Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesumweltministerium Deutschland erreicht sein Kyoto-Ziel Der Gesamtausstoß aller Treibhausgase in Deutschland ist im Jahr 2008 gegenüber dem Vorjahr um fast 12 Millionen Tonnen gesunken; das ist ein Rückgang um 1,2 Prozent. Die Gesamtemissionen liegen bei 945 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten - und damit im Zielkorridor des Kyoto-Protokolls: Danach muss Deutschland seine jährlichen Treibhausgasemissionen im Durchschnitt der Jahre 2008 bis 2012 um 21 Prozent mindern (bezogen auf das Basisjahr 1990). Nach den jetzt vorliegenden Nahzeit-Prognosen des Umweltbundesamtes (UBA) hat Deutschland im Jahr 2008 bereits im ersten Jahr dieses Zielkorridors seine Verpflichtungen erfüllt und 23,3 Prozent Minderung erreicht. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel: „Selbst wenn man unterstellt, dass vermutlich 1 bis 2 Prozentpunkte dieses Rückgangs der Wirtschaftskrise geschuldet sind, so belegen die neuen Zahlen doch, dass unsere Klimaschutzpolitik greift. Deutschland ist Vorreiter beim Klimaschutz und hat die Kyoto-Ziele bereits drei Jahre vor der Ziellinie erreicht. Um die nun bis 2020 notwendigen Minderungen zu erreichen, müssen wir den bewährten Kurs mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien und der Steigerung der Energieeffizienz fortsetzen und verstetigen.” Den größten Anteil am deutlichen Rückgang haben die Kohlendioxid-Emissionen: Sie sanken um 9,4 Millionen Tonnen (minus 1,1 Prozent). CO 2 trug 2008 etwa mit 88 Prozent zur deutschen Treibhausgasbilanz bei. „Grund für die geringeren CO 2 -Emissionen ist vor allem die gesunkene Nachfrage nach Stein- und Braunkohle. Gleichzeitig kamen vermehrt emissionsärmere Energieträger - wie Erdgas und zunehmend erneuerbare Energien - zum Einsatz”, sagte Prof. Dr. Andreas Troge, Präsident des Umweltbundesamtes ( UBA ). Er rief gleichzeitig dazu auf, mit dem Klimaschutz auch in der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise nicht nachzulassen: „Wir sollten uns auf dem Erreichten nicht ausruhen: Gerade jetzt sollten wir uns fit für die Zukunft machen - und auf Techniken setzen, die die Klimagasemissionen weiter senken”, so Troge. Beachtlich ist, dass die CO 2 -Emissionen um 1,1 Prozent sanken, obwohl der Primärenergiever-brauch 2008 in Deutschland um etwa 1 Prozent stieg. Ursache ist ein starker Entkopplungstrend: Während mehr flüssige Brennstoffe - vor allem leichtes Heizöl - eingesetzt wurden, gab es vor allem gegen Jahresende deutliche Absatzrückgänge bei den übrigen Brennstoffen - wie Steinkohle und Braunkohle. Letztere verursachen höhere Treibhausgasemissionen. Unternehmen und Privathaushalte setzten Erdgas ein, um Strom zu erzeugen und Räume zu beheizen. Kohle spielte hingegen im Kraftwerkssektor und in der Eisen- und Stahlindustrie eine abnehmende Rolle: Der Einsatz von Steinkohle sank um rund 7 Prozent und der von Braunkohle um etwa 3,5 Prozent gegenüber 2007. Die CO 2 -Emissionen folgten diesem Trend: Zuwachs bei den Mineralölen 12,7 Millionen Tonnen, Rückgänge bei Erdgas (minus 1,8 Millionen Tonnen), bei Steinkohlen (minus 11,9 Millionen Tonnen) und bei Braunkohlen (minus 6,5 Millionen Tonnen CO 2 ). Der weitere Ausbau erneuerbarer Energieträger sorgte ebenfalls für Entlastung an der Klimafront. Sie ersetzen immer mehr klimaschädliche, fossile Energieträger. Erneuerbare Energien decken nun 7,4 Prozent des gesamten Primärenergieverbrauchs. Das ist ein Plus gegenüber 2007 von 7,3 Prozent. Die Gesamtemissionen an Methan blieben 2008 insgesamt unverändert. Die