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Ökonomie des Klimawandels: Haushaltsenergie in Entwicklungsländern, Klimawandelanpassung und Emissionsreduzierung. Ein Potential für doppelte Dividenden. (TapD2-Africa)

Das Projekt "Ökonomie des Klimawandels: Haushaltsenergie in Entwicklungsländern, Klimawandelanpassung und Emissionsreduzierung. Ein Potential für doppelte Dividenden. (TapD2-Africa)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung e.V. durchgeführt. Der Gesamtenergieverbrauch in Entwicklungsländern übersteigt schon seit Jahren denjenigen von Industrieländern. Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels sollten entsprechend auch Entwicklungsländer in den Fokus rücken. Häufig übersehen wird hierbei die Rolle der Energienachfrage von Haushalten, insbesondere nach Kochenergie, obwohl diese massiv mitverantwortlich ist für Treibhausgasemissionen. Diese Studie untersucht eine Maßnahme (Intervention) bzgl. Kochherden im ländlichen Senegal auf ihre Emissionswirksamkeit sowie das Potential zur Verbesserung der sozio-ökonomischen Lebensbedingungen der Bevölkerung. Dadurch werden klimabezogene Vermeidungs- und Anpassungspotentiale der Herde abgeschätzt.

Theoriebasierte Intervention zur Förderung einer umweltverantwortlichen Verkehrsmittelwahl

Das Projekt "Theoriebasierte Intervention zur Förderung einer umweltverantwortlichen Verkehrsmittelwahl" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Magdeburg, Institut für Psychologie, Abteilung für Umweltpsychologie durchgeführt. Das beantragte Projekt verfolgt das Ziel der Entwicklung effektiver theoriebasierter Interventionsstrategien im gesellschaftlich bedeutsamen Bereich der Förderung von umweltschonenden Verhaltensweisen. Dies erfolgt im Sinne einer Integration der Interventions- und Modellforschung im Bereich der Erklärung und Förderung umweltrelevanten Verhaltens. Es wird die im Bereich der Interventionsforschung als effizient erachtete Technik der Selbstverpflichtung theoretisch auf ein auf Schwartz (1977; Schwartz und Howard, 1981) zurückgehendes Norm-Aktivations-Modell bezogen, dessen zentrales Konstrukt 'persönliche Norm' derzeit eine starke Berücksichtigung bei der Erklärung umweltbewussten Verhaltens erfährt. Die aktuelle Diskussion um die Bedeutung von Gewohnheiten aufgreifend, wird das Modell entsprechend erweitert. Als Untersuchungskontext wird das alltägliche Mobilitätsverhalten von Personen gewählt, da die zunehmende private Pkw-Nutzung als eine der wesentlichen Ursachen globaler Umweltveränderungen anzusehen ist. Im Fokus der Analyse steht das Wahlverhalten zwischen Pkw und Öffentlichen Verkehrsmitteln für die tägliche Fahrt zur Arbeit/Ausbildung. Im Rahmen eines großangelegten Feldexperimentes werden zwei Interventionstechniken zur Förderung einer ökologischen Verkehrsmittelwahl eingesetzt: Das Einholen einer Selbstverpflichtung (Commitment), und eine 'Habiterschütterung' durch Einführen eines zeitlich begrenzten Freitickets. Außerdem erfolgt eine Kombination beider Techniken. Es wird ein Viergruppenplan mit drei Experimental- (Norm-Intervention, Habit-Intervention, kombinierte Intervention) und einer Kontrollgruppe mit insgesamt 4x80 ProbandInnen realisiert. Das Wahlverhalten wird mittels eines in Vorstudien bereits erprobten selbstentwickelten, an KONTIV angelehnten Verfahrens über einen Zeitraum von 8 Wochen erhoben, zuzüglich einer im 30-Wochen-Abstand erfolgenden Nacherhebung; gleichzeitig werden zu vier Messzeitpunkten potenziell vermittelnde Variablen (zentrale Konstrukte eines modifizierten Norm-Aktivations-Modells sowie Pkw-Habits) per Fragebogen erhoben. In der Auswertung wird einerseits geprüft, inwiefern die entwickelten Techniken und eine Kombination kurz- und langfristige Effekte zeigen. Außerdem soll im Sinne einer theoriegeleiteten Evaluation (Rossi & Freeman, 1989) geprüft werden, wie die Interventionen auf die Modellkonstrukte wirken (Prüfung von 'Aktionshypothesen' durch Profilanalysen), und ob Verhaltensveränderungen durch Modellkonstrukte vermittelt werden (pfadanalytische Prüfung von 'Kausalhypothesen'). Hierdurch können wichtige Erkenntnisse über die Wirksamkeit von Interventionsformen gewonnen werden.

Epidemiologische Studie zu angeborenen Fehlbildungen in der Umgebung deutscher Leistungsreaktoren

Das Projekt "Epidemiologische Studie zu angeborenen Fehlbildungen in der Umgebung deutscher Leistungsreaktoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Zentrum für Kinder- und Jugenmedizin, Geburtenregister Mainzer Modell durchgeführt. *In der Studie wurde ein möglicher teratogener Effekt im 10 km-Radius eines Leistungsreaktors im Vergleich mit einer kernkraftwerksfreien Region untersucht. Bei der Durchführung der Kohortenstudie konnte die standardisierte Erfassung wie geplant durchgeführt werden. Systematische Fehler wurden nicht ermittelt. Die Daten sind bezüglich Vollzähligkeit und Vollständigkeit intern validiert und erfüllen auch Kriterien einer externen Validierung. Die Fehlbildungsprävalenz im Studiengebiet ist im Vergleich zur Vergleichsregion nicht erhöht. Diese Aussage besteht auch bei Adjustierung für relevante individuelle Confounder und bei Ausschluss der Deformationen. Es gibt innerhalb der Studienregion keinen negativen Abstandstrend der Fehlbildungsprävalenz zum nächstgelegenen Leistungsreaktor. Diese Aussage besteht auch bei Adjustierung für relevante individuelle Confounder. Von wissenschaftlichem und gesundheitspolitischem Interesse ist der explorativ beobachtete Zusammenhang zwischen einer mütterlichen beruflichen Strahlenexposition in der Frühschwangerschaft und dem vermehrten Auftreten großer Fehlbildungen beim Kind.

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