Das Projekt "Analyse des Risikos für Ischämische Herzerkrankungen in der kanadischen Flouroskopie-Kohorte mit verschiedenen Dosis-Wirkungsmodellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz Zentrum München Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH) - Institut für Strahlenschutz (ISS) durchgeführt. Während der Zusammenhang zwischen ionisierender Strahlung und Krebs bei hohen Dosen und Dosen von wenigen hundert mSv wissenschaftlich gut untersucht ist, ist die Dosis-Wirkungbeziehung zwischen ionisierender Strahlung und Herzkreislauf-Erkrankungen im Bereich unter 5 Gy und speziell unter 500 mGy noch weitgehend ungeklärt. Die Befunde aus verschiedenen epidemiologischen Studien hierzu sind widersprüchlich. In dem Vorhaben wurde dieser Zusammenhang anhand von Daten einer Kohorte von Tuberkulose-Patienten, die mehrfach mit Röntgenstrahlung durchleuchtet worden waren, untersucht und zwar für den Endpunkt 'Ischämische Herzerkrankungen'. Dabei wurden die Dosis-Wirkungbeziehungen mit unterschiedlichen Modellen untersucht und Hinweise auf einen nicht-linearen Zusammenhang zwischen ionisierender Strahlung und dem Risiko für ischämische Herzerkrankungen gefunden.