Das Projekt "Tackling Leakage in a world of unequal carbon prices" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von International Network To Advance Climate Talks, c,o Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) durchgeführt. For the future changes of the EU emission trading scheme (ETS) the competitiveness and carbon leakage effects are amongst the most controversial issues in the debate an stricter caps and auctioning of emission rights. While carbon leakage is of major concern to climate policy makers, industry and industrial policy makers pronounce competitive disadvantages from carbon pricing for energy-intensive industry with trade exposure. Leakage effects are becoming increasingly relevant for the next unilateral climate policy steps in the EU and in a number of countries (Australia, New Zealand, regions and provinces within the United States and Canada). Producers who cannot pass through carbon costs may adjust by reconsidering investment and production locations. If carbon pricing through stricter policies at home gives room for more emissions abroad, this clearly needs to be addressed by the governments that have or will be committed to mitigation in their territory. Moreover, in a world of unequal carbon prices, industries with carbonintensive production need certainty about the policies that address leakage, and remedies should be considered at an early planning stage. Any of such measures, including free allocation, sectorspecific agreements an emission standards, and border cost adjustments, need to be coordinated with trade partner countries and in the general negotiation process an a global climate regime under the UNFCCC. The focus of the Climate Strategies Project an 'Tackling Leakage in A World of Unequal Carbon Prices' is to come up with 1. Framing the debate an leakage from the EU emission trading scheme after 2013. 2. Giving special attention to border cost adjustments and their role for major EU trade partners. 3. Providing insights by comparing border cost adjustments to free allocation and sectoral agreement, and their effectiveness in contributing to reduction of price differentials between different countries committed to GHG mitigation. 4. Delivering legal, institutional and quantitative analysis of border taxes. 5. Connecting the debate an border measures against leakage to the international negotiations an a new global climate regime after 2012. Further information available under www.climatestrategies.org.
Das Projekt "ALPNATOUR - Integration von Erholung und Tourismus in NATURA 2000 Management-Planungsprozessen zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung in der Alpenregion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung (ILEN) durchgeführt. Der Alpenraum zeichnet sich im Vergleich zu anderen Regionen in der europäischen Gemeinschaft durch eine besondere Naturnähe und viele seltene Arten und viele Lebensraumtypen von europäischer Bedeutung aus. Dazu trägt die Vielfalt der standörtlichen Bedingungen durch das unterschiedliche geologische Ausgangsmaterial, die Exposition, die Höhenlage, die Niederschlagsmenge und viele andere bei. Die Biodiversität des alpinen Raums wird jedoch durch die teilweise sehr speziellen Landnutzungsformen weiter erhöht (z.B. Bewässerungsmethoden, Anbauformen, Bewirtschaftungsart). Es finden sich hier auch alte traditionelle Nutzungsformen wieder. Darüber hinaus ist der Alpenraum bereits schon durch eine Vielzahl von Schutzgebieten bestimmt. Der Anteil geschützter Lebensräume war bereits vor der Ausweisung von Schutzgebieten nach der FFH- und Vogelschutzrichtlinie überdurchschnittlich hoch. Darüber hinaus ist der Raum durch eine Vielzahl von regionalen und Landesgrenzen charakterisiert, die die Lebensräume zerteilen. Gleichzeitig wird dieser Raum von 120 Millionen Besuchern jährlich aufgesucht und zählt zu den wichtigsten Tourismus- und Freizeitregionen Europas. Viele der so genannten Natursportarten wie der Abfahrtskilauf, das Drachenfliegen oder der Klettersport können hier besonders gut ausgeübt werden. Tourismus und Erholung besitzen daher in wirtschaftlicher Hinsicht im Alpenraum eine besondere Bedeutung. Damit ergibt sich nicht nur in ökologischer, sondern auch in ökonomischer und sozialer Hinsicht eine ganz besondere Situation, der im Rahmen der Natura 2000 Managementpläne Rechnung getragen werden muss. Mit Hilfe von Testmanagementplänen in Deutschland, Niederösterreich, Südtirol und Slowenien werden auch die Chancen einer kostenbewussten Planung und kooperativen Planung analysiert und umgesetzt. Möglichkeiten hierzu zeigen die bisherigen Erfahrungen in den verschiedenen Ländern auf. Darüber hinaus sollen neue Konzepte unter verbesserter Nutzung vorhandener Daten oder durch den Einsatz moderner Informationstechnologien (Fernerkundung) erarbeitet werden. Ziel des Projekts ist es, einen Leitfaden für Natura 2000 Managementpläne in touristisch genutzten Räumen zu erstellen. Die Erfahrungen aus den verschiedenen Ländern sollen zusammengetragen werden und das Ergebnis der speziellen ökologischen und sozioökonomischen Situation der Alpen Rechnung tragen.