Bebauungspläne und Umringe der Gemeinde Rehlingen-Siersburg (Saarland), Ortsteil Rehlingen:Bebauungsplan "10044112 81 00 Oben Kölsch Schloss" der Gemeinde Rehlingen-Siersburg, Gemeindebezirk Rehlingen
Das Projekt "Untersuchungsvorhaben zur Verbesserung der Gewässerqualität der Körsch" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landeshauptstadt Stuttgart, Tiefbauamt, Eigenbetrieb Stadtentwässerung durchgeführt. Der Flusslauf der Körsch ist ein wichtiges Naherholungsgebiet. Durch Abwassereinleitungen und diffusen Einträgen wird das Gewässer mit Abwasser- und Fäkalbakterien sowie Hygieneartikel verunreinigt. Ziel des Untersuchungsvorhabens ist es, die Siedlungsstruktur des Körsch-Einzugsgebietes und die anthropogenen Belastungen des Fließgewässers durch Kläranlageneinleitungen und Mischwasserentlastungen zu erfassen. Eine integrierte Betrachtung von Kanalnetz, Kläranlage und Fließgewässer soll Möglichkeiten aufzeigen, Schmutzfrachtemissionen zu vermindern. Besonders unter Regenwetterbedingungen können sich Optimierungspotentiale ergeben, die anhand von Kanalnetzsimulationen aufgedeckt werden sollen. Es wird angestrebt, an der Körsch ein Modell zu erarbeiten, welches anderen Fließgewässern als Leitfaden dienen kann, wenn es darum geht, die Gewässerqualität hinsichtlich mikrobiologischer Belastung und Beeinträchtigung durch Einleitung von Kläranlagenüberlaufen und Regenüberlaufbecken zu verbessern. Die Ergebnisse sollen auf andere Fließgewässer, u.a. auf den Neckar, übertragen werden, so dass dieser an ökologischer Attraktivität gewinnt. Nach den Untersuchungen werden technische Lösungen aufgezeigt, die Emissionen in die Körsch möglichst kostensparend zu reduzieren. Dazu kommen zum einen Erweiterungen der Abwasserreinigung, wie z.B. nachgeschaltete Filtrations- und/oder Desinfektionsstufen in Betracht, zum anderen sind Lösungen hinsichtlich der Regenwasserbehandlung (z.B. Retentionsbodenfilter) zu überprüfen. Aber auch die Kopplung von Abwasserreinigung und Abwasserableitung stellt einen wesentlichen Punkt im Hinblick auf den Gewässerschutz dar.
Das Projekt "Validierung und Einsatz biologischer, chemischer und mathematischer Tests zur Bewertung der Belastung kleiner Fließgewässer, Bestandsaufnahme der benthischen Invertebratenfaune (Nematoden)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Zoologisches Institut durchgeführt. Im Rahmen des Projektes 'Validierung und Einsatz...' wird eine Bestandsaufnahme der benthischen Invertebraten in den beiden Bächen Körsch und Aich erfolgen. Vom zoologischen Institut der Universität München werden Organismengruppen des Meiobenthos (Nematoden, Tardigraden, Oligochaeten, Chironomiden, Copepoden, Ostracoden, Insektenlarven) quantitativ erfasst. Diese Erhebung erfolgt insbesondere im Hinblick auf das potentielle Nahrungsangebot für die darin vorkommenden Forellen und Schmerlen. Darüber hinaus wird die Organismengruppe der Nematoden qualitativ erfasst und deren Biomasse abgeschätzt. Die Bestimmung der Nematoden auf Gattungsniveau ermöglicht die Berechnung des Maturity Index, der eine Beurteilung des Sediments gibt. Stark belastetes Sediment wird von 'colonizers' besiedelt, während im unbelasteten Sediment der Anteil der 'persisters' zunimmt. Die Zuordnung der Nematoden in Ernährungstypen (Bakterienfresser, Algenfresser, Räuber, Pilzfresser) erlaubt zudem einen Einblick in das benthische Nahrungsnetz.