Das Projekt "Veränderung globaler Umweltfaktoren und Zyklizität in Tiefseesedimenten des Pazifik (Leg 185) und des Atlantik von der Kreide bis heute" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Köln, Geologisches Institut durchgeführt. Die paläoklimatische und paläozeanographische Entwicklung des nordwestlichen Pazifik (ODP Leg 185) soll auf unterschiedlichen Zeitskalen untersucht und mit Daten aus dem Atlantik versehen werden. Anhand von sedimentologischen, mikropaläontologischen, geochemischen und stabilen Isotopen-Daten sollen Veränderungen der Akkumulationsraten klimatisch und ozeanographisch sensitiver Komponenten dokumentiert werden. Diese sollen mit biostratigraphischen und chemostratigraphischen Methoden sowohl im Hinblick auf die langfristigen zeitlich-räumlichen Trends, als auch mit frequenzanalytischen Methoden hochauflösend analysiert werden. Von besonderem Interesse sind die Intensitäten der atmosphärischen Zirkulation und die marine Produktivität sowie deren räumliche und zeitliche Variabilität. Diese Umwelt-Parameter sind vor allem in der Zusammensetzung der Feinfraktion und in den Akkumulationsraten von äolischem Staub, biogenem Opal und organischem Material überliefert. Der Vergleich mit ausgewählten DSDP/ODP-Sites im Atlantik soll Hinweise auf Zirkulationsregime und Wasseraustausch beider Ozeane geben.
Das Projekt "Entwicklung eines Inversen Mischungsmodelles für radioaktive Umweltisotope" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Hydrologie durchgeführt. Im Rahmen eines Demonstrationsprojektes werden Modelle zur Ermittlung der Grundwasserneubildung in ariden Gebieten mit mangelnden Mess- und Monitoringdaten entwickelt. Ziel des Projektes ist es, basierend auf Geländedaten, die vor Ort in kurzer Zeit erhoben werden können, z.B. Paleo-Flood-Daten, Isotopendaten des Grundwassers und quantitative Modelle zur Abschätzung der verfügbaren Grundwasserressourcen abzuleiten. Am IHF wurde für diese Initiative ein Mischungsmodell erweitert, so dass 14C-Altersdaten, stabile Isotope und chemische Wasserinhaltsstoffe für die inverse Berechnung der Grundwasserneubildung aus vorhandenen oder vor Ort genommenen Wasserproben herangezogen werden können. Hauptauftragnehmer im Ausland: Consejo Superior de Investigaciones Científicas (CSIC), Madrid, Spain.