Das Projekt "Untersuchungen zum Jodaustausch aus schwerfluechtigen Jodverbindungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Marburg, Fachbereich 14 Physikalische Chemie durchgeführt. Das langlebige 129J gilt als ein Problemnuklid der Wiederaufarbeitung, da es aufgrund seiner Fluechtigkeit ua auch in die Biosphaere gelangen kann. Waehrend der groesste Teil des 129J beim Aufloesen der Kernbrennelemente gasfoermig freigesetzt und in bekannter Weise sicher abgeschieden werden kann, gelangt ein kleinerer Teil in die Extraktionszyklen und wird hauptsaechlich an schwerfluechtige organische Substanzen gebunden. Von dort wird es freigesetzt und gelangt in die Biosphaere. Ziel dieses Vorhabens ist der Eignungstest fuer einzelne Techniken, insbesondere fuer: 1) die Kalibrierung eines neuen 'Quantulus beta/alpha-low Level' Messgeraetes fuer die Messung von 129J, 2) die prototypische Untersuchung des Austausches von freiem 131J mit einem schwerfluechtigen Jodalkan, zB 1-Joddekan, 3) die massenspektrometrische Bestimmung von einem Jodalkan, 4) fuer eine Literaturrecherche ueber entsprechende schwerfluechtige Jodverbindungen.