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Start in die Gartensaison

Die Kunst des Kompostierens im eigenen Garten – Tipps und Hinweise Ob das Laub aus dem eigenen Garten oder Obst- und Gemüsereste aus der Küche – manche Abfälle sind zu schade für den Restmüll. Auf dem eigenen Komposthaufen kann aus Küchen- und Gartenabfällen wertvoller Humus werden. Doch auch beim Kompostieren im eigenen Garten gibt es einiges zu beachten. Standort, Inhalt, Feuchtigkeit – alles muss in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Die wichtigsten Tipps und Hinweise für einen guten Kompost hat das Umweltbundesamt (UBA) jetzt in einer Neuauflage seiner Kompostfibel zusammengefasst. Seit Millionen von Jahren verrotten die Abfälle der Natur an Ort und Stelle zu Humus. Bei der Kompostierung wird dieser natürliche Prozess im Garten genutzt. Die Kompostierung ist damit das älteste und einfachste Recyclingverfahren der Welt. Sie hat mehrere Vorteile: Garten- und Küchenabfälle, die im Garten kompostiert werden, müssen nicht als Abfall entsorgt werden. Kompost vitalisiert den Boden und ist ein hervorragender Dünger. Sinnvoll ist die eigene Kompostierung jedoch nur, wenn der Kompost auch wirklich für die Düngung benötigt wird. Wenn keine ausreichenden Gartenflächen mit Rasen und Beeten vorhanden sind, kann auch die Kompostdüngung zu einer Überversorgung des Bodens führen. Wichtig für einen guten Kompost ist zum Beispiel die richtige Platzwahl: Als Kompostplatz eignet sich ein (halb-)schattiger Platz auf offenem Boden. Ein Drahtgitter am Boden kann verhindern, dass Nagetiere eindringen. Um Streit mit den Nachbarn zu vermeiden, sollte der Kompostplatz einen ausreichenden Abstand von der Grundstücksgrenze haben, insbesondere von Terrassen oder Fenstern. Die Kunst des Kompostierens besteht darin, den für die Rotte „zuständigen“ Mikroorganismen (Bakterien, Pilze) und Kleinstlebewesen (zum Beispiel Würmer und Asseln) günstige Bedingungen zu schaffen, damit sie die ⁠ Biomasse ⁠ (Garten- und Küchenabfälle) in ihre Einzelbestandteile abbauen und so für die Pflanzen wichtige Nährstoffe wie Stickstoff, Kalium und Phosphor zur Verfügung stellen können. Dazu sollte der Kompost gut durchlüftet und feucht (aber nicht nass) sein. Die einfachste Grundregel hierfür lautet: Den Kompost mit möglichst unterschiedlichen Kompostmaterialien gut durchmischt aufsetzen. Zu diesem Zweck sollten trockene Gartenabfälle wie kleine Äste, Rindenmulch, Holzmehl oder Stroh bereitstehen, die bei Bedarf mit frischen Obst und Gemüseabfällen oder auch mit Rasenschnitt gemischt werden können.

Breites Bündnis startet die „Aktionswochen Biotonne Deutschland“ für bessere Bioabfallsammlung

