Das Projekt "Palaeooekologie Hochtibets waehrend des juengeren Quartaers" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Fakultät II Biologie, Institut für Botanik und Botanischer Garten, Fachgebiet Allgemeine Botanik durchgeführt. An Hand dreier von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Max-Planck-Gesellschaft zur Foerderung der Wissenschaften und der Academia Sinica gefoerderter Expeditionen in das tibetische Hochland und in die Hochgebirgslandschaften des westlichen Sichuan werden auf geologischem, vegetationsgeschichtlichem und dendroklimatologischem Wege einerseits die Klimageschichte Hochtibets waehrend der letzten 120.000 Jahre untersucht, andererseits die Vegetationsgeschichte dieser faszinierenden Landschaften seit dem Hoehepunkt der letzten Eiszeit, wobei Einwanderungsfragen aus den ehemaligen Refugien im Vordergrund des Interesses stehen, und die Geschichte des menschlichen Eingriffs in den Haushalt der Natur. Es zeigt sich, dass selbst bei etwa 3.500 m Hoehe der Mensch schon seit ungefaehr 5.000 Jahren den Wald zu Gunsten der Steppe zurueckgedraengt hat.