ERGO (EndocRine Guideline Optimization) is the acronym of a European Union-funded research and innovation action, that aims to break down the wall between mammalian and non-mammalian vertebrate regulatory testing of endocrine disruptors (EDs), by identifying, developing and aligning thyroid-related biomarkers and endpoints (B/E) for the linkage of effects between vertebrate classes. To achieve this, an adverse outcome pathway (AOP) network covering various modes of thyroid hormone disruption (THD) in multiple vertebrate classes will be developed. The AOP development will be based on existing and new data from in vitro and in vivo experiments with fish, amphibians and mammals, using a battery of different THDs. This will provide the scientifically plausible and evidence-based foundation for the selection of B/E and assays in lower vertebrates, predictive of human health outcomes. These assays will be prioritized for validation at OECD (Organization for Economic Cooperation and Development) level. ERGO will re-think ED testing strategies from in silico methods to in vivo testing and develop, optimize and validate existing in vivo and early life-stage OECD guidelines, as well as new in vitro protocols for THD. This strategy will reduce requirements for animal testing by preventing duplication of testing in mammals and non-mammalian vertebrates and increase the screening capacity to enable more chemicals to be tested for ED properties. © 2020 by the authors
Das Projekt "Untersuchung zur Verschiebung des NOEL bei lokal wirksamen Stoffen nach subakuter, subchronischer und chronischer Inhalation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungs- und Beratungsinstitut Gefahrstoffe GmbH (FoBiG) durchgeführt. Die Bundesanstalt fuer Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) entwickelte im Jahre 1994 ein detailliertes Konzept zur Ableitung tolerierbarer Luftkonzentrationen am Arbeitsplatz (Lechtenberg-Auffarth et al, Neue Stoffe am Arbeitsplatz: Ein Bewertungskonzept, Amtliche Mitteilungen der BAU, Dortmund, Maerz 1994). Dieses Konzept wurde im Rahmen der Diskussion um die Arbeitsplatzrichtwerte (ARW-Werte) in einem Arbeitskreis des Beraterkreises Toxikologie unter wesentlicher Mitarbeit der BAuA fortentwickelt. Bei der Ableitung von ARW-Werten auf Basis tierexperimenteller Befunde wurden insbesondere hinsichtlich lokaler Wirkungen noch relevante Unsicherheiten festgestellt. Auf Veranlassung der Bundesanstalt fuer Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin sollte dieses Forschungsvorhaben Methoden entwickeln, die auch bei lokalen Wirkungen im Atemtrakt eine verbesserte Risikoextrapolation ermoeglichen.
Das Projekt "Ueberpruefung der massgerechten Uebertragung (Scaling) von Schadstoffdosen aus Tierversuchen auf den Menschen (Interspeziesextrapolation)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungs- und Beratungsinstitut Gefahrstoffe GmbH (FoBiG) durchgeführt. In der Ableitung von Umweltstandards muss haeufig von Tierversuchsdaten auf den Menschen extrapoliert werden. Eine der zentralen Fragen dieser 'Interspezies-Extrapolation' ist das massgerechte Uebertragen (Scaling) der im Tierversuch als problematisch erkannten Schadstoffdosen auf den Menschen. Die bisherige Praxis ist die Anwendung eines Scaling nach Koerpergewicht, d.h. es wird angenommen, dass Dosierungen pro Kilogramm Koerpergewicht (mit der Einheit mg/kg mal d) bei Mensch und Tier aequipotent sind. Theoretische Ueberlegungen und empirische Auswertungen fuehren jedoch zu der Aussage, dass ein Scaling nach kalorischem Grundumsatz eine geeignetere Methode darstellt. Im Rahmen eines von der EU veranstalteten Workshops zur Methodik der Ableitung von Arbeitsplatzwerten (AOEL) wurde das Scaling nach kalorischem Grundumsatz als vielversprechender, aber noch nicht hinreichend abgesicherter Ansatz beschrieben. Die Uebernahme in die regulatorische Praxis erfordert danach noch weitere gezielte Arbeiten und sollte auch neueste toxikologische Daten zur empirischen Ueberpruefung einbeziehen. Mit dem vorliegenden Vorhaben sollen neuere Daten der Toxikologie auf interspeziesspezifische Unterschiede analysiert werden. Dazu ist zu pruefen, ob aufgrund der empirischen Daten systematische Unterschiede erkennbar sind und ggf. die Praxis der Uebertragen von Schadstoffdosen vom Tierversuch auf den Menschen anzupassen ist. Die Ergebnisse sind innerhalb des Vorhabens nach Absprache mit dem UBA in einem Fachgespraech zur Diskussion zu stellen.