Abfallbehandlung senkte ihre Emissionen um fünf Prozent. In der Tierhaltung stiegen dagegen die Methanemissionen weiter an. Beim Lachgas - es entsteht vor allem in der Landwirtschaft und der chemischen Industrie - sanken die Emissionen gegenüber 2007 um fünf Prozent. Dies geht auf Minderungsanstrengungen in der chemischen Industrie zurück. Die Emissionen der fluorierten Klimagase, also Perfluorkohlenstoffe ( PFC ), Hexafluorkohlenstoffe (HFC) sowie Schwefelhexafluorid, entwickelten sich unterschiedlich: Bei PFC gab es weitere Emissionsminderungen - vor allem in der Aluminium- und Halbleitererzeugung - und damit einen erneuten Rückgang um 5,3 Prozent. Gestiegen sind dagegen die HFC-Emissionen (plus 4,5 Prozent) wegen des verstärkten Einsatzes in der Kälteerzeugung. Die Emissionen von Schwefelhexafluorid, einem Gas, das man zur Isolierung nutzt, stiegen - allerdings von einem ausgesprochen geringen Niveau - um 2,8 Prozent. Der Anstieg geht vor allem auf die zunehmende Entsorgung alter Schallschutzfenster zurück. Unsachgemäß entsorgt, kann das Glas brechen und Isoliergas unkontrolliert austreten. Die Berechnungen des UBA basieren auf Angaben der Veröffentlichungen zum „Energieverbrauch in Deutschland 2008” der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen und zum „Bruttoinlandsprodukt 2008 für Deutschland” des Statistischen Bundesamtes sowie Verbandsinformationen und Expertenschätzungen. Das UBA ermittelte die Emissionen mit Hilfe vereinfachter Berechnungsverfahren. Aussagen zu den CO 2 -Emissionen der verschiedenen Emittentengruppen sind voraussichtlich erst nach Veröffentlichung detaillierter Angaben zum Energieverbrauch Mitte dieses Jahres möglich. Die detaillierten Ergebnisse der Treibhausgasemissionen werden erst Anfang 2010 veröffentlicht.
Warmes Wetter, hohe Energiepreise und erneut starker Zuwachs bei den erneuerbaren Energien wirken dämpfend Der Gesamtausstoß aller Treibhausgase ist in Deutschland im Jahr 2007 gegenüber 2006 um etwa 24 Millionen Tonnen (minus 2,4 Prozent) gesunken. Damit liegt die Gesamtemission mit 981,3 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten erstmalig unterhalb der Milliardengrenze. Insgesamt hat Deutschland seit 1990 seine Treibhausgasemissionen bis Ende 2007 um 20,4 Prozent gesenkt. Dies ergibt sich aus der Nahzeit-Prognose des Umweltbundesamtes für die Treibhausgasemissionen 2007. Auf den ersten Blick scheint Deutschland also nur noch Zehntelprozentpunkte von seinem Ziel entfernt zu sein, seine Treibhausgasemissionen um 21 Prozent gegenüber 1990 zu mindern. Allerdings ist ein weiterer Rückgang der Treibhausgasemissionen nur zu erwarten, wenn die von der Bundesregierung beschlossenen Klimaschutzmaßnahmen konsequent umgesetzt werden. Größten Anteil am deutlichen Rückgang hatten die Kohlendioxid-Emissionen: Sie sanken um 23,7 Millionen Tonnen (minus 2,7 Prozent). CO 2 trägt mit 87 Prozent zu den deutschen Treibhausgasemissionen bei. „Grund für die geringeren CO 2 -Emissionen sind vor allem gesunkene Nachfrage nach Öl und Gas infolge der starken Preisanstiege für diese fossilen Energieträger sowie überdurchschnittlich hohe Temperaturen”, sagte Prof. Dr. Andreas Troge, Präsident des Umweltbundesamtes ( UBA ). „Das sind allerdings Einmaleffekte und kein Anlass, beim Klimaschutz nachzulassen”, so Troge weiter. Wegen der sehr milden Wintertemperaturen verringerte sich der Energiebedarf für Raumwärme. Außerdem trugen erneuerbare Energien – Wind, Wasser, Biomasse oder Solarenergie – im Jahr 2007 rund 15 Prozent mehr zur Energieversorgung bei. Ebenfalls