bewerbungsfrist: 9. April 2018 Entwicklung und Durchführung Internationales Design Zentrum Berlin e.V. (IDZ) www.idz.de Bewerbung und weitere Informationen zum Wettbewerb und der Ausstellung unter: www.bundespreis-ecodesign.de Jury 2018 Werner Aisslinger (Produktdesigner) Prof. Anna Berkenbusch (Kommunikationsdesignerin, Professorin an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle) Andreas Detzel (Umweltexperte am ifeu Heidelberg) Prof. Matthias Held (Produktdesigner, Professor an der HfG Schwäbisch Gmünd) Dr. Thomas Holzmann (Vizepräsident des Umweltbundesamtes) Prof. em. Günter Horntrich (Produktdesigner, em. Professor für Design und Ökologie an der KISD) Prof. Dr. Vanessa Miriam Carlow (Professorin für Nachhaltige Architektur/Stadtplanung an der TU Braunschweig) Rita Schwarzelühr-Sutter (Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium) Prof. Friederike von Wedel-Parlow (Modedesignerin, Gründerin des Beneficial Design Institute)

Deutsche verbrauchen zu viele Hi-Tech-Metalle

Rohstoffmangel bald Bremsklotz für die wirtschaftliche Entwicklung? Deutschland muss viel sparsamer mit seinen natürlichen Ressourcen und Rohstoffen umgehen, rät das Umweltbundesamt (UBA). „Mit einem Rohstoffverbrauch von 200 Kilo pro Kopf und Tag liegen die Deutschen weltweit mit an der Spitze. Das schadet nicht nur der globalen Umwelt - es ist auch gefährlich für unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit. Schon heute liegen die Materialkosten im verarbeitenden Gewerbe bei rund 43 Prozent der Wertschöpfung. Wenn die Rohstoffpreise weiter in die Höhe schnellen, wird dieser Anteil auf Sicht weiter steigen“, sagte UBA-Präsident Jochen Flasbarth zur Eröffnung einer dreitägigen, internationalen Ressourcen-Konferenz in Berlin. Auch die wirtschaftliche Entwicklung könnte durch den weltweiten Rohstoffhunger unter die Räder kommen. Gerade die sogenannten seltenen Erden, dies sind spezielle Hi-Tech-Metalle wie Neodym werden knapper und teurer. Für den Elektromagneten eines modernen, getriebelosen Offshore-Windrades wird je nach Leistung bis zu eine Tonne Neodym benötigt. In den vergangenen sieben Jahren ist der Preis für Neodym von 25.000 Dollar pro Tonne auf rund 700.000 Dollar im Jahr 2012 gestiegen. Auch für die Elektromobilität sind Fahrzeughersteller auf große Mengen Neodym angewiesen. Über 97 Prozent der weltweiten Förderstätten für seltene Erden liegen derzeit in der Volksrepublik China. ⁠ UBA ⁠-Präsident Flasbarth hält es für kurzsichtig, für billige Rohstoffe allein auf gute Handelsbeziehungen zu Lagerstätten im Ausland zu setzen: „Wir brauchen den sparsamsten Einsatz von Rohstoffen bei uns in Deutschland und ein hochwertiges Recycling. Das ist aus Sicht des Umwelt- und Klimaschutzes und bei steigenden Weltmarktpreisen - gerade für viele Metalle - sowohl ein ökologisches wie auch ein ökonomisches Muss.“ Um den Rohstoffverbrauch zu senken, sind mehrere Ansätze möglich: „Warum machen wir es nicht wie im Bereich der Energieeffizienz und legen Mindeststandards für die Rohstoff- und Materialeffizienz von Produkten und Anlagen fest? Langlebige, wiederverwendbare, leicht zu wartende und gut recycelbare Produkte helfen uns, die Wertschöpfung bei sinkendem Ressourceneinsatz zu steigern. Denkbar wäre auch, das material- und rohstoffeffizienteste Gerät seiner Klasse zum Maßstab für alle Geräte zu machen. Das fördert technische Innovation, schont die Umwelt und senkt Kosten“, so Flasbarth. Die Verbraucherinnen und Verbraucher ermuntert das UBA, vor allem Elektrogeräte effizient zu nutzen und einer sachgerechten Entsorgung zuzuführen: „Wir schätzen allein den Materialwert der vielen Millionen Handys in Deutschland, die aussortiert in Schränken und Schubladen schlummern, auf mindestens 65 Millionen Euro. Das ist ein wahres