Das Projekt "JGOFS: Joint Global Ocean Flux Study - Arabisches Meer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Fachbereich Geowissenschaften, Institut für Biogeochemie und Meereschemie durchgeführt. In einem als Langzeitstudie angelegten Projekt wird der Einfluss klimagesteuerter Prozesse auf den Stofftransport in die Tiefsee untersucht. Dazu sind an drei Stationen im offenen Arabischen Meer Sedimentfallen verankert, die den Partikelfluss in die Tiefsee in Zeitserien beproben. Forschungsschwerpunkte sind: I) die Untersuchung der Stoffkreislaeufe biogener Elemente (Kohlenstoff, Stickstoff), II) die Identifikation von Indikatoren fuer Quellen, Transport und Umsetzungsprozesse der Sinkstoffe und III) die Abschaetzung der Verwendbarkeit solcher Indikatoren fuer die Untersuchung von Sedimenten. Durch den interannuellen Vergleich und die Auswertung von Satellitendaten sollen die Auswirkungen von Klimaaenderungen auf ozeanische Stoffkreislaeufe abgeschaetzt werden.
Das Projekt "JGOFS: Joint Global Ocean Flux Study - Arabisches Meer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe durchgeführt. Als Beitrag zum Gesamtziel des Verbundvorhabens 'JGOFS-Indik' beantragt die BGR Hannover ein marin-sedimentologisches Teilprojekt 'Pakoflux'. Ziel ist die quantitative Erfassung der terrigenen und marinen Stofffluesse und ihre Akkumulation am Meeresboden in der nordoestlichen Arabischen See mit folgenden Untersuchungen: 1) Beprobung und hochpraezise Datierung spaetquartaerer Sedimente am Meeresboden in Kastengreifer- und Multicorer-Kernprofilen. 2) Aufbau einer integrierten Ultra-Hochaufloesungsstratigraphie fuer die letzten 100 bis 1000 Jahre anhand von Varvenzaehlungen, 137Cs-, 210Pb- und Ams 14C-Datierungen. 3) Bestimmung der sedimentphysikalischen Basisdaten als Grundlage zur Berechnung von Akkumulationsraten. 4) Quantifizierung der Sedimentkomponenten terrigenen und marinen Ursprungs als Gegenstueck zu den Flussmessungen in der Wassersaeule und in den Sedimentfallen.