dämpfend auf die CO 2 -Emissionen wirkte die Mehrwertsteuererhöhung zu Beginn des Jahres 2007. Viele Bürgerinnen und Bürger kauften noch vor dem Jahresende 2006 ihr Heizöl ein – die Emissionen aus der Nutzung im Jahr 2007 werden allerdings noch im Jahr 2006 bilanziert. Infolgedessen sank in 2007 vor allem der Einsatz der fossilen Energieträger Mineralöl (um 9,4 Prozent) und Gas (um 5,1 Prozent). Lediglich die CO 2 -Emissionen aus der Stein- und Braunkohlenutzung nahmen zu: Der stark gestiegene Gaspreis führte zu einer größeren Preisdifferenz zwischen Kohle und Gas. Kohle wurde so für einige Kraftwerksbetreiber preislich attraktiver. Zusätzlich boten die - gegenüber dem Jahr 2006 - deutlich niedrigeren Preise für die Tonne CO 2 im Emissionshandel den Unternehmen wenig Anreiz, anstelle der Kohle das wesentlich weniger treibhausgasintensive Erdgas zu nutzen. Die Emissionen von Lachgas und Methan, ebenfalls wirksame Klimagase, sanken in 2007 um 1,7 und 0,4 Prozent. Die Methanemissionen vor allem, weil Abfälle nicht mehr unbehandelt deponiert werden dürfen. Wegen weniger verrottbarer Abfälle entsteht weniger vom Faulgas Methan. Beim Lachgas – es entsteht vor allem in der Landwirtschaft und in der chemischen Industrie – folgten die Emissionen den wirtschaftlichen Entwicklungen und sanken leicht. Die Emissionen der fluorierten Klimagase, also Perfluorkohlenstoffe ( PFC ), Hexafluorkohlenstoffe (HFC) sowie Schwefelhexafluorid, entwickelten sich unterschiedlich: Bei PFC gab es weitere Emissionsminderungen – vor allem in der Aluminium- und Halbleitererzeugung – und damit einen Rückgang um 9,0 Prozent. Gestiegen sind dagegen die HFC-Emissionen (plus 4,5 Prozent), weil es verstärkt bei der Kälteerzeugung zum Einsatz kommt. Die Emissionen von Schwefelhexafluorid, einem Gas, das man als Isoliergas nutzt, stiegen um 6,9 Prozent. Der Anstieg geht vor allem auf die zunehmende Entsorgung alter Schallschutzfenster zurück, da bei Glasbruch das Isoliergas austritt. Insgesamt hat Deutschland seit 1990 seine Treibhausgasemissionen bis Ende 2007 um 20,4 Prozent gesenkt. Auf den ersten Blick scheint Deutschland also nur noch Zehntelprozentpunkte von seinem Ziel entfernt zu sein, seine Treibhausgasemissionen um 21 Prozent gegenüber 1990 zu mindern. Aufgrund der beschriebenen Effekte (geändertes Kaufverhalten infolge Mehrwertsteuereinführung, warmer Winter) kann man einen fortgesetzten Rückgang der Treibhausgasemissionen jedoch nicht ohne weiteres erwarten. Unklar ist zudem, ob auch 2008 mit so überdurchschnittlichen Temperaturverhältnissen gerechnet werden kann. Deutschland kann seine Treibhausgasemissionen dauerhaft nur dadurch senken, dass es das „Integrierte Klima - und Energiepaket der Bundesregierung” zügig umsetzt. Die Bundesregierung verständigte sich darauf, die Treibhausgasemissionen bis 2020 um 40 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Die Berechnungen des UBA basieren auf Angaben der Veröffentlichungen zum „Energieverbrauch in Deutschland 2007” der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen sowie zum „Bruttoinlandsprodukt 2007 für Deutschland” des Statistischen Bundesamtes. Das UBA ermittelte die Emissionen mit Hilfe vereinfachter Berechnungsverfahren und Expertenschätzungen. Endgültige Aussagen zu den CO 2 –Emissionen des Jahres 2007– auch mit Angaben zu den verschiedenen Emittentengruppen – sind voraussichtlich erst nach Veröffentlichung detaillierter Angaben zum Energieverbrauch Mitte dieses Jahres möglich. Die Treibhausgasemissionen für 2007 werden endgültig erst Anfang 2009 veröffentlicht.