Rohstofflager. Die Handyhersteller sollten ein Interesse haben, möglichst viele alte Handys zu recyceln, anstatt die Rohstoffe für jedes neue Gerät teuer auf dem Weltmarkt einzukaufen“, sagte Flasbarth. Auch die Umwelt würde entlastet - so spart jede Tonne Kupfer, die aus alten Handys zurückgewonnen wird, gegenüber dem Erstabbau über die Hälfte an Energie ein. Außerdem entsteht 50 Prozent weniger Schlacke. Die giftige Schwefelsäure für die Verarbeitung des rohen Kupfers fällt fast ganz weg. Neben Kupfer enthalten Handys und Smartphones auch Edelmetalle wie Gold, Silber und Palladium. Die Förderung und Aufbereitung von Silber oder Gold hat ebenfalls hohe Umweltwirkungen, so kommen gifte Zyanidlaugen zum Einsatz. Bei einzelnen Rohstoffen erreichen die Recyclingquoten in Deutschland bereits beachtliche Werte - so werden 45 Prozent des Stahls wiederverwendet, 50 Prozent der Nichteisen-Metalle und bis zu 94 Prozent bei Glas. Das drückt den Bedarf an neu abgebauten Rohstoffen deutlich, ist aber nicht genug. Vor allem für die Haushalte muss die Rückgabe von Produkten daher einfacher werden. Zwar können ausgediente Produkte schon heute kostenlos bei den Recyclinghöfen der Städte und Gemeinden abgeben werden - viele Menschen empfinden das aber als unpraktisch. Für alte und kranke Menschen ist es ohnehin kaum praktikabel. Deshalb landen immer noch viel zu viele Rohstoffe im privaten „grauen“ Restmüll, obwohl sie hochwertig recycelt werden könnten. Hier könnte eine möglichst haushaltsnahe Sammlung das Recycling attraktiver machen. Neben Metallen ist es vor allem der große Bedarf an Baurohstoffen, wie Steinen, Erden und Hölzern, der den Deutschen eine positivere Rohstoffbilanz pro Kopf verhagelt: „Unter Rohstoff-Gesichtspunkten ist es viel günstiger, ein altes Haus zu sanieren als ein neues zu bauen. Wer ein altes Gebäude saniert, spart rund zwei Drittel an Baumaterialien. Deutschland sollte daher seinen Gebäudebestand intensiver nutzen, anstatt neu zu bauen. Das geht, indem wir davon absehen, immer weitere Neubaugebiete auf der grünen Wiese auszuweisen, sondern die alten Stadtkerne attraktiver machen“, sagte UBA-Präsident Flasbarth. Damit wäre auch dem viel zu hohen Verbrauch der Ressource „Fläche“ Einhalt geboten - hier ist Deutschland „Spitze“: Jeden Tag werden fast 87 Hektar, das entspricht 124 Fußballfeldern, neu versiegelt. Weltweit werden jährlich fast 70 Milliarden Tonnen Rohstoffe gewonnen und eingesetzt. Dies entspricht rund einem Drittel mehr als im Jahr 2000 und doppelt so viel wie Ende der 1970er Jahre. Durch das weitere Ansteigen der Weltbevölkerung und das rasante Wirtschaftswachstum in den Schwellenländern wird die Nachfrage nach Ressourcen weiter zunehmen. Der Pro-Kopf-Konsum von Rohstoffen ist in Europa rund viermal so hoch wie in Asien und fünfmal so hoch wie in Afrika. Während die Industrienationen aber den Großteil der globalen Wertschöpfung erwirtschaften, treffen die ökologischen und sozialen Folgewirkungen der Ressourcennutzung überproportional die Entwicklungsländer. Die intensive Rohstoffnutzung führt zu erheblichen Umweltbeeinträchtigungen, die von der Freisetzung von Treibhausgasen über Schadstoffeinträge in Luft, Wasser und Boden bis zur Beeinträchtigung von Ökosystemen und ⁠ Biodiversität ⁠ reichen. UBA-Präsident Jochen Flasbarth: „Schon jetzt übersteigt die Nutzung von natürlichen Ressourcen die Regenerationsfähigkeit der Erde deutlich. Deshalb wird ein schonender und gleichzeitig effizienter Umgang mit natürlichen Ressourcen zu einer Schlüsselkompetenz zukunftsfähiger Gesellschaften. Eine Steigerung der Ressourceneffizienz wird die Umweltbelastungen begrenzen, die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft stärken, neue Arbeitsplätze schaffen und dauerhaft Beschäftigung sichern.“

