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Regulation und ökologische Aspekte zur Funktion der Serotypen von Paramecium

Das Projekt "Regulation und ökologische Aspekte zur Funktion der Serotypen von Paramecium" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Fachbereich Biologie durchgeführt. Die äußere Zellmembran von Paramecium (Ciliata, Protozoa) wird von sogenannten Serotypproteinen bedeckt, die wie Mäntel ('surface coat') gewechselt werden, wenn sich die Umweltbedingungen im Lebensraum dieser einzelligen Tiere ändern. Genetisch identische Paramecien können nachweislich mehr als zehn unterscheidbare Serotypproteine synthetisieren, allerdings selten gleichzeitig, so dass ihr Serotypsystem ein attraktives Modell für Untersuchungen zur direkten Änderung von Genexpressionsmustern durch spezifische Umweltsignale ist. Die molekulare Untersuchung der von uns entdeckten Isogene des Serotyps 51D bietet sich für die Erforschung der Regulationsmechanismen besonders an, weil nicht experimierte Serotypgene vergleichend untersucht werden können und wir bereits mögliche regulatorische Regionen entdeckt haben. Die Arbeiten sollen fortgesetzt werden. Gleichzeitig eröffnen diese Vorkenntnisse und moderne Labortechniken (Immunfluoreszenzmikroskopie und PCR) jetzt die Möglichkeit für experimentell ökologische Experimente zur Serotypexpression im Ökosystem ' Tümpel bzw. Fließgewässer', die sich besonders auf verschiedenen ökologischen Aspekten zur potentiellen Funktion der Serotypen im Freiland konzentrieren sollen.

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