Gemeinsame Presseinformation mit dem Bundesumweltministerium (BMU) Wirtschaftskrise führt zum stärksten Emissionsrückgang seit Gründung der Bundesrepublik Der Gesamtausstoß aller Treibhausgase Alle Angaben dieser Presseinformation beziehen sich nur auf Emissionen. Der Bereich Flächennutzung und âderen Ãnderungen wird nicht berücksichtigt. ist in Deutschland nach ersten Berechnungen des Umweltbundesamtes (UBA) im Jahr 2009 gegenüber 2008 um etwa 80 Millionen Tonnen gesunken (minus 8,4 Prozent). Gegenüber 1990 hat Deutschland seine Treibhausgasemissionen bis Ende 2009 danach um 28,7 Prozent gesenkt. Insbesondere im Industriebereich und im verarbeitenden Gewerbe gingen die Emissionen um 20 Prozent zurück. Bundesumweltminister Norbert Röttgen erklärte hierzu: „Der Rückgang der Emissionen liegt vor allem an der Wirtschaftskrise. Unser Ziel heißt jedoch Wachstum durch Klimaschutz. Deswegen werden wir den Ausbau der Erneuerbaren Energien und die Förderung der Energieeffizienz weiter forcieren, denn nur dies garantiert dauerhaften Klimaschutz und fördert zugleich das Wirtschaftswachstum.“ In Anbetracht dieser Auswirkungen der ökonomischen Krise ist die Beachtung des Klimaschutzes bei allen Maßnahmen zum wirtschaftlichen Wiederaufschwung besonders bedeutsam. UBA -Präsident Jochen Flasbarth erklärte dazu: „Gerade dieser überproportionale Rückgang sollte auch als Chance genutzt werden. Wir müssen bei der wiederanspringenden Wirtschaftsentwicklung den Treibhausgasausstoß noch stärker vom Energieverbrauch entkoppeln. Der Rückgang der Energienachfrage zeigt ja, wie stark Energieeinsparung wirken könnte. Nur durch die Umsetzung der beschlossenen sowie weiterer effizienzsteigernden und emissionssenkenden Maßnahmen der Klima - und Energiepolitik kann ein deutlicher Wiederanstieg der Emissionen beim Überwinden der ökonomischen Krise vermieden und somit das Ziel der Bundesregierung - Minderung der Treibhausgasemissionen um 40 Prozent bis 2020 - erreicht werden.“ Dies betreffe alle Bereiche - die Effizienzsteigerungen, den Ausbau der Nutzung der erneuerbaren Energieträger, Gebäudesanierung sowie weitere konkrete Minderungsmaßnahmen. Der stärkste Rückgang der Treibhausgasemissionen seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland ist in deutlicher Ausprägung durch den Industriebereich, vor allem der energieintensiven Branchen, verursacht. Durch einen deutlichen Rückgang der Stromnachfrage aus der Industrie gingen die Emissionen aus der Stromerzeugung der öffentlichen Versorgung ebenfalls stark zurück. Bei den CO 2 -Emissionen aus Haushalten sowie aus dem Gewerbe-, Handel-, Dienstleistungssektor zeigen sich die Auswirkungen der wirtschaftlichen Krise nicht oder nur in geringem Umfang. Die „Abwrackprämie“ für alte Pkw hatte im Jahr 2009 kaum einen Effekt auf die im Verkehrsbereich verursachten Treibhausgasemissionen. Entscheidend für den deutlichen Rückgang waren die Kohlendioxid-Emissionen: Sie sanken um 68 Millionen Tonnen (minus 8,2 Prozent) - und damit stärker als der Primärenergieverbrauch , der insgesamt um 6,5 Prozent zurückging. Der Energieverbrauch der emissionsrelevanten Brenn- und Kraftstoffe sank um 7,3 Prozent. Die gegenüber dem sinkenden Primärenergieverbrauch stärkere CO 2 -Minderung ist auf Verschiebungen im Mix der eingesetzten Brennstoffe zurückzuführen (überproportionaler Rückgang im Bereich der Steinkohlen mit 18,1 Prozent). Mit etwa 87 Prozent hat CO 2 auch 2009 unverändert den größten Anteil an den deutschen Treibhausgasemissionen. Die CO 2 - Emission aus der Nutzung von Braunkohle sank insgesamt um 3,2 Prozent. Der größte Teil der Emissionsrückgänge entfällt auf die Kraftwerke der öffentlichen Versorgung. Wegen der stark rückläufigen wirtschaftlichen Aktivitäten ist der Einsatz von Braunkohle in der Industrie ebenfalls zurückgegangen. Dagegen hat der Briketteinsatz in den kleinen Feuerungen u.a. der Haushalte aufgrund der kühlen Witterung erneut zugenommen. Den stärksten Rückgang von allen Energieträgern verzeichnen die Steinkohlen. Dieser Brennstoff verursacht sehr hohe CO 2 -Emissionen und beeinflusst damit maßgeblich den Gesamttrend. Die größte Minderung erfolgt hier konjunkturbedingt in der Stahlerzeugung sowie im Bereich Sonstige Industriewärmeerzeugung. Auch die Stromerzeugung aus Steinkohle sank mit 12,5 Prozent deutlich. Der Rückgang ist insbesondere im