Schön öko – Einreichungen für den Bundespreis Ecodesign 2019 gesucht

Gemeinsame Pressemitteilung von Umweltbundesamt, Bundesumweltministerium und Internationales Design Zentrum Berlin e.V. Der Bundespreis Ecodesign 2019 ist ausgeschrieben – erneut können sich Unternehmen aller Branchen und Größen, Designerinnen und Designer sowie Studierende mit ihren Produkten und Dienstleistungen um die höchste staatliche Auszeichnung für ökologisches Design bewerben. Die Bewerbungsfrist endet am 8. April. Der Bundespreis Ecodesign wird in den vier Kategorien „Produkt“ „Konzept“, „Service“ und „Nachwuchs“ ausgelobt. Die Qualität der Einreichungen wird in einem mehrstufigen Verfahren von Fachleuten aus dem Umweltbundesamt, dem Projektbeirat sowie einer hochrangig besetzen Jury bewertet. Marktführer oder Start-ups, lokale Anbieter oder Global Player sind genauso aufgerufen sich am Wettbewerb zu beteiligen wie Designstudios, Architektur- oder Ingenieurbüros. In der Kategorie Nachwuchs steht der Wettbewerb auch Studierenden offen. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Der Bundespreis Ecodesign ist seit 2012 die höchste staatliche Auszeichnung für ökologisches Design in Deutschland. Beim Ecodesign beziehen Designerinnen und Designer ökologische Prozesse von Anfang an in den Gestaltungsprozessen mit ein. Ich freue mich sehr, auch im Jahr 2019 diesen renommierten Preis verleihen zu können.“ Maria Krautzberger, Präsidentin des Umweltbundesamtes: „Gutes Design bedeutet, dass sowohl die ökologische als auch die gestalterische Qualität stimmt – und nicht nur die äußere Hülle mit einem ‚grünen Anstrich‘ versehen wurde. Es gibt wohl keinen anderen Wettbewerb, bei dem dies so genau und kompetent geprüft wird, wie beim Bundespreis Ecodesign.“ Am 25. November 2019 werden die Preisträgerinnen und Preisträger bei einer feierlichen Preisverleihung im Bundesumweltministerium bekannt gegeben. Die Nachwuchspreise sind mit einem Preisgeld in Höhe von jeweils 1.000 Euro dotiert. Für alle prämierten Einreichungen werden professionelle Image-Trailer produziert, die für die Medienarbeit des Wettbewerbs genutzt und den Preisträgern zur Verfügung gestellt werden. In einer Wanderausstellung zum Wettbewerb werden zusätzlich alle Nominierten und Preisträger im Jahr 2020 der Öffentlichkeit präsentiert. Die Ausstellung der Wettbewerbs 2018 eröffnet am 11. Februar 2019 in Ludwigsburg. Der Wettbewerb wird seit 2012 jährlich vom Bundesumweltministerium (⁠ BMU ⁠) und dem Umweltbundesamt (⁠ UBA ⁠) in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin (IDZ) ausgelobt. Bewerbungsfrist: 8. April 2019 Entwicklung und Durchführung: Internationales Design Zentrum Berlin e.V. (IDZ) www.idz.de Jury 2019: Werner Aisslinger (Produktdesigner) Prof. Anna Berkenbusch (Kommunikationsdesignerin, Professorin an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle) Andreas Detzel (Umweltexperte am ifeu Heidelberg) Prof. Matthias Held (Produktdesigner, Professor an der HfG Schwäbisch Gmünd) Prof. em. Günter Horntrich (Produktdesigner, em. Professor für Design und Ökologie an der KISD) Maria Krautzberger (Präsidentin des Umweltbundesamtes) Dr. Claudia Perren (Architektin, Direktorin der Stiftung Bauhaus Dessau) Rita Schwarzelühr-Sutter (Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium) Prof. Friederike von Wedel-Parlow (Modedesignerin, Gründerin des Beneficial Design Institute) Imagefilm zum Wettbewerb: https://vimeo.com/302423270 Bewerbung und weitere Informationen zum Wettbewerb und der Ausstellung unter: https://bundespreis-ecodesign.de/de/index.html

