s/internationale-klimapolitik/Internationale Klimapolitik/gi
The UBA celebrated its 40th anniversary in 2014. As an exception we took this occasion to take a look at the past in our annual "What Matters" publication, namely at the most important milestones in German environmental policy with which the UBA is closely associated. The publication also casts a spotlight on the most current topics in environmental protection. International climate protection policy must set more ambitious targets to reduce air pollution and ensure better protection of our soils. A separate chapter discusses how resource efficiency must become the order of the day for information and communication technologies. Veröffentlicht in Broschüren.
Gemeinsame Pressemitteilung von WBGU, UBA und SRU Klimaberater der Bundesregierung: EU soll ihre Emissionen um 30 Prozent mindern Die weltweiten Treibhausgasemissionen aus fossilen Brennstoffen erreichen einen neuen Höchststand. Vor 2020 wird es aber kein neues, weltweit bindendes Klimaschutzabkommen für alle Staaten geben. Daher geht es jetzt darum, durch andere Initiativen schon vor 2020 weitere Treibhausgasminderungen zu erreichen, jedoch wesentlich ambitionierter als bisher. Dafür sollten zügig Pionierallianzen zwischen Vorreiterstaaten gebildet werden. Hierbei ist insbesondere die EU gefragt. Würde sie ihr Ziel der Emissionsreduktion bis 2020 von bislang 20 Prozent auf 30 Prozent steigern, wäre dies ein wichtiges Signal an die Staaten der Welt. Technisch und wirtschaftlich lässt sich dies einfach realisieren, weil die bis 2020 angestrebten 20 Prozent schon so gut wie erreicht worden sind. Das Anheben des Minderungsziels sei deshalb überfällig, sagten hochrangige Vertreter von WBGU, UBA und SRU auf einer gemeinsamen Pressekonferenz vor dem Start der 18. Vertragsstaatenkonferenz der UN-Klimarahmen-Konvention in Doha/Katar. Deutschland müsse sich für die 30 Prozent stark machen, damit Europa beim Klimaschutz weiter Vorreiter bleibt. Wird der gegenwärtige Trend steigender Treibhausgasemissionen - insbesondere von Kohlendioxid - nicht gebrochen, könnte die Welt noch in diesem Jahrhundert auf eine globale Erwärmung von vier Grad zusteuern. Dies zeigt der jüngst veröffentlichte Weltbank-Bericht. Hitzewellen, Missernten und ein Anstieg des Meeresspiegels wären die Folgen. Umso notwendiger ist ein klarer Fahrplan für den internationalen Klimaschutz . Dieser kann jetzt bei der UN -Weltklimakonferenz in Doha beschlossen werden. Die Weltöffentlichkeit sollte die Staatenführer beim Wort nehmen, die sich in Durban im letzten Jahr auf ein neues Klimaschutzabkommen ab 2020 geeinigt haben. Damit dieses beschlossen und auch erfolgreich umgesetzt werden kann, ist ein detaillierter Plan für die Verhandlungen eines weltumspannenden neuen Abkommens bis 2015 notwendig. Bis 2020 bleibt als einziges verpflichtendes Abkommen das Kyoto-Protokoll. Dessen zweite Verpflichtungsperiode muss mit hohem Anspruch ausgestaltet werden. Dafür sind klare Minderungsziele wichtig. Nur so könnte ein Regelungsvakuum verhindert werden. Dieses könnte drohen, weil die weltweite Treibhausgasminderung in allen Staaten auf völkerrechtlich vertraglicher Grundlage frühestens ab 2020 fortgesetzt werden wird. Weiterhin muss es in Doha darum gehen, die Finanzzusagen der Industrieländer für die Zeit bis 2020 zu konkretisieren, um Klimaschutz und Anpassung in Entwicklungsländern zu unterstützen. Dirk Messner, stellvertretender Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) betont: „Es wird jedoch auch darauf ankommen, dass sich die Staaten in Doha auf einen Masterplan für die kommenden Verhandlungen des neuen Klimaschutzvertrages einigen, der dann ab 2020 alle Staaten - nicht nur die Industriestaaten - zur Treibhausgasminderung verpflichtet. Dieser Arbeitsschritt klingt unspektakulär, ist jedoch die Grundlage für die zielführende Arbeit, die wir jetzt brauchen. Die Zeit drängt, denn wir müssen die Weichen zu wesentlich mehr Treibhausgasminderungen jetzt stellen, sonst wird uns das später umso mehr kosten. Es geht dabei nicht nur um neue Technologien und erneuerbare Energiequellen, sondern um die Umgestaltung ganzer Gesellschaften mit ihren Infrastrukturen. Je gravierender die künftigen Klimaveränderungen ausfallen, umso teurer werden Anpassungsmaßnahmen sein. Es reicht nicht, dass die Politik sich Ziele setzt. Jetzt muss die Politik auch die Umsetzung angehen.“ Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes ( UBA ), erklärt : „Für die weiteren Verhandlungen ist die Rolle der EU von großer Bedeutung. Die bisherige Zielsetzung, 20 Prozent der Treibhausgase bis 2020 zu mindern ist nicht ambitioniert genug - und das wird auch weltweit so erkannt. Deshalb braucht die EU ein neues angemessenes Ziel: eine 30-prozentige Treibhausgasminderung. Damit würde auch vom Emissionshandel wieder das dringend benötigte Knappheitssignal ausgehen. Deutschland hat sich mit der Energiewende auf den Weg in eine kohlenstoffarme Volkswirtschaft begeben. Wir können unsere praktischen Erfahrungen mit der Energiewende in die Klimaverhandlungen einbringen und so zeigen, dass ein Wandel hin zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaftweise möglich und erfolgversprechend ist.“ Martin Faulstich, Vorsitzender des Sachverständigenrates für Umweltfragen (SRU): „In einer begrenzten Welt muss die klimaschädigende Industriegesellschaft ohnehin zu einer nachhaltigen Industriegesellschaft umgebaut werden. Wenn Deutschland jetzt beherzt und ambitioniert innovative Lösungen für den Klimaschutz entwickelt und umsetzt, bieten sich damit auch erhebliche industriepolitische Chancen für unsere exportorientierte Wirtschaft. Technologien und Dienstleistungen für Ressourcen- und Energieeffizienz und die regenerative Energieversorgung werden weltweit benötigt. Deutschland als Vorreiter kann damit seine Spitzenstellung auf den Weltmärkten ausbauen und zugleich zahlreiche zukunftsfähige Arbeitsplätze schaffen.
The worldwide initiative for citizen participation “World Wide Views”, which was first cooperatively led by Denmark and France in 2009, was the first opportunity to give the non-organized civil society a platform and a voice. In the year 2015, the citizen participation was organised on climate and energy questions in regards to the international climate conferences. In Germany, the civil dialogue included more than 70 randomly selected persons and took place on the 6th of July 2015. At the beginning, the citizens were informed about the present situation of the international climate conferences. After that, the citizens had the opportunity to discuss the questions pertinent to climate change negotiations in small groups. At the very same day of the consultation process the results of the German and the other participating countries were disclosed. Thus, opinions from almost 10,000 representatives of the civil society from 76 countries were captured. With the objective to feed in the results in the international negotiation process, inter alia, the German results, were presented into different fora international climate politics, for example the climate change conference in Paris in order to make them available to the climate change diplomats from all over the world. Veröffentlicht in Climate Change | 03/2017.
Mit der von Dänemark und Frankreich in 2009 begonnenen Initiative für eine weltweite Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern „World Wide Views“ (WWV) ist eine Möglichkeit geschaffen worden, der nicht-organisierten Zivilgesellschaft eine Plattform und eine Stimme zu geben. Im Jahr 2015 wurde der weltweite Bürgerdialog Klima - und Energiefragen im Rahmen der internationalen Klimaverhandlungen gewidmet. In Deutschland erfolgte der Bürgerdialog von über 70 zufällig ausgewählten Personen am 6. Juni 2015 in Berlin. Bei diesem Beteiligungsprozess wurden die Bürgerinnen und Bürger an dem gleichen Tag befragt, wobei sie zunächst über den Stand der internationalen Klimaverhandlungen informiert wurden. Im Anschluss konnten die verhandlungsrelevanten Fragen zu Klima- und Energiethemen in kleinen Gruppen diskutieren werden. Noch am gleichen Tag, an dem die weltweite Befragung stattfand, wurden sowohl die deutschen als auch die internationalen Ergebnisse veröffentlicht. Insgesamt wurde auf diese Weise das Meinungsbild von fast 10.000 Vertretern der Zivilgesellschaft in 76 Ländern generiert. Mit dem Ziel die Ergebnisse in den internationalen Verhandlungsprozess einfließen zu lassen, wurden u.a. die deutschen Ergebnisse in verschiedensten Foren der internationalen Klimapolitik, wie zum Beispiel auf der Klimakonferenz 2015 in Paris, vorgestellt und auf diese Weise den weltweiten Klimadiplomatinnen und -diplomaten zugänglich gemacht. Veröffentlicht in Climate Change | 3/2017.
