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Biocidvorkommen in klimatisierten Raeumen und toxikologische Bedeutung fuer den Nutzer

Das Projekt "Biocidvorkommen in klimatisierten Raeumen und toxikologische Bedeutung fuer den Nutzer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesgesundheitsamt, Institut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene durchgeführt. Die in klimatisierten Raeumen bereitgestellte Luft muss - zumindest im Winterhalbjahr - zusaetzlich befeuchtet werden. In Gebaeuden mit hochtechnischen Einrichtungen (Banken, Buerohaeuser, Rechenzentren) ist eine permanente Luftbefeuchtung zwingend. Ein Anfeuchten der Luft erfolgt zB ueber sog Luftbefeuchterkammern der Klimaanlagen. Diese bringen - als idealer Lebensraum fuer verschiedene Mikroorganismen - hygienische Probleme. Um das Wachstum potentiell pathogener Keime (Befeuchterfieber, Legionaerskrankheit) und deren anschliessende Verbreitung in die klimatisierten Raeume zu vermeiden, bietet sich der Einsatz von Biociden an. Da dieser Einsatz in offenen Kreislaeufen erfolgt, besteht die Moeglichkeit, dass Produktbestandteile mit dem Luftstrom in klimatisierte Raeume gelangen und ueber lange Zeitraeume dort inhaliert werden. Die physikalisch-chemischen Eigenschaften haeufig eingesetzter Biocide sprechen fuer eine hohe Fluechtigkeit einiger Substanzen; tatsaechliche Raumluftmessungen wurden bisher nicht durchgefuehrt. Es kann jedoch bei einer Exposition des Menschen gegenueber biologisch wirksamen Chemikalien eine Gesundheitsgefaehrdung nicht ausgeschlossen werden. Zahlreiche Anfragen deuten in diese Richtung. Zur Abschaetzung einer tatsaechlichen Gefaehrdung grosser Bevoelkerungsgruppen durch den Biocideinsatz in Klimaanlagen sind aber Nachweis und Quantifizierung der bestehenden Belastung unabdingbar. In Vorversuchen konnte festgestellt werden, dass die biociden Wirksubstanzen aus der vom Hersteller angebotenen Formulierung in die Luft uebertreten koennen.

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