25 Projekte für den Bundespreis Ecodesign 2021 nominiert

Gemeinsame Pressemitteilung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, des Umweltbundesamtes und des Internationalen Design Zentrums Berlin Jury gibt Nominierungen für den Bundespreis Ecodesign 2021 bekannt – Preisverleihung am 6. Dezember im BMU 94 Einreichungen stellten sich am 28. September in der Jurysitzung im feldfünf e.V. in Berlin den kritischen Blicken der neun Umwelt- und Designexpert*innen. 25 Projekte dürfen sich nun über eine Nominierung für den Bundespreis Ecodesign 2021 freuen. Wer die höchste staatliche Auszeichnung für ökologisches Design letztlich gewinnt, wird am 6. Dezember 2021 bei einer feierlichen Ehrung im Bundesumweltministerium bekanntgegeben. 2021 feiert der Bundespreis Ecodesign sein zehnjähriges Jubiläum. Seit 2012 schreiben das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin den Wettbewerb in den vier Kategorien Produkt, Service, Konzept und Nachwuchs aus. Zum ersten Mal konnten in diesem Jahr auch internationale Bewerbungen eingereicht werden. Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium (⁠ BMU ⁠) und Jurymitglied: „Zehn Jahre Bundespreis Ecodesign sind eine echte Erfolgsgeschichte. Denn wie sich ein Produkt auf die Umwelt auswirkt, wird bis zu 80 Prozent durch sein Design bestimmt. Der Preis hat maßgeblich dazu beigetragen, die Verbindung von ökologischem Produkt, Design und ästhetischem Anspruch von der Nische in den Mainstream zu bringen. Die nominierten Produkte und Konzepte zeigen eindrucksvoll, dass ⁠ Klima ⁠- und Ressourcenschutz heute zum Kern der Gestaltung gehören.“ Prof. Karsten Henze, Vorstandsvorsitzender des Internationalen Design Zentrums Berlin (IDZ): „Diesen wichtigen Preis seit nunmehr zehn Jahren ausrichten zu dürfen, ist uns eine besondere Freude. Design kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die großen ökologischen Herausforderungen zu meistern. Im Jubiläumsjahr schauen wir zurück auf insgesamt 91 herausragende Ideen, die mit dem Bundespreis Ecodesign ausgezeichnet wurden – in der Veranstaltungsreihe SPOTLIGHT ON erhalten Sie die Gelegenheit, einige davon näher kennenzulernen.“ Von 381 Einreichungen wurden in einem ersten Auswahlverfahren durch ein Expert*innengremium 94 Beiträge zur Jurysitzung zugelassen. In einem zweiten Schritt bestimmte die neunköpfige Jury die Nominierten, unter denen sich Projekte von Unternehmen, Design-, Ingenieur- und Architekturbüros sowie Forschungseinrichtungen und Hochschulen befinden. Die Nominierten werden unter Nominierte 2021 (bundespreis-ecodesign.de) vorgestellt. Alle zur Jurysitzung zugelassenen Projekte werden in den Räumlichkeiten von feldfünf e.V. im Metropolenhaus Berlin für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Vom 2. bis. 10. Oktober 2021 kann die Ausstellung täglich von 16 bis 19 Uhr besucht werden. Anlässlich des Jubiläums wird die Ausstellung von einem zusätzlichen Programm begleitet. Unter dem Motto SPOTLIGHT ON rücken neben den aktuellen Beiträgen auch ehemalige Gewinnerprojekte in den Fokus. Auf der Webseite des Bundespreis Ecodesign finden Sie weitere Details zu den verschiedenen Veranstaltungsformaten. Die Jury des Bundespreises Ecodesign 2021 Kontakt für Bildmaterial Jasmin Suhr | presse [at] bundespreis-ecodesign [dot] de Büro Bundespreis Ecodesign c/o IDZ | Internationales Design Zentrum Berlin e.V. Hagelberger Straße 52 | 10965 Berlin T +49 30 61 62 321-21 presse [at] bundespreis-ecodesign [dot] de bundespreis-ecodesign.de facebook.com/BundespreisEcodesign twitter.com/bundespreiseco