This factsheet summarizes the results and content of the background paper on the project "Tipping points and cascading tipping dynamics in the climate system - findings, risks and relevance for climate and security policy". It thus offers a compact overview of all relevant aspects of tipping elements, tipping points and possible cascading effects that need to be taken into account when discussing and designing national, European and international climate policy. Veröffentlicht in Fact Sheet.
This paper explores the effects of sectoral targets in international climate policy in a macroeconomic frame-work, their interaction with the EU emissions Trading System (EU ETS), and to which extent sectoral targets can address the concerns of competitiveness. We assume that a global binding agreement exists between the steel sector and governments. The steel sector seems particularly suited for a sectoral targets approach be-cause it is relatively CO2 -intensive (3-5% of global CO2-emissions) and also trade intensive (approximately 20% of the value of steel output is traded). Veröffentlicht in Texte | 14/2015.
2014 wurde das UBA 40 Jahre alt. Aus diesem Anlass blicken wir in unserer Jahrespublikation „Schwerpunkte“ ausnahmsweise zurück: auf die wichtigsten Meilensteine der deutschen Umweltpolitik, die eng mit dem UBA verbunden sind. Aber auch den aktuellen Themen des Umweltschutzes widmet sich die Broschüre. Die internationale Klimaschutzpolitik muss ambitionierter werden, die Belastung der Luft mit Schadstoffen verringert und unsere Böden besser geschützt werden. Ein weiteres Kapitel behandelt die Informations- und Kommunikationstechnologie, in der Ressourcen dringend effizienter eingesetzt werden müssen. Veröffentlicht in Schwerpunkte, Broschüren.
85 Prozent erwarten konsequenten Umstieg auf erneuerbare Energien Wie eine im Frühjahr 2010 für das Umweltbundesamt (UBA) mit 2008 Personen durchgeführte Repräsentativumfrage zeigt, sind fast zwei Drittel der Befragten (62 Prozent) der Ansicht, dass der Staat mehr für den Umweltschutz tun solle. 61 Prozent sprechen sich für eine Vorreiterrolle Deutschlands in der internationalen Klimaschutzpolitik aus. Und 85 Prozent der Befragten stimmen dem Statement zu: „Wir brauchen einen konsequenten Umstieg auf erneuerbare Energien“. Ähnliche hohe Akzeptanzwerte erreicht das umweltpolitische Ziel „Erhöhung der Energieeffizienz“. Große Beiträge des Staates - mittels strengerer Gesetze sowie Streichung umweltschädlicher Subventionen - erwarten rund drei Viertel. “Die Umfrage widerlegt Befürchtungen, dass die Finanzkrise den Umweltschutz in den Augen der Menschen in Deutschland weniger wichtig machen würde.“, sagte UBA-Präsident Jochen Flasbarth. Hohe umweltpolitische Erwartungen richten die Befragten neben dem Staat vorrangig an die Wirtschaft: Große Beiträge zum Umwelt- und Klimaschutz können nach rund 90 Prozent der Befragten die Industrie und die Energieversorger leisten, in dem sie umweltfreundlicher produzieren. Dass die Automobilindustrie durch die Entwicklung umweltfreundlicher Autos viel tun kann, sehen rund 85 Prozent. Eine Mehrheit der Befragten sieht auch Möglichkeiten selbst etwas für den Umweltschutz zu tun: Hier sehen im Bevölkerungsdurchschnitt zwischen 58 und 68 Prozent der Befragten die Chance durch umweltfreundliches Konsumverhalten oder weniger Autonutzung sowie weniger Flugreisen einen Beitrag zu leisten.Viele Bürgerinnen und Bürger sind in ihrem Verbraucherverhalten umweltbewusst: Zwei Drittel der Befragten kaufen nach eigener Aussage gezielt Produkte, welche die Umwelt möglichst wenig belasten. Über die Hälfte boykottiert Produkte von Firmen, welche sich nachweislich umweltschädlich verhalten. Das bekundete Umweltbewusstsein schlägt sich aber noch nicht durchgängig in einem entsprechenden Umweltverhalten nieder. So haben nur acht Prozent der Deutschen bislang auf Ökostrom gewechselt. In der Umweltbewusstseinsstudie 2010 wird erneut das Milieumodell des Sinus-Instituts verwendet. Dabei zeigen sich teilweise erhebliche milieuspezifische Unterschiede im Umweltbewusstsein und -verhalten. Vor allem das Sozialökologische Milieu ist besonders und relativ konsistent umweltinteressiert. Die sozial benachteiligten, gelegentlich aber auch die eher konservativ eingestellten Milieus sehen zwar ebenfalls die