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Modellvorhaben: Erhaltung von umweltgeschaedigten Naturstein-Grabmalen auf der Grundlage neuester naturwissenschaftlicher Erkenntnisse im national wertvollen juedischen Friedhof An der Strangriede in Hannover

Das Projekt "Modellvorhaben: Erhaltung von umweltgeschaedigten Naturstein-Grabmalen auf der Grundlage neuester naturwissenschaftlicher Erkenntnisse im national wertvollen juedischen Friedhof An der Strangriede in Hannover" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landesverband der jüdischen Gemeinden von Niedersachsen durchgeführt. Die juedische Friedhof 'An der Strangriede' in Hannover stellt ein bedeutendes Kulturdenkmal dar. Er wurde im Stil der deutschen Neoromanik durch den juedischen Baustadtrat Edwin Oppler angelegt und in der Zeit von 1864 bis 1922 belegt. Der Friedhof 'An der Strangriede' gilt heute als wichtiges nationales Zeugnis aus der Bluetezeit des Deutschen Judentums. Die Grabmale aus der Reihe 93 werden im Rahmen des Projektes saniert. Sie waren akut gefaehrdet. Zahlreiche Grabmale waren bereits eingestuerzt oder es bestand Einsturzgefahr. Neben Schaeden durch Vandalismus waren vor allem schwarze Krusten und Salzablagerungen festzustellen, die auf Luftverschmutzungen und aufsteigende Grundfeuchte zurueckzufuehren sind. Ziel des Foerderprojektes unter fachlicher Begleitung und Organisation des Norddeutschen Zentrums fuer Materialkunde von Kulturgut und des Niedersaechsischen Landesamtes fuer Denkmalpflege ist der Erhalt der 64 besonders gefaehrdeten Grabmale der Reihe 93 auf Grundlage neuester naturwissenschaftlicher und restauratorischer Erkenntnisse. Grundlage fuer die Sanierung ist die Analyse und Dokumentation der Schadensbilder nach modernsten zerstoerungsfreien Verfahren der Zustandserfassung. Zum Einsatz kamen beispielsweise Ultraschalluntersuchungen und Mikrowellenmessungen zur Feuchteaufnahme. Die Moeglichkeiten und Grenzen der Verfahren wurden untersucht sowie Aufwand und Nutzen abgeschaetzt. Die Bestimmung der Wasseraufnahme mit Karstenschen Pruefroehrchen und die Ultraschall-Messungen waren besonders aufschlussreich. Auf Grundlage der Untersuchungen wurde ein differenzierter Massnahmenplan entwickelt und kontrolliert umgesetzt. Die Sanierung erfolgte durch mittelstaendische Unternehmen. Die Schmalstieg GmbH aus Grossburgwedel fuehrte die wesentlichen Arbeiten aus. Weitere spezialisierte Unternehmen wurden bei speziellen Aufgaben beteiligt. So wurde beispielsweise das extrem geschaedigte Relief mit einer Darstellung der von Edwin Oppler gebauten Synagoge aus dem Grabmal Oppler durch Laserverfahren gereinigt. Die anschliessende Konservierung des Kalksteinreliefs erfolgte durch eine Acrylharz-Volltraenkung. Am Grabmal Bertha Koenigswarter erfolgte die Reinigung in besonders schwierigen Teilbereichen durch die Bauhuette Naumburg GmbH ebenfalls mit moderner Lasertechnik. Ein besonderer Vorteil dieses Verfahrens liegt auch in den - im Vergleich zu chemischen Reinigungsmitteln - geringeren Umweltbelastungen in der Anwendung. Durch die systematische Vorgehensweise erfolgt eine optimale Restaurierung der Grabmale. Die gefaehrdete Substanz wird erhalten und nach modernsten Verfahren konserviert und restauriert. Auf dem juedischen Friedhof 'An der Strangriede' werden national bedeutende Grabmale aus der Bluetezeit des deutschen Judentums nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen restauriert. Durch die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Handwerksbetrieben auf Grundlage von detaillierten Voruntersuchungen kommen optimierte Technologien und ...

Erforschung der Ursachen des beschleunigten Zerfalls und zur sachgerechten Konservierung von Kulturdenkmaelern auf Berliner Juedischen Friedhoefen

Das Projekt "Erforschung der Ursachen des beschleunigten Zerfalls und zur sachgerechten Konservierung von Kulturdenkmaelern auf Berliner Juedischen Friedhoefen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe durchgeführt. Die Bau- und Kulturdenkmaeler Berlins unterliegen nicht nur einer natuerlichen Alterung, sondern sie werden zunehmend durch Umweltbelastungen wie den Schadstoffgehalt der Luft und durch Zufuhr von Naehrstoffen fuer die schaedigende Mikroflora zerstoert. In unserem Jahrhundert haben sich die Geschwindigkeit und das Ausmass des Steinzerfalls dramatisch beschleunigt. Grundlage fuer eine gezielte und sachgerechte Steinkonservierung ist die genaue Erforschung der Verwitterungsvorgaenge, die Kenntnis der Gesteinseigenschaften, die Schadenskartierung, die Definition der Schadensprozesse sowie die Ausarbeitung von Bewertungsgroessen fuer die physikalisch, chemisch und biologisch verursachte Zerstoerung. Im vorliegenden Projekt soll beispielhaft eine material- und umweltoekologische Studie auf Berliner juedischen Friedhoefen mit petrographischen, mikrobiologischen und optischen Methoden durchgefuehrt werden. In der Voruntersuchung vor Restaurierungsmassnahmen sollen auch neue zerstoerungsfreie Techniken eingesetzt werden. An drei ausgewaehlten Grabdenkmaelern werden auf der Basis der umweltoekologischen Voruntersuchungen Sanierungskonzepte entwickelt und die folgenden Restaurierungsarbeiten petrographisch und mikrobiologisch ueberprueft. Das Projekt wird in einem Forschungsverbund mit dem ICBM/Universitaet Oldenburg, dem Max-Eyth-Institut/Potsdam, der Berliner Juedischen Kulturgemeinde und drei Restaurierungsfirmen ausgefuehrt. Ziele - Erfassung des Gesteinsbestandes - Dokumentation der Verwitterungserscheinungen - Untersuchung der Ursachen der Verwitterung in Abhaengigkeit vom Stadtklima - wissenschaftliche Betreuung bei der Restaurierung von drei ausgewaehlten Grabanlagen. Ergebnisse: - bisher wurden 2 Zwischenberichte verfasst - 2 Grabanlagen sind restauriert. Der Endbericht der Projektgruppe Berlin liegt seit 30.04.1999 vor.

Erforschung der Ursachen des beschleunigten Zerfalls und zur sachgerechten Konservierung von Kulturdenkmaelern auf Berliner Juedischen Friedhoefen

Das Projekt "Erforschung der Ursachen des beschleunigten Zerfalls und zur sachgerechten Konservierung von Kulturdenkmaelern auf Berliner Juedischen Friedhoefen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Oldenburg, Fachbereich 7 Biologie, Arbeitsgruppe Geomikrobiologie durchgeführt.

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