Das Projekt "Spitzencluster-BioEconomy:'TG 2, Fermentative Herstellung von Isobuten (VP 2.9/FIP)'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Global Bioenergies GmbH durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Überführung eines bisher einzigartigen Prozesses zur fermentativen Herstellung von Isobuten in den Pilotmaßstab. Der Produktionsprozess basiert auf patentierten, gentechnisch modifizierten Mikroorganismen, welche es erlauben Isobuten aus Glukose zu synthetisieren. Dieser Stoffwechselweg kommt in der Natur nicht vor. Der Arbeitsplan umfasst drei Phasen. In der Engineeringphase sollen der Prozess und die dazu benötigte Anlage ausgelegt werden. Die zweite Phase beginnt voraussichtlich in 04/14 und dient dem Aufbau der Anlage, deren Fertigstellung für 07/15 geplant ist. Danach beginnt die Phase der Prozessetablierung und Optimierung, in der auch industriell relevante Mustermengen an Isobuten erzeugt werden sollen. Ein wichtiger Teil der Prozessoptimierung besteht darin, den Prozess an die Verwendung von Zuckern aus Lignozellulose anzupassen. Das Ziel des Vorhabens ist es, die fermentative Isobuten-Herstellung im Pilotmaßstab zu demonstrieren und das Verfahren bezüglich seiner Wirtschaftlichkeit zu bewerten. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für eine spätere Kommerzialisierung des Prozesses.
Das Projekt "Grundlagen toxikologischer Wirkungen von 2-Methylpropen (Isobuten) (1) ; DNA-Bindung von Isobuten (2)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Dortmund, Institut für Arbeitsphysiologie durchgeführt. 1. Mit Hilfe der in diesem Forschungsvorhaben vorgeschlagenen Untersuchung soll der initiale Stoffwechsel von 2-Methylpropen (Isobuten) vergleichend fuer Maus, Ratte und Mensch untersucht werden. Ein Schwerpunkt der Untersuchungen ist hierbei der qualitative vergleichend quantitative Nachweis der Bildung von 2-Methyl-1,2-epoxypropan (Isobutenoxid) im Stoffwechsel der genannten Spezies. Als weiterer Schwerpunkt sind die Untersuchungen zur Mutagenitaet des Epoxids (2-Methyl-1,2-epoxypropan) zu sehen. Die hierbei erhobenen Daten sollen eine Abschaetzung des Gefaehrdungspotentials von Isobuten fuer den Menschen ermoeglichen. 2. Es war zu untersuchen, ob die Grundchemikalie der petrochemischen Industrie ISOBUTEN (2-Methylpropen) in vitro genotoxisch wirkt. Ratten wurden inhalatorisch mit 14C-Isobuten belastet. Nach Untersuchung der DNA in verschiedenen relevanten Organen konnten keine DNA-Addukte gefunden werden. Der Stoff ist also in vivo als nicht genotoxisch zu bezeichnen.
Das Projekt "Spitzencluster-BioEconomy - 2.17 Bio-FAA - TG2 Bio Isobuten abgeleitete Kraftstoffadditive" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Global Bioenergies GmbH durchgeführt. 1. Vorhabenziel: Ziel des Projektes ist die Herstellung von Kraftstoffen und Kraftstoffadditiven aus biogenem Isobuten. Verschiedene Verfahrensansätze werden für die Umwandlung von Isobuten zu Alkylderivaten, insbesondere zu Isooktan und Ethyl-tert-butylether, angewendet. Der Fokus der Prozessentwicklung umfasst Studien zur Machbarkeit von Verfahren sowie der Übertragung in den Labormaßstab. Eine Skalierung der Prozesse wird evaluiert und teilweise umgesetzt, um Systempartner zu erzeugen und Mustermengen für weitere Untersuchungen und Prozessbewertungen zu realisieren. Dazu gehört neben der Entwicklung und der Optimierung der einzelnen Prozessschritte im Labormaßstab, die Skalierung in den Pilotmaßstab und die Integration verschiedener Verfahrensschritte in ein Gesamtverfahren.
Das Projekt "Verbundprojekt: Entwicklung neuer Pervaporationsmembranen und -prozesse zur Trennung von Alkoholen, Ethern und Kohlenwasserstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Lehrstuhl für Chemische Verfahrenstechnik und Institut für Verfahrenstechnik durchgeführt. Neue europaeische Vorschriften bzgl der Umweltbelastung durch Kfz-Abgase fuehren zu einem verstaerkten Einsatz der Ether MTBE, ETBE und TAME als Octanzahl-erhoehende Kraftstoffadditive. Ziel des Projektes ist, die sich an die Synthese der Ether anschliessenden Trennprozesse durch den Einsatz der Pervaporation zu verbessern. Als wichtigstes Ziel wird die Entwicklung geeigneter Membranen zur Trennung azeotroper Gemische aus Alkoholen, Ethern und Kohlenwasserstoffen verfolgt. Die Untersuchungen gliedern sich in mehrere Phasen: 1) Auswahl geigneter Materialien zur Membransynthese und Membranherstellung; 2) Modulentwicklung und -optimierung fuer Platten-, Wickel- und Kapillarmodule. Diese Arbeiten umfassen die Modellierung der verschiedenen Modultypen, ihre technische und wirtschafliche Bewertung sowie die Herstellung ausgewaehlter Varianten; 3) Entwurf der Prozessschemata zur Aufbereitung der Syntheseprodukte. Hierzu wird ausserdem ein Vergleich von Pervaporation und Dampfpermeation als moeglicher, wirtschaftlich und energetisch interessanter Alternative durchgefuehrt. Abschliessend wird eine Pilot-Anlage mit den zuvor entwickelten Membranen und Modulen auf der Basis der ermittelten Prozessschemata und Betriebsbedingungen errichtet und betrieben.
Das Projekt "Neue massgeschneiderte Polymerarchitekturen aus bekannten Monomerbausteinen durch streng kontrollierte Polymerisation insbesondere von polaren Monomeren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Freiburger Materialforschungszentrum durchgeführt. Ziel des interdisziplinaeren Institutsforschungsverbundes ist die Exploration neuer Verfahren fuer die kontrollierte Homo und Copolymerisation sowie Blendherstellung, um das brachliegende Potential preiswerter Monomerbausteine, z.B. Vinylacetat, (Meth) Acrylsaeureester, Acrylnitril, Kohlenmonoxid, Isobuten und Norbornen, zu erschliessen und auf enger Rohstoffbasis neue wiederverwertbare polymere Materialien mit breitem Eigenschafts - und Anwendungsspektrum aufzubauen. Besondere Ziele sind neue energiesparende katalytische Niederdruck - Copolymerisationen von polaren und unpolaren Monomeren sowie das Erzeugen von definierten Polymerarchitekturen, z.B. durch stereoselektive Copolymerisation, kontrolliert radikalische Blockcopolymersynthese und Blendherstellung. Durch Polymerisation in superkritischem Medium sollen neue Wege beschritten werden, hochreine polare Homo - und Copolymere frei von Katalysator - und Monomerrueckstaenden herzustellen.