Bereich Industrie und weniger ausgeprägt in der öffentlichen Energieversorgung zu verzeichnen. Bei den Haushalten und Kleinverbrauchern kam es dagegen witterungsbedingt zu einer leichten Zunahme des Steinkohleeinsatzes. Die Emissionen aus der Nutzung von Erdgas sanken aufgrund von Produktionsrückgängen am deutlichsten im Industriebereich. Sie gingen insgesamt um etwas über neun Prozent zurück und erstmalig seit 1994 sank die Stromerzeugung aus Erdgas. Auch bei diesem Brennstoff verzeichneten die Emissionen aus Haushalten und Kleinverbrauchern aufgrund der Witterung einen leichten Zuwachs. Die Kohlendioxid-Emission aus der Nutzung von Mineralölen ist um 4,3 Prozent zurückgegangen. Hier stagnierte der Heizölverbrauch bei den Haushalten. Beim Verkehr und den Kleinverbrauchern kam es zu einer geringfügigen Senkung. Die CO 2 -Emissionen aus flüssigen Kraftstoffen gingen nur unwesentlich um etwa 0,3 Prozent zurück. Die Stromerzeugung aus Mineralöl verzeichnet als einziger fossiler Energieträger eine leichte Zunahme wegen eines höheren Einsatzes zur Spitzenlasterzeugung. Der Eigenverbrauch der Raffinerien ist dagegen wegen der geringeren Auslastung deutlich zurückgegangen. Der größte Emissionsrückgang erfolgte konjunkturbedingt im Industriebereich. Die Strombereitstellung aus Erneuerbaren Energien (EE) erreichte 2009 trotz weiteren Ausbaus aufgrund eines unterdurchschnittlichen Windjahres nur das Niveau des Vorjahres. Der Anteil der Erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch ist jedoch insbesondere wegen des Rückgangs des gesamten Stromverbrauchs leicht gestiegen. Detaillierte Schätzungen zur EE-Bilanz für 2009 werden durch das Bundesumweltministerium Mitte März auf Grundlage von Arbeiten der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik veröffentlicht. Methan und Lachgas tragen 2009 jeweils etwa zu 5,5 Prozent zu den Gesamtemissionen an Treibhausgasen bei. Weitere zwei Prozent werden durch die fluorierten Gase verursacht. Die Gesamtemissionen von Methan sanken 2009 leicht um etwas über drei Prozent. Dies ist im Wesentlichen auf die anhaltenden Minderungen im Bereich der Abfallbehandlung sowie die konjunkturellen Rückgänge im Energie- und Prozessbereich zurückzuführen. Die Methan-Emissionen in der Landwirtschaft blieben unverändert. Beim Lachgas, das vor allem in der Landwirtschaft durch Düngung und in der Chemischen Industrie entsteht, sanken die Emissionen durch den deutlichen Rückgang beim Einsatz mineralischer Dünger gegenüber dem Vorjahr um 15 Prozent beziehungsweise durch die vorgenannten Auswirkungen der ökonomischen Krise. Die Emissionen der fluorierten Klimagase (Perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFKW), Teilfluorierte Kohlenwaserstoffe (HFKW), Schwefelhexafluorid (SF6) entwickelten sich unterschiedlich: Während die Emissionen der PFKW nahezu unverändert blieben, stiegen die HFKW-Emissionen durch den verstärkten Einsatz im Bereich der Kälteerzeugung um 2,5 Prozent. Die Emissionen von Schwefelhexafluorid, das vor allem als Isoliergas Verwendung findet, stiegen um 1,9 Prozent. Der Anstieg geht vor allem auf die zunehmende Entsorgung alter Schallschutzfenster zurück, bei deren Zerstörung das Isoliergas austritt. Die Berechnungen des UBA basieren auf den detaillierten Treibhausgasinventaren für das Jahr 2008 sowie Angaben der Veröffentlichungen zum „Energieverbrauch in Deutschland 2009“ der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen und zum „Bruttoinlandsprodukt 2009 für Deutschland“ des Statistischen Bundesamtes sowie Verbandsinformationen, Expertenbefragungen und Expertenschätzungen. Erstmalig wurde dabei zeitnah aus auf Expertenbefragungen und -schätzungen beruhenden Angaben die Entwicklung in einzelnen Quellgruppen abgeleitet. Das UBA ermittelte die Emissionen mit Hilfe vereinfachter modellhafter Berechnungsverfahren. Zeitnahe Aktualität geht dabei zu Lasten der Genauigkeit der Angaben. Die Aussagen zu CO 2 -Emissionen der verschiedenen Emittentengruppen - die hier als Orientierung mit angegeben sind - können voraussichtlich erst nach Veröffentlichung detaillierter Angaben zum Energieverbrauch Mitte dieses Jahres in ihrer Genauigkeit verbessert werden. Eine erste Validierung der CO 2 -Emissionen kann die wie im Vorjahr Anfang April vorgesehene Veröffentlichung der Emissionsdaten emissionshandelspflichtiger Anlagen liefern.
