Das Projekt "WTZ-RUS: KURAMBIO - SOKHOBIO: Deutsch-russische Tiefseebiodiversitätsuntersuchungen in der Kurilen-Kamtschatka-Region" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Biozentrum Grindel, Zoologisches Institut durchgeführt. Für den Test der Hypothese 'Das 'offene, nicht-isolierte' Abyssal der Kurilen-Kamtschatka Region führt zu einer Erhöhung der Biodiversität im Vergleich zum geographisch 'relativ' isolierten Japanischen Meer' fehlt eine Untersuchung dazu, ob im Kurilen Becken des Ochotskischen Meeres eine intermediäre Artenzahl zu finden ist, da dieses Meer biogeographisch zwischen dem Japanischen Meer und der Kurilen-Kamtschatka Region (KKT) liegt. Das Ochotskische Meer ist, wie das Japanische Meer, ein semi-isoliertes Randmeer und das Kurilen Becken hat mit 3372 m eine ähnliche Tiefe wie das Japanische Becken des Japanischen Meeres. Es ist aber weniger Isoliert, da es durch bathyale Tiefseestraßen mit dem offenen Pazifik verbunden ist, der Bussol Straße (2318 m) und der Krusenstern Straße (1920 m). Es besteht die Möglichkeit im Sommer 2015 an der Expedition SokhoBio (Sea of Okhotsk Biodiversity Studies) teilzunehmen. Während SokhoBio sollen die folgenden Hypothesen getestet werden: Hypothese 1: Die Tiefsee des Ochotskischen Meeres ist durch eine höhere Artenzahl charakterisiert als das Japanische Meer, aber durch eine geringere Diversität als das Abyssal des Nordwest Pazifiks (KKT Region). Hypothese 2: Das Hadal des Kurilen-Kamtschatka Grabens isoliert Arten des Ochotskischen Meeres von denen des Abyssals des Nordwest Pazifiks. Es ist geplant, 11 Stationen im Ochotskischen Meer mit den währen SoJaBio und KuramBio verwendeten Standardgeräten und mit standardisiertem Protokoll zu fahren. Der Ausgangs- und Endhafen der Expedition mit FS A.K. Lavrentjev ist Wladiwostok.
Das Projekt "Geowissenschaftliche Untersuchungen zur Erfassung der hydrothermalen Lagerstaettenbildung an konvergenten Plattenraendern im Bereich des Okinawa-Troges westlich des Ryukyu-Inselbogens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Clausthal, Zentrum für Rohstofforientierte Meeresforschung durchgeführt. Das Forschungsvorhaben dient als geowissenschaftliches Projekt der Erforschung und Erschliessung mineralischer Rohstoffe auf dem Meeresboden. Die Forschungsfahrt SO 56 hat zum Ziel, im suedlichen und zentralen Okinawa-Trog im Bereich von drei ausgesuchten Arealen die hydrothermale Aktivitaet im Hinblick auf ihre Intensitaet, regionale Verbreitung und spezielle Mineralogie zu untersuchen. Durch den Vergleich der drei geplanten Areale ergibt sich die Chance, Art und Ausdehnung hydrothermaler Quellen bzw. hydrothermaler Felder einschliesslich ihrer Mineralbildungen bestimmten strukturellen Situationen im Rahmen der plattentektonischen Entwicklung eines rezenten back-arc Beckens, wie dem Okinawa-Trog, als Folge einer Subduktionszone zuzuordnen. Zur Loesung dieser komplexen Fragestellungen tragen die interdisziplinaere Zusammenarbeit verschiedener geowissenschaftlicher Institutionen sowie die Anwendung modernster Explorationstechniken bei. Das Hydromin-Projekt soll im Rahmen der deutsch-japanischen wissenschaftlichen Zusammenarbeit durchgefuehrt werden.