Notwendigkeit und die Chancen von Umwelt- und Klimaschutz im allgemeinen recht deutlich, sind aber oft zurückhaltender im Hinblick auf umweltpolitische Forderungen und Handlungsbereitschaften. Generell sind unter Menschen mit niedrigeren Einkommen die Anteile der Befragten geringer, welche große Umweltschutz-Potenziale der Akteure sehen. Auch beim Potenzial für kulturelle Innovationen in der Gesellschaft sind milieuspezifische Unterschiede festzustellen: Beispielsweise findet jeder vierte Autofahrer Car-Sharing attraktiv, darunter sind vor allem jüngere und gut gebildete Personen, Frauen und Westdeutsche. Auch würde die Hälfte der Bevölkerung die Möglichkeit begrüßen, Gegenstände des täglichen Bedarfs wie elektrische Haushaltsgeräte, Gartengeräte oder Renovierungsutensilien gegen Gebühr im unmittelbaren Wohnumfeld auszuleihen. Gut Gebildete und Personen mit höherem Einkommen sind hierbei deutlich stärker vertreten. Ähnliche soziale Unterschiede zeigen sich auch beim Anteil an Engagierten im Umwelt- oder Naturschutz, der sich in den letzten Jahren mehr als verdoppelt hat: von vier Prozent in 2008 auf neun Prozent in der aktuellen Umfrage. Dabei sind Mitglieder von Umwelt- und Naturschutzverbänden häufig gut gebildet und verfügen über ein hohes Haushaltsnettoeinkommen. 16.12.2010
This report assesses the impact of a global phase-out of nuclear energy by 2050 on the costs of meeting international climate policy targets in 2020. The analyses are based on simulations of a reference scenario and a nuclear phase out scenario with the global energy systems model POLES. The phase-out of nuclear power decreases the global share of nuclear energy from 12 % to 8 % and increases greenhouse gas emissions by 2% globally. In Annex I countries GHG emissions rise by 7 %, emissions in the EU decrease slightly by less than 1 %. Two policy scenarios – an Annex I “all trade” scenario and a “KP 2 Parties only” scenario – have been modelled and show the following results: Compared to a reference scenario, the price of certificates increases by 24% and total compliance costs of Annex I countries rise by 28%, if trading of emissions certificates is not restricted (all trade scenario) in an international climate policy regime. Compliance costs increase the most for Japan (+58%) and the USA (+28%). In contrast, a restricted trading of emission certificates results in a lower demand and in lower certificate prices. When trading of certificates is available only to coun-tries that committed to a second Kyoto period, the nuclear phase-out results in a substantial increase of the compliance costs for the group of Annex I countries (but not for the EU and Australia) than in the all trade scenario. The analyses show a moderate increase of costs for more ambitions mitigation policies compared to BAU mitigation policies, in particular if a nuclear phase out is implemented. Finally, the findings also highlight the importance of certificate trading to achieving climate targets in a cost-efficient way, provided that ambitious greenhouse gas mitigation pursued. Veröffentlicht in Climate Change | 11/2015.
Zentrales Ziel dieses Leitfadens ist die Beschreibung der Rolle des Landnutzungsbereiches ( LULUCF -Sektor) für den Klimaschutz sowie die Identifizierung von Anforderungen an eine Ausgestaltung und Nutzung von Marktansätzen zur Erreichung der Ziele des Übereinkommens von Paris. Der Leitfaden soll helfen, ein grundsätzliches Verständnis der Herausforderungen zu erhalten, die sich bei der Integration des LULUCF-Sektors in die internationale Klimapolitik stellen. Mit diesem Verständnis lassen sich Minderungspotenziale im Landnutzungsbereich und deren Hebung durch marktbezogene Anreize auf einer fundierten Basis entwickeln. Veröffentlicht in Leitfäden und Handbücher.
Origin | Count |
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Bund | 283 |
Land | 4 |
Type | Count |
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Ereignis | 13 |
Förderprogramm | 212 |
Text | 32 |
unbekannt | 30 |
License | Count |
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closed | 32 |
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unknown | 30 |
Language | Count |
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Resource type | Count |
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