Das Projekt "Lokal optimierte Nutzung der Satellitenaltimetrie zur Erfassung der Meeresspiegelhöhe und -topografie (LOSE)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Gewässerkunde durchgeführt. Innerhalb des Geschäftsbereiches des Bundesministeriums für Verkehr und Digitale Infrastruktur (BMVI) werden Wasserstandsdaten insbesondere durch die Oberbehörden Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) sowie Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) für verschiedenste Anwendungen im Küstenbereich bzw. Seebereich der Nord- und Ostsee ausgewertet. Die Wasserspiegeldaten basieren primär auf Pegelbeobachtungen, die sich für marine bzw. ästuarine Fragestellungen überwiegend auf Standorte an der Küstenline beschränken. Für eine Vielzahl an Anwendungen bedeutet dies eine signifikante Einschränkung hinsichtlich der Verfügbarkeit und Qualität von Basisinformationen. Daher wird im Rahmen einer durch die BfG gesteuerten Vorstudie untersucht, welche Möglichkeiten sich aus der Satellitenaltimetrie ergeben, wenn die Satelliten als 'Pegel am Himmel' aufgefasst werden und somit linien-/ flächenhafte Quasi-Pegelbeobachtungen auf offener See liefern. Als wesentliche Voraussetzung für die erfolgreiche Integration der Satellitenaltimetrie in die derzeitigen Verfahrensabläufe ist die zu den Pegelmessungen konsistente Aufbereitung der Satellitenbeobachtungen und insbesondere eine Anpassung an die lokalen Gegebenheiten in der Nordsee zu sehen.