Nominierte für den Bundespreis Ecodesign 2023 stehen fest

Gemeinsame Pressemitteilung des Bundesumweltministeriums (BMUV), des Umweltbundesamtes (UBA) und des Internationalen Design Zentrums Berlin (IDZ) 26 Projekte haben Chancen auf die Trophäe bei der Preisverleihung am 4. Dezember Ideenreich, ökologisch und zukunftsweisend, die Konkurrenz war groß: Von rund 150 Einreichungen, die zur Jurysitzung im Metropolenhaus Berlin zugelassen wurden, haben es 26 innovative Projekte in die Endauswahl geschafft. Diese dürfen nun auf den Bundespreis Ecodesign 2023 hoffen. Die Preise werden am 4. Dezember durch Bundesumweltministerin Steffi Lemke überreicht. Der Bundespreis Ecodesign ist die höchste staatliche Auszeichnung für ökologisches Design in Deutschland. Seit 2012 wird der Wettbewerb jährlich durch das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt in Kooperation mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin ausgelobt. Dr. Bettina Hoffmann MdB, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium (⁠ BMUV ⁠) und Jurymitglied: „Die Einreichungen für den Bundespreis Ecodesign 2023 sind beeindruckend. Viele Unternehmen und Forschungseinrichtungen gehen voran und gestalten mit konkreten Projekten die Transformation zu mehr ⁠ Nachhaltigkeit ⁠. Die Innovationen sind da, der Bundespreis Ecodesign bringt sie von der Nische in den Mainstream. Gleichermaßen unterstützt das Bundesumweltministerium ambitionierte Standards bei verbindlichen Maßnahmen des produktbezogenen Umweltschutzes.“ Dr. Bettina Rechenberg, Leiterin des Fachbereichs III „Nachhaltige Produkte und Produktion, Kreislaufwirtschaft“ im Umweltbundesamt (⁠ UBA ⁠) und Jurymitglied: „Dem ökologischen Design von Produkten und Dienstleistungen kommt eine tragende Rolle bei der notwendigen Transformation unserer Gesellschaft zu. Die zahlreichen Einreichungen von etablierten Unternehmen genauso wie von Design-Büros, Start-ups und Hochschulen haben mich sehr beeindruckt. Der Bundespreis Ecodesign übernimmt eine Katalysatoren-Funktion, innovative und zukunftsweisende Ideen anzuregen und bekannt zu machen.“ In diesem Jahr wurden rund 360 Projekte von Unternehmen, Design-, Ingenieur- und Architekturbüros sowie Forschungseinrichtungen und Hochschulen in den vier Kategorien Produkt, Konzept, Service und Nachwuchs eingereicht. Ein Gremium bestehend aus Expert*innen des Umweltbundesamtes und des Beirates traf zunächst eine Vorauswahl von rund 150 Beiträgen, die zur Jurysitzung zugelassen wurden. In der zweitägigen Sitzung bestimmte die interdisziplinär besetzte Jury 26 Nominierte, die nun Chancen auf den Bundespreis Ecodesign 2023 haben. Die Projekte werden für eine Woche im Metropolenhaus Berlin öffentlich zu sehen sein. Wer einen Eindruck von der bunten Vielfalt an eingereichten Projekten gewinnen möchte, ist herzlich eingeladen. Die Ausstellung wird mit einer Vernissage am 29. September um 18 Uhr feierlich eröffnet. Vom 30. September bis zum 3. Oktober 2023 ist sie täglich von 12 bis 16 Uhr auch für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich. Weitere Details sind auf der Website des Bundespreises Ecodesign zu finden. Alle Nominierten werden in einer Online-Galerie vorgestellt. Hier ein kurzer Überblick über die nominierten Projekte im Einzelnen: Kategorie Nachwuchs Kategorie Konzept Kategorie Service Kategorie Produkt Die Jury des Bundespreises Ecodesign 2023 Informationen zum Wettbewerb bundespreis-ecodesign.de / Kontakt für Bildmaterial Luisa Stibbe | presse [at] bundespreis-ecodesign [dot] de Büro Bundespreis Ecodesign c/o IDZ | Internationales Design Zentrum Berlin e.V. Markgrafenstr. 88 | 10969 Berlin-Kreuzberg Postanschrift: Hagelberger Straße 52 | 10965 Berlin T +49 30 61 62 321-22 presse [at] bundespreis-ecodesign [dot] de bundespreis-ecodesign.de facebook.com/BundespreisEcodesign instagram.com/bundespreisecodesign linkedin.com/showcase/german-ecodesign-award

Über 400 Einreichungen – Nominierte für den Bundespreis Ecodesign 2024 stehen fest

