Das Projekt "Einfluss der Bodenloesung auf die Ionenaufnahme von Fichten am Standort und in Erdkulturen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Department für Biologie, Zentrum Holzwirtschaft, Ordinariat für Holzbiologie und Institut für Holzbiologie und Holzschutz der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft durchgeführt. Um die Bedeutung des chemischen Bodenzustandes bzw. der Bodenloesung fuer die Entstehung von Baumschaeden zu pruefen, sollen vergleichende Untersuchungen fuer drei Bodenhorizonte (Oberboden OH, Mineralboden A, Mineralboden B) von drei vom BMFT betreuten Versuchsflaechen in Ratzeburg ('Postturm'), im Solling (F1, Silberborn) und im Fichtelgebirge (Oberwarmensteinnach) durchgefuehrt werden. Fichtensaemlingen, die in Erdkulturen dieser Bodenhorizonte (ohne Belastung ueber die Krone) wachsen, werden die am Standort ermittelten Bodenloesungen moeglichst standortsnah als stabile Isotope in Mehrfachmarkierung angeboten und in Zeitreihen der Ionenaustausch in den Feinwurzeln sowie die Ionenaufnahme und der Transport in der Pflanze bestimmt. Mit der Lasermassenspektrometrie koennen subzellulaere Bestimmungen und Gewebeanalysen fuer die verschiedenen Isotopen durchgefuehrt werden.
Das Projekt "C.E.B.A.S. - Closed Equilibrated Biological Aquatic Systems: Forschung mit aquatischen Organismen und mit geschlossenen aequilibrierten aquatischen Biosystemen (artifiziellen aquatischen Oekosystemen) - Projekt: Ceratophyllum Physiologie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Lehrstuhl für Pflanzenphysiologie durchgeführt. Das C.E.B.A.S.-AQUARACK ist ein kontrolliertes, artifizielles, equilibriertes geschlossenes aquatisches Oekosystem, das Pflanzen (Ceratophyllum demersum), Fische (Xiphophorus hellery, Schnecken (Biomphalaria glabrata) und Mikroorganismen integriert und fuer Langzeit-Experimente kreiert ist. Ceratophyllum demersum ist die botanische Komponente. Die Vitalitaet und photosynthetische Kapazitaet der Pflanzen, die Aktivitaet der Plasmamembran-ATPase und die Nitrataufnahme im Oekosystem unter verschiedenen Bedingungen werden getestet. Fuer die Pflanze selbst wird die Kapazitaet der Ionenaufnahme in vivo bestimmt. Die Anionenaufnahmesysteme von Ceratophyllum werden in vitro mit isolierten Mikrosomen und Plasmamembranen unter Verwendung radioaktiver Isotope und Analoga charakterisiert.
Das Projekt "Grundlagen zur nachhaltigen Entwicklung von Oekosystemen bei veraenderter Umwelt - Teilprojekt A9: Bedeutung verschiedener Wurzelzonen fuer die Ionen- und Wasseraufnahme von Altfichten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Bayreuther Institut für Terrestrische Ökosystemforschung, Lehrstuhl für Bodenökologie durchgeführt. Antrag 1997 : Die geplanten Arbeiten sollen detailliertere Erkenntnisse zur Ernaehrung von Altfichten auf sauren Standorten sowie eine verbesserte Datengrundlage zur Modellierung der Naehrstoff- und Wasseraufnahme von Fichten liefern. Im Rahmen der bisherigen Projektfoerderung wurden Methoden zur hochaufloesenden in-situ-Gewinnung und Analyse von Bodenloesungen erarbeitet. Diese Methoden sollen nun im Freiland zur Erfassung von Gradienten der Bodenloesungschemie im Rhizosphaerenbereich von Altfichten eingesetzt werden. Dabei steht die Frage nach der Bedeutung aelterer, bereits suberinisierter Wurzeln fuer die Naehrstoff- und Wasserversorgung der Baeume im Vordergrund. Zur Lokalisierung und Quantifizierung der Naehrstoffaufnahme verschieden alter Wurzelabschnitte werden sowohl in-situ Versuche mit stabilen Isotopen (25Mg, 41K, 44Ca), als auch Versuche mit Freilandwurzelkammern durchgefuehrt. Alle Arbeiten erfolgen auf der Versuchsflaeche Coulissenhieb, wo bereits existierende sowie neu anzulegende Wurzelfenster mit Mikrosaugkerzen bestueckt werden sollen. Da Mykorrhizapilze in signifikanter Weise zur Naehrstoffversorgung von Fichten beitragen, soll deren Einfluss auf die mikroskalige Verteilung von Naehrionen ebenfalls in die Untersuchungen einbezogen werden. Zwischenbericht 1999 : Zur Quantifizierung der Wasser- und Naehrstoffaufnahme aelterer, bereits suberinisierter Wurzeln wurden Freilandwurzelkammern entwickelt. Diese konnten an einer Altfichte der Versuchsflaeche Coulissenhieb/Waldstein an verschieden alten Grobwurzelabschnitten (Wurzeldurchmesser 0,2-4,6 cm) installiert werden. Nach der Befuellung mit einer definierten Naehrloesung (mit variierendem N-Angebot) wurde die Volumen- und Konzentrationsaenderung der Kammerloesung ueber mehrere Wochen waehrend der Vegetationsperiode ermittelt. Gleichzeitig wurde an einigen Wurzelabschnitten der Xylemmassenfluss gemessen. Versuche mit stabilen Isotopen (44Ca, 41K, 25Mg) dienten der naeheren Lokalisierung der Naehrstoffaufnahme. Dazu wurden die Wurzeln nach einer Applikationszeit von zwei Wochen aus der Kammer entnommen und der Verbleib der stabilen Isotope im Wurzelgewebe verfolgt. Die neu entwickelten Wurzelkammern haben sich im Freilandeinsatz bewaehrt. Mit dieser Methode konnte fuer alle untersuchten Grobwurzelsegmente eine signifikante Wasseraufnahme nachgewiesen werden. Die taeglichen Aufnahmeraten lagen zwischen 2-24 myl/cm2 Wurzeloberflaeche und sanken mit steigendem Wurzeldurchmesser. Alle Wurzelklassen zeigten eine aehnliche Entwicklung der K-, Ca- und Mg-Konzentrationen in der Kammerloesung: K haeufig starker Anstieg (Auswaschung aus dem Wurzelgewebe), Ca i.d.R. Abnahme, Mg keine deutliche Konzentrationsaenderung. Bei gleichzeitigem Angebot von NH4-N und NO3-N war eine bevorzugte NH4-Aufnahme zu erkennen, die in einer Absenkung der pH-Werte resultierte...
Das Projekt "Oekophysiologische Untersuchungen zur Wirkung von Cadmium und NaCl auf die Halbwuestenpflanze Tamarix aphylla" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bielefeld, Abteilung Ökologie durchgeführt.