Das Projekt "Untersuchungen zum Rueckstandsverhalten von Vinclozolin, Iprodion und Procymidon gegen Rapskrebs Whetzelinia scl. de Bary (Lib.) in Winterraps nach Hubschraubereinsatz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Pflanzenschutzamt Schleswig-Holstein durchgeführt. Zur Befallsminderung durch Rapskrebs ist z.Z. ein Fungizid in Winterraps zugelassen. Zur Vermeidung von Fahrspuren im hochstehenden Bestand durch Feldspritzgeraete und den damit verbundenen Ertragsverlusten wurde fuer die Ausbringung der Helikoptereinsatz vorgeschlagen. An drei klimatisch unterschiedlichen Standorten in Schleswig-Holstein wurden bei 60-80 Prozent der Rapsbluete neben dem zugelassenen Fungizid zwei weitere - nicht zugelassene, aber biologisch wirksame - Praeparate der gleichen Wirkstoffklasse per Hubschrauber ausgebracht. Zum Vergleich wurden die drei Praeparate mit Bodengeraeten ausgebracht. 1. Abtriftmessungen nach Hubschraubereinsatz: in 5, 10, 25, 50 und 100 m vom Applikationsort in Windrichtung; 2. Bestimmung des Wirkstoff-Initialbelags an Bluetenstaenden und oberen Gruenmasseteilen aller Versuchsglieder; 3. Ermittlung der Rueckstaende in den Schoten (Halbzeit zwischen Behandlungs- und voraussichtlichem Erntezeitpunkt); 4. Ermittlung der Rueckstaende in den erntereifen Schoten sowie im Korn, Oel und Pressrueckstaenden. Die Untersuchungen erfolgen mittels Gaschromatographie mit Elektroneneinfangdetektor (ECD). (Vgl. DB.-Nr. 00011999).
Das Projekt "Untersuchungen schleswig-holsteinischer Rapshonigmuster auf Rueckstaende von Pflanzenbehandlungsmitteln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Pflanzenschutzamt Schleswig-Holstein durchgeführt. Das Programm umfasst folgende Teilaufgaben: 1. Ausarbeitung einer analytischen Arbeitsvorschrift zur Extraktreinigung, Anreicherung und gemeinsamen gaschromatographischen Erfassung sowie quantitativen Bestimmung der Wirkstoffe: Iprodion, Endosulfan (alpha + beta-Isomere, Endosulfansulfat) Diallifos, Methoxychlor, Procymidon und Vinclozolin im Konzentrationsbereich groesser gleich 0,001 mg/kg. 2. Koordinierung der Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft, Imkern und Abteilungen fuer Pflanzenschutz der Aemter fuer Land- und Wasserwirtschaft. 3. Sammlung der Rapshonigmuster aus verschiedenen Landesteilen zwecks Ermittlung der Streubreite der Ergebnisse unter Beruecksichtigung der anwendungstechnischen Parameter. 4. Genaue Protokollierung der fuer die Interpretation der Ergebnisse notwendigen Angaben (Pflanzenschutzmassnahmen, Anwendungsdatum, Schleudertermin, Standort, Witterungsverhaeltnisse z.Z. der Behandlung, etc.) 5. Untersuchung der Honigproben auf die unter 1 genannten Wirkstoffe. 6. Erweiterung auf Untersuchungen von Wachs, Nektar, Bienen auf Rueckstaende von Pflanzenbehandlungsmitteln.
Das Projekt "Fungizide und Photochemie: Folpet, Captan, Captafol, Iprodion, Procymidon, Vinclozolin" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe (TH), Institut für Lebensmittelchemie durchgeführt. Mit Hilfe von Modell-Photoreaktionen zwischen Captan, Captafol und Folpet und Strukturelementen des pflanzlichen Abschlussgewebes wird der Einfluss geeigneter Biomolekuele auf den photochemischen Abbau untersucht. Photoadditionen von Pestiziden mit Komponenten des pflanzlichen Abschlussgewebes eroeffnen eine weitere Moeglichkeit der Entstehung gebundener Rueckstaende. Der Einfluss von Fungizid-Photometaboliten auf die Hefegaerung und Bildung von 'off-flavors' ist in diesem Zusammenhang von grossem Interesse.
Das Projekt "Entwicklung analytischer Verfahren zur Erfassung von Photometaboliten der Dicarboximid-Fungizide in Pflanzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe (TH), Institut für Lebensmittelchemie durchgeführt. Photoreaktionen an den Dicarboximid-Fungiziden Vinclozolin, Iprodion und Procymidon betreffen entweder den dehalogenierenden Abbau des Anilinbausteins oder strukturelle Veraenderungen des Imidgeruestes. Bei beiden Reaktionssequenzen koennen Fremdmolekuele der Umgebung (Loesungsmittel) ueber Additionsreaktionen an das Fungizidmolekuel gebunden werden. Um ueberpruefen zu koennen, ob derartige Reaktionen auch auf Pflanzen ablaufen, muessen selektive analytische Methoden erarbeitet werden, die Rueckschluesse auf vorhandene Photoprodukte zulassen.