Das Projekt "Brennstoffzellentechnologie als Alternative zur energetischen Nutzung von Klärgas" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadtentwässerungsbetriebe Köln AöR durchgeführt. Brennstoffzellen stellen aus technischer Sicht eine interessante Alternative zur Verwertung von Klär-, Deponie- und Biogas dar. Seit mehr als 10 Jahren werden weltweit Demonstrationsprojekte durchgeführt, die die Eignung von Brennstoffzellen im Betrieb mit Klärgas unter Beweis gestellt haben. Einen wesentlichen Beitrag hat hierzu das Forschungsvorhaben zum Betrieb einer Brennstoffzelle auf der Kläranlage Köln-Rodenkirchen geleistet. Weltweit arbeiten Systemhersteller daran, Brennstoffzellenanlagen einfacher und damit kostengünstiger zu gestalten. Speziell für große stationäre Anlagen ist kein Massenmarkt zu erwarten, entsprechend muss ein Kostensenkungspotenzial durch intelligente Systemlösungen mit einfacherem Aufbau und weniger Bauteilen erschlossen werden. Eine wesentliche Vorraussetzung für die langfristige Wirtschaftlichkeit der Brennstoffzellentechnologie stellt die Verlängerung der Nutzungsdauer dar, da aufgrund der hohen Investitionskosten nur lange Laufzeiten die Jahrskosten entsprechend minimieren. Ziel des Forschungsvorhabens ist es auf der Grundlage der bisherigen positiven betrieblichen Erfahrungen den Nachweis zu erbringen, dass Brennstoffzellen grundsätzlich vergleichbare Laufzeiten wie konventionelle Gasmotoren und Gasturbinen erreichen können. Auf dieser Grundlage soll dann anderen Betreibern eine konkrete Entscheidungshilfe zur Verfügung gestellt werden, die die betrieblichen und wirtschaftlichen Randbedingungen eines Brennstoffzelleneinsatzes im Vergleich zu herkömmlichen Technologien unter Berücksichtigung der gegebenen Fördermöglichkeiten (z.B. nach dem EEG) anschaulich darlegt.