Das Projekt "Das Biosphaerenreservat Issyk-Koel als Instrument einer oekologischen und sozialen Entwicklung in Kirgistan" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Institut für Entwicklungsforschung und Entwicklungspolitik durchgeführt. Kirgistan ist ein seit 1991 von der Sowjetunion unabhaengig gewordener Staat, der nun Transformationsprozessen unterliegt. Das Biosphaerenreservat wird als Teilsystem der Systemtransformation gesehen. Biosphaerenreservate implizieren Veraenderungen der Landnutzung fuer die im Reservat lebenden Menschen. Untersucht werden sollen nun die Auswirkungen des Biosphaerenreservates auf die betroffene Bevoelkerung und deren Reaktionen. Dabei stellt sich die Frage, ob es Partizipationsmoeglichkeiten an der Planung und Durchfuehrung und somit Einfluss von 'unten' nach 'oben' gibt. Anhand der Bearbeitung dieser Frage sollen Rueckschluesse auf den Transformationsprozess Kirgistans gezogen werden, im Hinblick auf eine Demokratisierung von Institutionen. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Dokumentation der lokalen Mensch-Umwelt-Beziehung in ihrer juengsten Entwicklung, die Nutzung oekologischer Ressourcen und die spezifischen Anpassungsmuster der Ressourcennutzung an sich veraendernde oekologische, politische und oekonomische Rahmenbedingungen.