Das Projekt "Teilprojekt Siemens AG: Polymere Lacke zur Feldsteuerung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Siemens AG durchgeführt. Im Fokus dieses Vorhabens stehen umweltfreundliche, klimaneutrale Grundlagentechnologien für das Übertragungsnetz, d.h. für Bemessungsspannungen der eingesetzten Schaltgeräte und Schaltanlagen ab 420 kV. Als Basis dient dabei die Verwendung klimaneutraler Isoliergase (z.B. synthetischer Luft) in Verbindung mit Vakuumschaltröhren als Leistungsschaltelementen. Erste Felderfahrungen mit Schaltgeräten mit Vakuumschaltröhren als Leistungsschaltelemente in Kombination mit CleanAir (synthetische Luft) als Isoliermedium für Bemessungsspannungen bis zu 145 kV, sowie eine gute Kundenakzeptanz zeigen das Potential für vollständig fluor-freie Technologien in höheren Spannungsebenen. Dies erfordert jedoch erhebliche Anpassungen des Designs der Schaltgeräte in Verbindung mit neuen, auf die Eigenschaften des jeweiligen Alternativgases angepassten, technologischen Ansätzen. Im Rahmen des Vorhabens werden in verschiedenen Arbeitssträngen technologische Grundlagen und Lösungsansätze für die verschiedenen funktionalen Bereiche der Schaltgeräte und Schaltanlagen (z.B. Isolation, Antrieb, Trenn- und Erdungsfunktion, Leistungsschaltfunktion) untersucht und bewertet. Zur Erreichung der für das Übertragungsnetz erforderlichen Schaltleistungsperformance steht dabei die Serienschaltung von Vakuumschaltröhren als eine wesentliche Grundlagentechnologie im Fokus des Vorhabens. Neben diesen Systemaspekten der Schaltanlage, werden zusätzlich innovative Ansätze zur Integration von Steuerelementen in das Design der Schaltgeräte und Schaltanlagen untersucht und eingesetzt. Aufbauend auf den Ergebnissen der einzelnen Arbeitsstränge, erfolgt eine Demonstration der betrachteten Grundlagentechnologien in einem Labormuster und ermöglicht so eine ausführliche Bewertung des Einsatzpotentials der untersuchten Technologien für Übertragungsnetze der Hoch- und Höchstspannungsebene.
Das Projekt "Teilprojekt Siemens Energy: Konzept, Design und Demonstration" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Siemens Energy Global GmbH & Co. KG durchgeführt. Im Fokus dieses Vorhabens stehen umweltfreundliche, klimaneutrale Grundlagentechnologien für das Übertragungsnetz, d.h. für Bemessungsspannungen der eingesetzten Schaltgeräte und Schaltanlagen ab 420 kV. Als Basis dient dabei die Verwendung klimaneutraler Isoliergase (z.B. synthetischer Luft) in Verbindung mit Vakuumschaltröhren als Leistungsschaltelementen. Erste Felderfahrungen mit Schaltgeräten mit Vakuumschaltröhren als Leistungsschaltelemente in Kombination mit CleanAir (synthetische Luft) als Isoliermedium für Bemessungsspannungen bis zu 145 kV, sowie eine gute Kundenakzeptanz zeigen das Potential für vollständig fluor-freie Technologien in höheren Spannungsebenen. Dies erfordert jedoch erhebliche Anpassungen des Designs der Schaltgeräte in Verbindung mit neuen, auf die Eigenschaften des jeweiligen Alternativgases angepassten, technologischen Ansätzen. Im Rahmen des Vorhabens werden in verschiedenen Arbeitssträngen technologische Grundlagen und Lösungsansätze für die verschiedenen funktionalen Bereiche der Schaltgeräte und Schaltanlagen (z.B. Isolation, Antrieb, Trenn- und Erdungsfunktion, Leistungsschaltfunktion) untersucht und bewertet. Zur Erreichung der für das Übertragungsnetz erforderlichen Schaltleistungsperformance steht dabei die Serienschaltung von Vakuumschaltröhren als eine wesentliche Grundlagentechnologie im Fokus des Vorhabens. Neben diesen Systemaspekten der Schaltanlage, werden zusätzlich innovative Ansätze zur Integration von Steuerelementen in das Design der Schaltgeräte und Schaltanlagen untersucht und eingesetzt. Aufbauend auf den Ergebnissen der einzelnen Arbeitsstränge, erfolgt eine Demonstration der betrachteten Grundlagentechnologien in einem Labormuster und ermöglicht so eine ausführliche Bewertung des Einsatzpotentials der untersuchten Technologien für Übertragungsnetze der Hoch- und Höchstspannungsebene.
