Das Projekt "Pilotprojekt fuer die Entwicklung der Umwelterziehung in Nord-Boehmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von econtur gemeinnützige GmbH, internationale Agentur für nachhaltige Projekte, Bildung, Sozialforschung und Dienstleistungen für die Umwelt durchgeführt. Ziel: Verstetigung der Umweltbildung durch den Aufbau eines Modells zur Regionalen Umweltbildung in zwei nordboehmischen Distrikten. Alle Massnahmen werden in enger Abstimmung mit der tschechischen Partnerorganisation SEVER durchgefuehrt. Aufgaben: 1. Aufbau einer Kerngruppe von lokalen Multiplikatoren, 2. Entwicklung eines Programmangebotes, 3. Organisation von Modellaktionen und Projekten fuer Schulen, 4. Aufbau eines Regionalsystems der Umweltbildung unter Einbeziehung lokaler Schultraeger und Umweltexperten, 5. Evaluation der Programmteile.
Das Projekt "Untersuchung zur anaeroben Reinigung von organisch hochverschmutzten Teilstroemen und Gesamtabwaessern aus Brauereien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bavaria St. Pauli Brauerei durchgeführt. In dem Vorhaben soll der anaerobe Abbau von Brauereiabwaessern und hochverschmutzten Teilstroemen aus Brauereiabwaessern untersucht werden. Neben der Abwasserreinigung wird die Gewinnung des Faulgases zur innerbetrieblichen Nutzung untersucht. Es werden zunaechst 4 Methanreaktoren unterschiedlicher Bauart parallel mit dem Gesamtabwasser der Brauerei betrieben und optimiert. Ein Reaktor wird im on-line-Betrieb, die anderen parallel nach Misch- und Ausgleichsbecken und Vorversaeuerung eingesetzt. Nach der Optimierung der Reaktortechnik (Volldurchmischt, Upflow, Festbett, Wirbelbett) werden die Reaktoren auf den Typ mit den besten Ergebnissen umgeruestet. Neben der weiteren Optimierung werden Stoereinfluesse (Polyphenole, Spuel- und Desinfektionsabwaesser, Kieselgur) untersucht und es wird parallel der anaerobe Abbau von alkoholhaltigen und von extrakthaltigen hochverschmutzten Teilstroemen untersucht.
Das Projekt "Praxisorientierte Untersuchungen und Methoden zur Konservierung und modellhaften Restaurierung umweltgeschädigter bemalter Lederobjekte am Beispiel des Lederantependiums der alten Alexanderkirche in Wallenhorst sowie der Ledertapeten in Schloss Jever" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Norddeutsches Zentrum für Materialkunde von Kulturgut e.V. (ZMK) durchgeführt. Für Erhaltungsmaßnahmen an umweltgeschädigten gefassten Lederobjekten sollen am Beispiel des Lederantependiums aus der St. Alexander-Kirche in Wallenhorst / Landkreis Osnabrück und von Ledertapeten in Schloss Jever / Landkreis Friesland grundlegende Untersuchungen zur Konservierung und Restaurierung durchgeführt werden. Ziel des Modellvorhabens ist die Entwicklung einer kostensparenden Instandsetzungssystematik für die Behandlung, die Aufbewahrung und Präsentation von umweltgeschädigten historischen Lederobjekten. Um die notwendige Praxisnähe zu erreichen und den Wissenstransfer zu unterstützen, wird die Fachhochschule Hildesheim mit der dortigen Restauratorenausbildung im Verbund mit Forschung und kompetenten mittelständischen Restauratorenbetrieben (Fa. Thönes, Fa. Ochsenfarth) in die Methodenentwicklung und die praktische Durchführung der Maßnahmenkette integriert. VertreterInnen des Lehrkörpers der Fachhochschule Köln werden als ExpertenInnen in das Projekt mit eingebunden. Die Universität Oldenburg mit dem Fachbereich Physik und das Ingenieurbüro Berling, Braunschweig werden in interdisziplinärer Zusammenarbeit die Schadensursachen durch Klimaschwankungen erarbeiten. Das Lederinstitut Gerberschule Reutlingen u.a. werden auf naturwissenschaftlichen Untersuchungen zum chemischen Ist-Zustand des Leders (Salz-, Säure-, Fettgehalte, Pigment-, Firnismaterialien etc.) weitere Grundlagen für ein Leder-Konservierungskonzept in Schloss Jever schaffen. Neue Wege werden bei der Rahmung und Aufspannung des Lederantependium aus der Alten Kirche St. Alexander in Wallenhorst beschritten. Nach längeren Vorversuchen wird eine neu konzipierte Rahmenkonstruktion, hergestellt durch die Fa. Ochsenfarth, das Antependium halten. Im Kirchenraum (Ausstellungsraum) wird es mit Hilfe von Klimamessungen zur Raumfeuchte, Raumtemperatur und mittels des Langzeitmonitorings überwacht.