Gemeinsame Pressemitteilung von Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt Ein breites Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Verbänden setzt sich mit den „Aktionswochen Biotonne Deutschland“ für eine bessere Biomüll-Sammlung ein. Drei Wochen lang werben ab heute vor allem Kommunen in Deutschland für die Getrenntsammlung von Bioabfällen mit Aktionen vor Ort. Das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt sowie zahlreiche Naturschutz- und Wirtschaftsverbände, Städte, Landkreise und kommunale Unternehmen unterstützen die bundesweite Aktion. Mehr als ein Drittel aller Bioabfälle werden in Deutschland über den Hausmüll entsorgt. Mit rund 39 Prozent besteht der größte Teil des Restmülls aus Küchenabfällen und Lebensmittelresten, obwohl sie dort nicht hingehören. Das zeigte unlängst eine Analyse des Umweltbundesamts. Der Grund dafür: In vielen Haushalten fehlt eine eigene Biotonne. So werden Bioabfälle nicht in Biogasanlagen oder als Kompost verwertet, sondern enden in der Müllverbrennung. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Bioabfälle in der Restmülltonne sind verschwendete Ressourcen. Dort enden sie nur in der Müllverbrennung. Aber Bioabfälle können mehr: Jeder Gemüseputz, jede Kartoffelschale, jede verwelkte Blume hilft uns beim ⁠ Klima ⁠- und Ressourcenschutz und bei der emissionsarmen Energieerzeugung. Deshalb ist es so wichtig, dass möglichst alle Kommunen Bioabfälle getrennt sammeln und die Biotonne flächendeckend einführen.“ Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamts: „Wie wichtig eine Steigerung der gesammelten Bioabfallmenge ist, haben die Ergebnisse der im Juli vorgestellten Analyse von Siedlungsrestabfällen in Deutschland gezeigt. Demnach landen in den Restmülltonnen Deutschlands über 3 Millionen Tonnen Bioabfälle – eine Riesenverschwendung. Neben der Menge an Bioabfällen kommt es besonders auf die Qualität an. Nur sauber getrennte Bioabfälle lassen hinterher eine hochwertige Verwertung der Komposte und Gärreste zu.“ Die bundesweite Aktion Biotonne Deutschland wirbt für mehr kompostierbare Küchen- und Gartenabfälle und weniger Fremdstoffe in der Biotonne. Aufgrund der Pandemie finden viele Veranstaltungen von Städten und Landkreisen im Internet statt. Bürgerinnen und Bürger sind beispielsweise aufgerufen, ihr „Biotonnen-Versprechen“ online abzugeben ( Online-Aktion ). Außerdem bieten 145 Städte und Landkreise eine telefonische Beratung zur Biotonne an. Weitere Informationen zu den lokalen Aktionen gibt es auf der Website der Aktion Biotonne Deutschland . Zu den Bioabfällen gehören alle Küchen- und Nahrungsabfälle, Gartenabfälle, sowie sonstige organische Abfälle wie Kleintierstreu aus Stroh/Heu. Die wichtigsten Bioabfälle in Hinblick auf eine Verwertung sind die Nahrungs-, Küchen und Gartenabfälle. Getrennt gesammelte Bioabfälle können vielfach genutzt werden: In Vergärungsanlagen kann Biogas gewonnen werden für erneuerbaren Strom und Wärme. In Kompostierungsanlagen können organische Düngemittel für Landwirtschaft und Gartenbau hergestellt werden, um Kunstdünger zu ersetzen. Sauber getrennte Bioabfälle dürfen keine Verpackungen oder Produkte aus Kunststoff, wie Kaffeekapseln enthalten. Auch Plastiktüten gehören nicht in die Biotonne. Alle diese Störstoffe landen zum Teil im produzierten Kompost und mindern damit seine Qualität.

Energiequelle Biomüll

Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit Bundesweite Aktionswochen zur Biotonne vom 18. Mai bis 09. Juni 2019 So einfach und wirkungsvoll kann Recycling sein: Landen Küchen- und Gartenabfälle immer in der Biotonne, werden daraus Energie und Rohstoffe gewonnen. Einerseits wird daraus Biogas gewonnen, etwa für grünen Strom und Wärme oder als Ersatz für Erdgas und Diesel, andererseits wird in Kompostierungsanlagen daraus Kompost für Landwirte und Gartenfreunde. Die „Aktion Biotonne Deutschland“ macht darauf aufmerksam und wirbt für mehr Akzeptanz und Bereitschaft zum Sammeln von Bioabfällen. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Es lohnt sich, Küchenabfälle getrennt zu sammeln. Denn Kartoffel-, Möhren- oder Bananenschalen sind echte Ressourcen. Mit dem daraus hergestellten Kompost wird Kunstdünger und klimaschädlicher Torf ersetzt, Biogas aus Bioabfällen wiederum kann bei der Produktion von Strom und Wärme fossile Brennstoffe ersetzen. Das ist ein echter Beitrag zur Energiewende, schützt unser ⁠ Klima ⁠ und steht für einen schonenden Umgang mit unseren Ressourcen. Deswegen plädiere ich für die flächendeckende Einführung der Biotonne durch die Städte und Landkreise. Nur wenn Bioabfälle getrennt gesammelt werden, können wir sie für den ⁠ Klimaschutz ⁠ nutzen.“ Die „Aktion Biotonne Deutschland“ startet am 18. Mai. Sie hilft den Kommunen bei der Abfallberatung vor Ort. Die bis zum 9. Juni 2019 laufenden bundesweiten Aktionswochen zur getrennten Bioabfallsammlung werden unterstützt vom Bundesumweltministerium im Rahmen des 5-Punkte-Plans für weniger Plastik und mehr Recycling sowie vom Umweltbundesamt, dem Naturschutzbund Deutschland, dem Verband kommunaler Unternehmen, den Abfallwirtschaftsverbänden, dem Einzelhandelsverband und seinen Mitgliedern sowie von vielen Städten, Landkreisen und Abfallzweckverbänden. Maria Krautzberger, Präsidentin des Umweltbundesamtes: „Bundesweit könnten wir noch über drei Millionen Tonnen mehr Bioabfälle über die Biotonne sammeln. Plastiktüten, Glas und andere Fremdstoffe sind dabei allerdings tabu. Denn die Biotonne und das Kompostieren stehen für den Naturkreislauf und kaum jemand würde auf die Idee kommen, Plastik und Glas auf den Komposthaufen im Garten oder in die Natur zu werfen. Also gehört das auch nicht in die Biotonne.“ Unter dem Kampagnendach „Aktion Biotonne Deutschland“ veranstalten Städte und Landkreise in diesem Jahr während der Aktionswochen bundesweit Aktionen für mehr getrennt gesammelte und saubere Bioabfälle ohne Fremdstoffe wie Kunststoffe. Auf der bundesweiten Internetseite www.aktion-biotonne-deutschland.de sind Informationen rund um die Biotonne abrufbar. Zudem haben 140 Städte und Landkreise, zuständig für die Biotonne in knapp 3.000 Städten und Gemeinden, ihre lokale Servicenummer zur Biotonne eingestellt. Daneben gibt es die NABU-Onlinesuche zur allgemeinen lokalen Abfallberatung unter https://www.nabu.de/abfallberatung .