Das Projekt "Teilprojekt TUM: Isolationskonzepte und Schalten in CleanAir" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik, Lehrstuhl für Hochspannungs- und Anlagentechnik durchgeführt. Im Fokus dieses Vorhabens stehen umweltfreundliche, klimaneutrale Grundlagentechnologien für das Übertragungsnetz, d.h. für Bemessungsspannungen der eingesetzten Schaltgeräte und Schaltanlagen ab 420 kV. Als Basis dient dabei die Verwendung klimaneutraler Isoliergase (z.B. synthetischer Luft) in Verbindung mit Vakuumschaltröhren als Leistungsschaltelementen. Erste Felderfahrungen mit Schaltgeräten mit Vakuumschaltröhren als Leistungsschaltelemente in Kombination mit CleanAir (synthetische Luft) als Isoliermedium für Bemessungsspannungen bis zu 145 kV, sowie eine gute Kundenakzeptanz zeigen das Potential für vollständig fluor-freie Technologien in höheren Spannungsebenen. Dies erfordert jedoch erhebliche Anpassungen des Designs der Schaltgeräte in Verbindung mit neuen, auf die Eigenschaften des jeweiligen Alternativgases angepassten, technologischen Ansätzen. Im Rahmen des Vorhabens werden in verschiedenen Arbeitssträngen technologische Grundlagen und Lösungsansätze für die verschiedenen funktionalen Bereiche der Schaltgeräte und Schaltanlagen (z.B. Isolation, Antrieb, Trenn- und Erdungsfunktion, Leistungsschaltfunktion) untersucht und bewertet. Zur Erreichung der für das Übertragungsnetz erforderlichen Schaltleistungsperformance steht dabei die Serienschaltung von Vakuumschaltröhren als eine wesentliche Grundlagentechnologie im Fokus des Vorhabens. Neben diesen Systemaspekten der Schaltanlage, werden zusätzlich innovative Ansätze zur Integration von Steuerelementen in das Design der Schaltgeräte und Schaltanlagen untersucht und eingesetzt. Aufbauend auf den Ergebnissen der einzelnen Arbeitsstränge, erfolgt eine Demonstration der betrachteten Grundlagentechnologien in einem Labormuster und ermöglicht so eine ausführliche Bewertung des Einsatzpotentials der untersuchten Technologien für Übertragungsnetze der Hoch- und Höchstspannungsebene.
Das Projekt "Teilvorhaben: Elektrische Verluste" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsinstitut für Rationalisierung e.V. durchgeführt. Mit steigendem Anteil der erneuerbaren Energien und durch die Zunahme der Elektromobilität wird das Mittelspannungsnetz in Deutschland zunehmend belastet und muss dementsprechend ausgebaut werden. In diesem Kontext spielen Schaltanlagen als zentrales Element für die Energieverteilung und den Netzschutz eine entscheidende Rolle. Aufgrund der hohen Anforderungen an Zuverlässigkeit und mit einer Lebensdauer von mehr als 30 Jahren kann die Auslegung und das Design dieser Komponenten bisher als konservativ und vor allem Funktionsgetrieben angesehen werden; Aspekte der Nachhaltigkeit spielen abgesehen vom Ersatz von SF6 als Isoliergas bisher keine relevante Rolle. Ziel des Projects GreEner Tech ist es, Schaltanlagen im Mittelspannungsnetz grundlegend neu zu denken und nachhaltig zu gestalten. Dazu sollen unter anderem bessere und nachhaltigere Materialien gefunden, Konstruktionen verbessert und der Einsatz von Rohstoffen verringert werden. Insbesondere soll im Projekt ein neuer integrierter Ansatz gewählt werden, der das Design und die Materialauswahl mit wissenschaftlichen Methoden der Nachhaltigkeitsforschung verknüpft und den gesamten kooperativen Wissens- und Datengewinn in einer gemeinsamen digitalen Optimierungsplattform bündelt. So kann in Zusammenarbeit zwischen Industrie, Forschung und Netzbetreibern eine bessere Infrastruktur für das deutsche Mittelspannungsnetz entwickelt werden.
