Das Projekt "Teilprojekt Uni Stuttgart: Entwicklung eines Prüfverfahrens zur Bestimmung einer realitätsnahen Jahresarbeitszahl für leistungsgeregelte Wärmepumpen-JAZWP" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für GebäudeEnergetik (IGE), Lehrstuhl für Heiz- und Raumlufttechnik durchgeführt. 1. Vorhabenziel: In zunehmendem Maße werden Wärmepumpen (WP) mit Leistungsregelung angeboten. Die bisher vorhandenen Prüfverfahren für WP, z.B. die EN 14511 und die EN 14825, sind nicht geeignet das Betriebsverhalten von leistungsgeregelten WP realitätsnah abzubilden. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sie im Teillastbetrieb ihre höchste Leistungszahl (COP) erreichen. Die Prüfungen werden jedoch alle stationär unter Volllast durchgeführt, wodurch die leistungsgeregelten WP unterbewertet werden. Deshalb soll im beantragten Verbundprojekt (mit TU Dresden und RWTH Aachen) ein instationäres, dynamisches Prüfverfahren entwickelt werden, das es ermöglicht mit vertretbarem Aufwand eine realitätsnahe Jahresarbeitszahl für leistungsgeregelte WP zu bestimmen. 2. Arbeitsplanung: Die Arbeitsplanung (AP) sieht vor, in AP 1 zuerst die leistungsgeregelten WP stationär zu vermessen. Mit diesen Ergebnissen wird ein Simulationsmodell für leistungsgeregelte WP entwickelt, welches zur Verifizierung des zu erstellenden Prüfverfahrens benötigt wird (AP2). Anschließend werden verschiedene Heizlastgänge ermittelt. Durch Analyse der Häufigkeitsverteilung werden typische Tageslastgänge extrahiert, welche die Eingangsgröße für das dynamische Prüfmodell darstellen (AP3). Der vorhandene Prüfstand wird so umgebaut, dass das neu entwickelte Prüfverfahren getestet (AP4) und anhand von vergleichenden Simulationen verifiziert werden kann (AP5). Das erstellte Prüfverfahren für leistungsgeregelte WP des IGE Stuttgart wird zum Schluss definiert und dokumentiert (AP6). Die Arbeiten werden mit den Verbundpartnern TU Dresden und RWTH Aachen abgestimmt.
Das Projekt "Grundlage fuer die weitere Novellierung der Waermeschutzverordnung - Einbeziehung von Waermepumpen in die Rechenmethode zur Ermittlung des Endenergiebedarfes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Thermodynamik und Technische Gebäudeausrüstung, Professur Technische Thermodynamik durchgeführt. Waermeschutzverordnung und Heizanlagenverordnung sollen kuenftig in einer Energiesparverordnung 2000 zusammengefuehrt werden. Darin soll der Einsatz umweltschonender Techniken zur Waermebereitstellung einen angemessenen Stellenwert bekommen. Die rechnerische Beruecksichtigung solcher Anlagen in einem Rechenverfahren erfordert die zahlenmaessige Beschreibung der Anlageneffizienz in Anhaengigkeit von den speziellen Einsatzgegebenheiten. Fuer Waermepumpen wurden durch Marktanalyse und Modellierung auf verschiedenen Abstraktionsstufen die aussagekraeftigsten Einsatzparameter sowie die Anlageneffizierung in Anhaengigkeit von diesen ermittelt.