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Entwicklung ökotoxikologischer Orientierungswerte für Böden

Das Projekt "Entwicklung ökotoxikologischer Orientierungswerte für Böden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Ökologie, Fachgebiet Abfallbelastung der Landschaft durchgeführt. Das Vorhaben soll auf das 1998 abgeschlossene FuE-Vorhaben 'Oekotoxikologische Bewertungsmassstaebe zur Beurteilung der stofflichen Belastung von Altlasten und Boeden' (FKZ 29574003) sowie einschlaegigen BMBF-Vorhaben aufsetzten. In dem genannten Vorhaben wurde ein Konzept zur Ableitung von Bodenqualitaetszielen erarbeitet. Diese Konzepte sollen nunmehr anhand von empirischen Daten ausgefuellt und verifiziert werden. Dabei ist es auch notwendig festzustellen, wie eine Verknuepfung zwischen oekotoxikologischen und juristischen Definitionen, wie z.B. Gefahr, Schaden und Risiko, erstellt werden kann. Hauptanliegen ist die Entwicklung einer Methode zur Ableitung oekotoxikologischer Orientierungswerte fuer altlastenrelevante Stoffe. Diese Methode soll eine Grundlagen bilden zur Ableitung von Pruefwerten gemaess BodSchV. Durchgeführte Arbeiten: Auf der Basis von EC30-60-Werten aus einer Literaturrecherche wurden rechnerisch unter paralleler Anwendung eines Faktoren- und eines Extrapolationsmodelles Arbeitsprüfwerte für 21 Schadstoffe abgeleitet. Für die Stoffe Pb, Cu, Zn, Hg, und HCH wurden diese Arbeitsprüfwerte mit verschiedenen ökotoxikologischen Tests verifiziert (Nitrifikation, Bodenatmung, Pflanzentest, Collembolentest, Regenwurmtest, Nematodentest). Dazu wurden die Schadstoffe zu einem unbelasteten Kontrollboden jeweils frisch und gealtert (als Altlast-Böden) in verschiedenen Konzentrationen zugegeben und auf ihre Wirkung untersucht. Anschließend wurden diese neu gewonnenen Daten in die Modelle einbezogen, ein rechnerischer Prüfwert ermittelt und nach erfolgter Plausibilitätsprüfung eine Prüfwertempfehlung ausgesprochen.

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