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Fossile Faunen und Floren Kretas/Albaniens und ihre stratigraphische und ökologische Bedeutung

Das Projekt "Fossile Faunen und Floren Kretas/Albaniens und ihre stratigraphische und ökologische Bedeutung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Münster, Geologisch-Paläontologisches Institut und Museum durchgeführt. Im Anschluss an ältere, vor allem in der zweiten Hälfte der achtziger Jahre durchgeführte Untersuchungen in Griechenland und später Albanien sind einige ergänzende Geländearbeiten mit Kollegen der genannten Länder geplant, wozu alleine Reisemittel beantragt werden. Die biostratigraphisch ungegliederten Plattenkalke des Lefka-Gebirges führen nach Funden auf sekundärer Lagerstätte offensichtlich Fossilien, die im Anstehenden gesucht werden sollen. Die besonders von unserer Arbeitsgruppe gut untersuchten neogenen marinen Schichten Kretas sollen jetzt zusätzlich isotopen-stratigraphisch erfasst werden, wozu eine Mitarbeiterin die Proben nehmen muss. Rezente und fossile Algen-Vermetiden-Riffe Westkretas sind einer ersten Untersuchung unterzogen worden, jedoch fehlt noch eine quantitative Aufnahme bzw. Beprobung. Im Rahmen eines größeren Projektes über die Molassesedimente in der albanischen periadriatischen Depression wird ein Mitarbeiter an ausgewählten Profilen Beprobungen zur Untersuchung des Mikro- bzw. schwerpunktmäßig des Nannoplanktons durchführen und im Rahmen einer Dissertation untersuchen.

Die Modellierung der isotopengeochemischen Entwicklung des phanerozoischen Meerwassers (speziell des Jura und der unteren Kreide)

Das Projekt "Die Modellierung der isotopengeochemischen Entwicklung des phanerozoischen Meerwassers (speziell des Jura und der unteren Kreide)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Fakultät XVII für Geowissenschaften, Institut für Geologie, Lehrstuhl für Sediment- und Isotopengeologie durchgeführt. Das Forschungsvorhaben ist eingebunden in ein groesseres, internationales Programm zur Neuerstellung einer neuen Datenbasis der isotopenstratigraphischen Saekularvariationen des Phanerozoischen Meerwassers und deren Modellierung. Primaer wird die bereits vorhandene Datenbasis des Phanerozoikums und insbesondere des Jura unter Zuhilfenahme mathematischer, nichtlinearer Modellansaetze untersucht. Begleitend wird insbesondere die jurassische Datenbasis der Kohlenstoff (delta 13C)-, Sauerstoff (delta 18O)- und Strontium (87Sr/86Sr)-Isotopenverhaeltnisse durch die Untersuchung von Belemnitenrostren ergaenzt und verfeinert. Ebenso werden laufend die isotopengeochemischen Ergebnisse anderer Projekte in die Modellansaetze mit einbezogen. Um moegliche diagenetische Ueberpraegungen der Isotopenverhaeltnisse sowie deren Auswirkungen auf die Datenbasis zu klassifizieren, wird das Material sowohl petrographisch (Kathodolumineszenzmikroskopie) als auch nasschemischen Spurenelementanalysen (ICP) unterzogen. Zusaetzlich werden Proben im Rahmen des Protonenmikrosondeprojektes untersucht. Ziel des Projektes ist es, die grundsaetzliche Verbesserung der Datenbasis, die als regional unabhaengiges Werkzeug zur startigraphischen Korrelation mariner Juraprofile dient, zu unterstuetzen. Daneben dient die Modellierung dazu, unter Anwendung von Analytikern der nichtlinearen Zeitreihenanalyse die endogenen und exogenen Einfluesse (einschliesslich anthropogener Fehlerquellen) und Prozesse, die die Datenbasis in verschiedenen zeitlichen Aufloesungen primaer kontrollieren (z.B. Glazialzyklen, tektonische Aktivitaetsschwankungen, Produktivitaetsvariationen im Kohlenstoffkreislauf) zu erfassen. Weiterhin sollen die Modelle dazu beitragen, nicht nur hoeher aufloesende Saekularvariationen zu beschreiben, sondern auch deren Grenzen aufzuzeigen.

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