Gemeinsame Pressemitteilung des Umweltbundesamtes (UBA), des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und des Internationalen Design Zentrums Berlin (IDZ) 22 Projekte haben Chancen auf die Trophäe am 2. Dezember 2024 In diesem Jahr hat der Bundespreis Ecodesign einen Meilenstein erreicht: Mehr als 400 innovative und nachhaltige Projekte wurden eingereicht – ein Rekord, der den hohen Stellenwert von Ecodesign unter Beweis stellt. Aus der Rekordzahl von über 400 Einreichungen schafften es rund 150 Beiträge die Vorauswahl durch den Beirat des Bundespreise Ecodesign und das Umweltbundesamt zu bestehen. Die interdisziplinär besetzte Jury wählte 22 herausragende Projekte aus, die nun auf die begehrte Auszeichnung hoffen können. Bei der Preisverleihung am 2. Dezember 2024 wird Bundesumweltministerin Steffi Lemke die Auszeichnungen persönlich überreichen – ein Highlight, das die Bedeutung des Preises unterstreicht . Seit 2012 zeichnet der Bundespreis Ecodesign herausragende Ideen und Lösungen im Bereich ökologischen Designs aus und gilt als die höchste staatliche Auszeichnung für Design in Deutschland. Der Wettbewerb wird jährlich vom Bundesumweltministerium und dem Umweltbundesamt in Kooperation mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin ausgelobt. Dr. Bettina Hoffmann MdB, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium (⁠ BMUV ⁠) und Jurymitglied: „Die Rekordzahl an Einreichungen zeigt, dass nachhaltiges Design längst ein wesentlicher Bestandteil in der Gestaltung von Produkten und Dienstleistungen ist. Der Bundespreis Ecodesign war ein Vorreiter dieser Entwicklung und ist stetig bis in den Mainstream vorgedrungen. Er begleitet die Transformation von Konsum und Produktion in Richtung einer Kreislaufwirtschaft.“ Dr. Bettina Rechenberg, Leiterin des Fachbereichs III „Nachhaltige Produkte und Produktion, Kreislaufwirtschaft“ im Umweltbundesamt (⁠ UBA ⁠) und Jurymitglied: „Der Bundespreis Ecodesign besteht nun seit 13 Jahren und ich bin jedes Jahr aufs Neue begeistert und inspiriert über die Vielfalt und Breite an Designansätzen für eine nachhaltige Zukunft.“ Alle zur Jurysitzung zugelassenen Projekte werden in einer Ausstellung im Metropolenhaus Berlin zu sehen sein. Die Vernissage findet am 19. September 2024 um 18 Uhr statt. Vom 20. bis 24. September 2024 ist die Ausstellung täglich von 12 bis 16 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich. Weitere Details und eine Online-Galerie mit allen Nominierten sind auf der Webseite des Bundespreises Ecodesign zu finden. Die nominierten Projekte im Einzelnen: Kategorie Nachwuchs Kategorie Konzept Kategorie Service Kategorie Produkt Die Jury des Bundespreises Ecodesign 2024

Die Umweltwirtschaft in Deutschland

Umweltschutz ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Deutschland. So produzierten deutsche Unternehmen im Jahr 2019 im Wert von über 90 Mrd. Euro Güter, die für Umweltschutzzwecke eingesetzt werden können. Das sind gut 6 Prozent der gesamten deutschen Industrieproduktion. Auch im internationalen Wettbewerb sind die Unternehmen gut aufgestellt: mit einem Welthandelsanteil von 13,6 Prozent ist Deutschland weiterhin zweitgrößter Exporteur von Umweltschutzgütern. Um diese Position in Zeiten immer stärkerer Konkurrenz verteidigen zu können, muss die Umweltpolitik weiter anspruchsvoll gestaltet sein. Besonders wichtig ist dabei der ⁠Klimaschutz⁠, da Klimaschutztechniken weltweit eine immer größere Bedeutung bekommen. Veröffentlicht in Umwelt, Innovation, Beschäftigung | 12/2021.

Die Umweltschutzwirtschaft in Deutschland 2019

Die Studie untersucht anhand verschiedener Indikatoren die Bedeutung des Umweltschutzes als Wirtschaftsfaktor. So produzierten deutsche Unternehmen im Jahr 2017 im Wert von über 86 Mrd. Euro Güter, die für Umweltschutzzwecke eingesetzt werden können. Das entspricht 6 Prozent der gesamten deutschen Industrieproduktion. Auch im internationalen Wettbewerb sind die Unternehmen gut aufgestellt: mit einem Welthandelsanteil von 13,6 Prozent ist Deutschland zweitgrößter Exporteur von Umweltschutzgütern. Um diese Position in Zeiten immer stärkerer Konkurrenz verteidigen zu können, muss die Umweltpolitik weiter anspruchsvoll gestaltet sein. Besonders wichtig ist dabei der ⁠ Klimaschutz ⁠, da Klimaschutztechniken weltweit eine immer größere Bedeutung bekommen. Veröffentlicht in Umwelt, Innovation, Beschäftigung | 05/2019.

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