Das Projekt "Prozess- und Katalysatorentwicklung zur heterogen katalysierten Funktionalisierung von Isosorbid" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Institut für Technische Chemie und Makromolekulare Chemie durchgeführt. Isosorbid ist eine erneuerbare biogene Plattformchemikalie mit zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten. So ist der Einsatz in Biopolymeren von großer ökologischer aber auch wirtschaftlicher Bedeutung, um langfristig die aus fossilen Rohstoffen gewonnen Grundbausteine in Kunststoffen durch erneuerbare Rohstoffe zu ersetzen. Im Rahmen des Projektes sollen effiziente heterogen katalysierte Verfahren sowie geeignete Katalysatormaterialien entwickelt werden, um Isosorbid effizient zu Amin- bzw. Carbonsäurederivaten umzuwandeln. Dafür steht v.a. die Entwicklung neuartiger Katalysatormaterialien im Vordergrund. Molekulare, katalytisch aktive Katalysatorspezies sollen in neuartigen porösen Trägermaterialien immobilisiert werden um dadurch die Vorteile homogener (hohe Selektivität) und heterogener Katalysatoren (Abtrennbarkeit, Recycling) zu kombinieren. Die entwickelten Katalysatoren sollen umfassend mit gängigen Methoden, wie z.B. Elementaranalytik, Elektronenmikroskopie, Adsorptionsmethoden, Thermoanalytik, IR- und NMR-Spektroskopie, charakterisiert werden. Ein zweites großes Arbeitspaket stellen die Katalyseversuche dar, um die Eignung der neuen Katalysatoren im Vergleich zu konventionellen Materialien in der heterogen katalysierten Aminierung sowie Carbonylierung zu testen.