Das Projekt "Bedeutung der Nebenfluesse fuer den Feststoffhaushalt der Elbe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Gewässerkunde durchgeführt. Wie die Messungen der letzten Jahre zeigen, weist die Elbe im Laengsschnitt erhebliche Unterschiede hinsichtlich ihrer Feststofftransportmengen auf. Obwohl dies sicherlich grossteils auf Umlagerungsprozesse im Gerinne selbst zurueckzufuehren ist, kann der Einfluss von Nebenfluessen nicht vernachlaessigt werden. Zum heutigen Zeitpunkt kann allerdings nicht angegeben werden, in welchem Ausmass und unter welchen Voraussetzungen Nebenfluesse fuer die Konzentrations- und Transportunterschiede verantwortlich sind. Ziel des Vorhabens ist es, Aufschluss ueber die Bedeutung der Elbennebenfluesse als Sedimentlieferanten zu erlangen, jahreszeitliche und abflussdynamische Abhaengigkeiten hinsichtlich Menge und Zusammensetzung aufzuzeigen, wie auch ueber Herkunft, Eintragsformen (punktuell, linien- oder flaechenhaft) und Verbleib der aus den Teileinzugsgebieten stammenden Feststoffe und ihre anteilige Bedeutung fuer die Elbe Auskunft zu geben.
Das Projekt "Entwicklung eines oekologischen Leitbildes fuer Flusslandschaften am Beispiel der Jahna, einem bedeutenden Nebenfluss der Elbe in Sachsen - Teilprojekt 4: Stoffeintraege in Gewaesser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fachrichtung Geowissenschaften, Institut für Geographie durchgeführt. Das Ziel der Studie besteht vor allem darin, die Auswirkungen punktueller und diffuser Stoffeintraege auf die Beschaffenheit der Fliess- und Standgewaesser im Flusseinzugsgebiet der Jahna zu untersuchen, Handlungsbedarf aufzuzeigen und somit die Basis fuer einen integrierten Bewirtschaftungsplan unter Beruecksichtigung landwirtschaftlicher, bodenschutzfachlicher, gewaesseroekologischer, wasserwirtschaftlicher und naturschutzfachlicher Aspekte zu schaffen. Die Ergebnisse der Studie sollen vorrangig auf der 'EXPO 2000' sowie in einem Berichtsband fuer die IKSB praesentiert werden. Das Teilprojekt 4 'Stoffeintraege in Gewaesser', fuer das im folgenden konkrete Teilleistungsangebote beschrieben werden, kann in vier Module gegliedert werden; 4.1 Datengrundlage, Datenerhebungen; 4.2 Modellierung der Stickstoffeintraege; 4.3 Quantifizierung der Phosphoreintraege; 4.4 Potentielle und aktuelle Belastung mit PSM.
Das Projekt "Jungquartäre Klima- und Landschaftsentwicklung im Werchojansker Gebirge und in der Zentraljakutischen Tiefebene" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Fachbereich 07 Philosophische Fakultät, Geographisches Institut durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Rekonstruktion der jungquartären Klima- und Landschaftsentwicklung des Werchojansker Gebirges und seines westlichen Vorlandes (NO-Sibirien). Im Vordergrund stehen folgende Fragen: (a) Wann war das Maximum der spätpleistozänen Vergletscherung? (b) Herrschte im Interstadial der letzten Kaltzeit (40-30 ka) ein warm-feuchtes Klima, welches möglicherweise die Zhiganskvergletscherung begünstigte? (c) War die mittelpleistozäne Samarov-Vergletscherung tatsächlich schwächer als das Maximum während des Spätpleistozäns? (d) Was war die Ursache für den Süßwasserzustrom aus Lena und Jana in die Laptevsee am Ende des Pleistozäns (Bölling/Alleröd)? Das Projekt wird von einem deutsch-russischen Team interdisziplinär (Paläoklimaforschung, Quartärgeologie, Geomorphologie, Geokryologie, Bodengeographie und Paläopedologie) durchgeführt. Ausgehend von der rezenten Vergletscherung im westlichen Werchojansker Gebirge werden die geomorphologischen, geokryologischen und bodengeographisch-paläopedologischen Befunde entlang ausgewählter Transsekte bis zu den Terrassen der Flüsse Lena und Aldan hin erfasst. Mit Hilfe absoluter und relativer Methoden wird die Chronologie der Gletschervorstöße und Klimaschwankungen erfasst. In der Synthese werden diese Befunde mit denen benachbarter Regionen verglichen.