Die Aufschlussdatenbank ist zentrale Informationsgrundlage für alle geowissenschaftlichen FISe und Vielzahl von Umweltaufgaben. # zentrale Datenhaltung (ORACLE) mit Schnittstellen = Hauptgrundlage für - geologische Landesaufnahme - Herausgabe geol. Bohrungsdaten, - geothermischen Atlas - Bereitstellung von Aufschlussdaten für Gefährdungsabschätzungen im Bereich Grundwasser, Hydrogeologie, Ingenieurgeologie, Strahlenschutz, - die Ausgrenzung von Wasserschutzgebieten, - die Umsetzung der Altlastenmethodik des Freistaates Sachsen sowie - die Grundwasserüberwachung und Messnetzrekonstruktion, - die Katastrophenvorsorge und Katastrophenbeherrschung (geogen bedingte Bewegungsschäden wie Rutschungen, Setzungen, Erdbeben; Hochwasser) - Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie, - Deponiestandortsuchen. - Bedienung der nationalen und europ. GDI.
Das Projekt "Reconstruction of geomagnetic paleointensity over the past 350,000 years based on Beryllium-10 records from two high accumulation sites in the Atlantic Ocean" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Institut für Umweltphysik durchgeführt.
Das Projekt "Datierung von alten Grundwaessern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bern, Physikalisches Institut durchgeführt. Um Informationen ueber mittlere Verweilzeiten, ueber Herkunft und Fliesswege von Grundwaessern zu erhalten, werden Isotopenmethoden (radioaktive und stabile Nuklide) eingesetzt. Messungen werden v.a. an Waessern der NAGRA-Bohrungen und an benachbarten Waessern durchgefuehrt und interpretiert. Da bereits sehr alte Waesser gefunden wurden, werden neue Methoden mit einem groesseren Datierungsbereich benoetigt, z.B. mit Chlor-36 und Krypton-81. Diese Methoden sind in Entwicklung.
Das Projekt "Stabile Isotope in Baeumen als Klima- und Stressindikatoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bern, Physikalisches Institut, Abteilung für Klima- und Umweltphysik durchgeführt. Das Projekt hat die folgenden zwei eng verwandten Ziele: Einerseits sollen Kohlenstoff- und Sauerstoff-Isotopenmessungen als diagnostische Hilfsmittel zur Untersuchung der Auswirkungen von Klima- und Umweltveraenderungen auf Pflanzen, insbesondere Baeume, eingesetzt werden. Andererseits sollen die Grundlagen verbessert werden fuer die Rekonstruktion von Klimaparametern mit Hilfe von Isotopenmessungen an Jahresringen von Baeumen, und diese Methode soll auf einzelne ausgewaehlte Zeitfenster angewendet werden. Wir erhoffen uns aus Isotopenanalysen Hinweise auf den Zusammenhang zwischen Wetterextremen und Anomalien im Jahresring-Zuwachs ('Weiserjahre'). Die Problemstellung macht ein interdisziplinaeres Vorgehen notwendig, wobei Fachwissen und Methoden aus Physik, Pflanzenphysiologie und Oekologie (im engeren Sinn) miteinbezogen werden.
Das Projekt "Isotopenhydrologische Untersuchungen im Suedlichen Wiener Becken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesversuchs- und Forschungsanstalt Arsenal, Geotechnisches Institut (GTI) durchgeführt. Der Schwerpunkt des einjaehrigen Forschungsprojektes im Jahre 1989/90 lag in der Bestimmung der Isotopenzusammensetzung jener Grundwaesser, die am Westrand des Suedlichen Wiener Beckens in unterschiedlicher geographischer Lage und Tiefe zwischen Leobersdorf und Woellersdorf anzutreffen sind. Das Ziel der Untersuchungen war es, die Tendenz ihrer Fliessrichtung herauszuarbeiten. Dass sich dafuer die Isotopenanalyse wie kaum eine andere Methode eignet, hat sich erneut bestaetigt. In das Untersuchungsprogramm waren seichte und tiefe Grundwaesser, Waesser aus Brunnen mit eindeutiger Talausganglage (Schotterkegel) und solche in Leelage des Ostalpenabfalls einbezogen. Trotz der komplizierten hydrologischen Verhaeltnisse im Randbereich des Beckens, die eine Folge des raschen Wechsels von Grundwasserleitern und Grundwasserstauern sind, ergaben sich aus der Langzeitbeobachtung doch eindeutige Indizien dafuer, dass neben Aquiferen mit lokalem Einzugsgebiet auch solche mit regionalen Einzugsgebieten vorhanden sind. Waehrend erstere bis zu den Haengen der Gebirgsabdachung zurueckreichen, sind letztere vor allem in der Schotterbedeckung des Woellersdorfer- und Leobersdorfer-Schotterkegels anzutreffen, die ueber die Seitentaeler der Piesting und Triesting weiter in das Bergland hineinreichen. Ihre Fliessrichtung der Grundwaesser ist offensichtlich vom Beckenrand zur Beckenmitte gerichtet, was durch die morphologischen Gegebenheiten im Untersuchungsraum unterstuetzt wird. Von besonderem Intresse in diesem Zusammenhang erscheinen die Isotopenwerte und der Konzentrationsverlauf der Fischa-Dagnitz-Quelle im Vergleich zu denen der Grundwaesser im Bereich der Piesting...