Das Projekt "Nachhaltige Schaltanlagen für das Mittelspannungsnetz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Asea Brown Boveri AG durchgeführt. Mit steigendem Anteil der erneuerbaren Energien und durch die Zunahme der Elektromobilität wird das Mittelspannungsnetz in Deutschland zunehmend belastet und muss dementsprechend ausgebaut werden. In diesem Kontext spielen Schaltanlagen als zentrales Element für die Energieverteilung und den Netzschutz eine entscheidende Rolle. Aufgrund der hohen Anforderungen an Zuverlässigkeit und mit einer Lebensdauer von mehr als 30 Jahren kann die Auslegung und das Design dieser Komponenten bisher als konservativ und vor allem Funktionsgetrieben angesehen werden; Aspekte der Nachhaltigkeit spielen abgesehen vom Ersatz von SF6 als Isoliergas bisher keine relevante Rolle. Ziel des Projects GreEner Tech ist es, Schaltanlagen im Mittelspannungsnetz grundlegend neu zu denken und nachhaltig zu gestalten. Dazu sollen unter anderem bessere und nachhaltigere Materialien gefunden, Konstruktionen verbessert und der Einsatz von Rohstoffen verringert werden. Insbesondere soll im Projekt ein neuer integrierter Ansatz gewählt werden, der das Design und die Materialauswahl mit wissenschaftlichen Methoden der Nachhaltigkeitsforschung verknüpft und den gesamten kooperativen Wissens- und Datengewinn in einer gemeinsamen digitalen Optimierungsplattform bündelt. So kann in Zusammenarbeit zwischen Industrie, Forschung und Netzbetreibern eine bessere Infrastruktur für das deutsche Mittelspannungsnetz entwickelt werden.
Das Projekt "Teilvorhaben: Nachhaltigere Schaltanlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Asea Brown Boveri AG durchgeführt. Mit steigendem Anteil der erneuerbaren Energien und durch die Zunahme der Elektromobilität wird das Mittelspannungsnetz in Deutschland zunehmend belastet und muss dementsprechend ausgebaut werden. In diesem Kontext spielen Schaltanlagen als zentrales Element für die Energieverteilung und den Netzschutz eine entscheidende Rolle. Aufgrund der hohen Anforderungen an Zuverlässigkeit und mit einer Lebensdauer von mehr als 30 Jahren kann die Auslegung und das Design dieser Komponenten bisher als konservativ und vor allem Funktionsgetrieben angesehen werden; Aspekte der Nachhaltigkeit spielen abgesehen vom Ersatz von SF6 als Isoliergas bisher keine relevante Rolle. Ziel des Projects GreEner Tech ist es, Schaltanlagen im Mittelspannungsnetz grundlegend neu zu denken und nachhaltig zu gestalten. Dazu sollen unter anderem bessere und nachhaltigere Materialien gefunden, Konstruktionen verbessert und der Einsatz von Rohstoffen verringert werden. Insbesondere soll im Projekt ein neuer integrierter Ansatz gewählt werden, der das Design und die Materialauswahl mit wissenschaftlichen Methoden der Nachhaltigkeitsforschung verknüpft und den gesamten kooperativen Wissens- und Datengewinn in einer gemeinsamen digitalen Optimierungsplattform bündelt. So kann in Zusammenarbeit zwischen Industrie, Forschung und Netzbetreibern eine bessere Infrastruktur für das deutsche Mittelspannungsnetz entwickelt werden.
Das Projekt "Teilvorhaben: Optimierungmodell" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. Mit steigendem Anteil der erneuerbaren Energien und durch die Zunahme der Elektromobilität wird das Mittelspannungsnetz in Deutschland zunehmend belastet und muss dementsprechend ausgebaut werden. In diesem Kontext spielen Schaltanlagen als zentrales Element für die Energieverteilung und den Netzschutz eine entscheidende Rolle. Aufgrund der hohen Anforderungen an Zuverlässigkeit und mit einer Lebensdauer von mehr als 30 Jahren kann die Auslegung und das Design dieser Komponenten bisher als konservativ und vor allem Funktionsgetrieben angesehen werden; Aspekte der Nachhaltigkeit spielen abgesehen vom Ersatz von SF6 als Isoliergas bisher keine relevante Rolle. Ziel des Projects GreEner Tech ist es, Schaltanlagen im Mittelspannungsnetz grundlegend neu zu denken und nachhaltig zu gestalten. Dazu sollen unter anderem bessere und nachhaltigere Materialien gefunden, Konstruktionen verbessert und der Einsatz von Rohstoffen verringert werden. Insbesondere soll im Projekt ein neuer integrierter Ansatz gewählt werden, der das Design und die Materialauswahl mit wissenschaftlichen Methoden der Nachhaltigkeitsforschung verknüpft und den gesamten kooperativen Wissens- und Datengewinn in einer gemeinsamen digitalen Optimierungsplattform bündelt. So kann in Zusammenarbeit zwischen Industrie, Forschung und Netzbetreibern eine bessere Infrastruktur für das deutsche Mittelspannungsnetz entwickelt werden.
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