Das Projekt "Entwicklung der Jodversorgung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Ernährung, Institut für Ernährungsökonomie und -soziologie Stuttgart-Hohenheim durchgeführt.
Das Projekt "Produktionsintegrierter Umweltschutz bei der Herstellung des Schutz- und Konservierungsmittels Jod-Propinylbutylcarbamat (IPBC) unter Verwendung von recycelten Feinchemikalien aus Wertstoffkreisläufen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Milker & Grüning GmbH durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Schutz- und Konservierungsmittel müssen chemischen Produkten, insbesondere pharmazeutischen oder kosmetischen Präparaten, hinzugegeben werden, die über einen längeren Zeitraum in Gebrauch sind, wie z.B. Cremes, Salben u. ä. Wegen ihrer bakteriziden und fungiziden Wirkung haben sich jodorganische Konservierungsmittel und hier vor anderen das Produkt Jod-Propinylbutylcarbamat (IPBC) als besonders wirksam erwiesen, so dass dieses Produkt in der chemischen, pharmazeutischen und kosmetischen Industrie eine immer größere Bedeutung erhält. Die Herstellung des IPBC nach dem Stand der Technik weist unter ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten Nachteile auf: Die Ausgangsstoffe sind gesundheitsgefährdend und teuer, bei der Synthese fallen große Abwassermengen mit AOX-Belastungen und hoher Salzfracht an. Vor diesem Hintergrund war die Zielsetzung des durchgeführten Entwicklungsprojekts, einen neuen umweltfreundlichen Syntheseweg für IPBC zu entwickeln, bei dem die herkömmliche zweistufige Synthese durch eine vorteilhafte 'Ein-Topf-Reaktion' ersetzt wird, die Gefährdungen und Emissionen aus Umfüllvorgängen vermeidet. Außerdem war die Verwendung von recyceltem Jod aus verfügbaren Abfallströmen sowie die Vermeidung bzw. die Reduzierung der auftretenden Abwasserbelastungen Projektziel. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Der neue umweltverbesserte Syntheseweg sollte zunächst von weniger umwelt- und gesundheitsgefährdenden Ausgangsstoffen ausgehen. Hierbei sollte das n-Butylisocyanat in einer vorgelagerten Umsetzungsreaktion aus weniger gefährlichen Ausgangsstoffen intermediär gebildet werden. Das in dem 1. Teilschritt gebildete Zwischenprodukt (PBC) sollte nicht mehr isoliert werden müssen, sondern im gleichen Reaktor (Ein-Topf-Reaktion) durch eine Jodierung zum Endprodukt IPBC weiterreagieren. Dabei sollte die Oxidation elektrochemisch unterstützt werden, um die Zugabe von stark abwasserbelastenden chemischen Oxidationsmitteln zu substituieren bzw. zu reduzieren. Der neue umweltfreundliche Syntheseweg war zunächst in Laborversuchen zu entwickeln. Dazu waren geeignete Ausgangsstoffe (Edukte) mit geringerem Gefährdungspotential zu ermitteln, um damit für die Synthese geeignete Reaktionsbedingungen zu entwickeln. Ein Schwerpunkt war hier die Entwicklung angepasster Katalysatorsysteme. Aufbauend auf den Laborversuchen sollte der neu entwickelte Syntheseweg in Technikumsversuchen im Hinblick auf Reaktionsgeschwindigkeiten, Ausbeuten und Produktreinheit verifiziert werden. In einer ökologischen, technologischen und ökonomischen Bewertung sollte die Zielerfüllung des produktionsintegrierten Umweltschutzes durch den neuen Syntheseweg verdeutlicht werden. ...
Das Projekt "Vorkommen und Verhalten iodhaltiger Röntgenkontrastmittel im Wasserkreislauf" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Technischen Umweltschutz, Fachgebiet Wasserreinhaltung durchgeführt. Derivate triiodierter Benzoesäuren werden in großen Mengen im Bereich der Röntgendiagnostik als Kontrastmittel eingesetzt (weltweit jährlich ca. 3400 t). Innerhalb eines Tages werden vom Menschen über 90Prozent der applizierten Röntgenkontrastmittel unverändert ausgeschieden und gelangen mit dem Abwasser in Kläranlagen, die nicht in der Lage sind, diese Substanzen zu eliminieren. Die differenzierte Analytik des Summenparameters 'adsorbierbare organische Halogene' (AOX) hat ergeben, dass die AOX-Belastung von Kläranlagenabläufen auf einem hohen AOI-Anteil (adsorbierbares organisches Iod) basiert. Nicht nur Klärwerksabläufe, sondern auch alle Teile des beeinflussten Wasserkreislaufs sind bis ins Trinkwasser mit iodierten Kontrastmitteln belastet. Allerdings können durch die bisher analysierten Röntgenkontrastmittel nur ca. 15Prozent des gesamten AOI erklärt werden. Polare Transformationsprodukte sollten für bis zu 80Prozent des bisher nicht spezifizierten AOI verantwortlich sein. Obwohl die Verbindungen als sehr stabil und chemisch inert eingestuft sind, konnten Laborexperimente zeigen, dass eine Metabolisierung, u.a. unter Bildung freier Aminogruppen mit mutagenem Potential, stattfindet. Aufgrund der hohen Einsatzmenge der Stoffe ist aus ökotoxikologischen Gründen eine detaillierte Aufklärung der Identität und des Verhaltens der Röntgenkontrastmittel in der aquatischen Umwelt dringend erforderlich. Die Röntgenkontrastmittel selbst sind aus toxikologischer Sicht wohl unbedenklich, werden aber dauerhaft emittiert. Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass die unbekannten Transformationsprodukte toxische Wirkungen besitzen.
Das Projekt "Verbundstudie zur Erfassung des Jodversorgungszustandes der Bevoelkerung Deutschlands unter besonderer Beruecksichtigung von Risikogruppen-Jod-Monitoring-" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsinstitut für Kinderernährung, Institut an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn durchgeführt.
Das Projekt "Geokodierung von ERS-Daten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Joanneum Research Forschungsgesellschaft mbH, Institut für Digitale Bildverarbeitung durchgeführt.