Ein perfektes Paar: mit Biotonne und Kompost im Garten Überdüngung vermeiden

Am 7. September startet die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz die zweite Runde der Infotour zur Biotonne, die sich an Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzer richtet. Wer seinen Kompost nutzt, um den eigenen Garten zu düngen, läuft Gefahr zu überdüngen. Denn ein durchschnittlicher Haushalt produziert mehr Bioabfall als der eigene Garten an selbst hergestelltem Kompost verträgt. Viele Gärten leiden unter Überdüngung – ein Problem, das man den Pflanzen allerdings nicht immer ansehen kann. Wird ein Teil des Bioabfalls über die Biotonne entsorgt, ist dies gut für die Pflanzen und die Umwelt. Bei fünf Aktionsterminen können Eigenkompostierer kostenlos den Nährstoffgehalt ihrer Beete untersuchen lassen: am 07.09., 14.09., 21.09., 28.09. und 05.10.; alle Details: Aktionstermine Veranstaltung zum Auftakt der Infotour Die Berliner Garten-Bloggerin Xenia Rabe-Lehmann von www.berlingarten.de begleitet den Start der Aktion am 7. September mit einer Info-Veranstaltung rund ums Thema Kompostieren, düngen und Bioabfall entsorgen im: Bauhaus Berlin-Schöneberg Alboinstraße 18; 12103 Berlin-Schöneberg am 07.09.2019 von 11 – 12 Uhr. Anmeldung unter „Veranstaltungen“ auf: www.bauhaus.info/fachcentren/fachcentrum-berlin-schoeneberg/fc/597 Ist mein Garten überdüngt? So funktioniert der kostenlose Test Jeder Eigenkompostierer kann eine Bodenprobe zu einem der fünf Aktionstermine bei den teilnehmenden Bauhäusern mitbringen. Die Bodenprobe wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz kostenlos in einem Labor analysiert. Die Ergebnisse werden dem Gartenbesitzer per E-Mail oder Post zugestellt, mit einer Kurzbewertung, für welchen Nährstoff der Boden normal, über- oder unterversorgt ist. Und so entnehmen Gartenbesitzer*innen die Bodenproben: An mindestens fünf Stellen in einem Beet vorhandenen Mulch und Pflanzenreste entfernen. Dann mit dem Spaten oder einem Stahlrohr bis zu einer Tiefe von 30 cm die Bodenproben entnehmen und diese sorgfältig in einem Eimer vermischen. Anschließend ca. 500 g in einen Beutel (z.B. Gefrierbeutel) abfüllen und den Beutel fest mit einem stabilem Klebeband verschließen oder verknoten. Abgabe der Bodenprobe (max. eine Probe) bei einen der fünf genannten Aktionstermine. Zu viel Kompost – zu viele Nährstoffe Selbst erzeugter Kompost ist wertvoll: Er düngt die Pflanzen, lockert den Boden, speichert Wasser und fördert die Organismen im Boden. ABER wie mit allem: Zu viel des Guten ist nicht gut! In den meisten Fällen wird der Kompost aus den gesamten Gartenabfällen (inkl. Küchenabfälle) nur auf den Beeten aufgebracht, sodass er dort den Nährstoffbedarf der Pflanzen weit übersteigt. Das kann das Pflanzenwachstum sogar schädigen. Und auch die Energie bleibt ungenutzt: Aus 300 kg organischen Abfällen, die sich zu 100 kg Kompost umwandeln, können über die Biotonne zusätzlich noch 30 m³ Biogas gewonnen werden. Somit hat die Biotonne einen doppelten Umwelt-Nutzen: Ressourcen- und Klimaschutz.

Kostenlose Analyse von 1.000 Bodenproben

Einzelne Untersuchungen in Deutschland zeigen, dass Beete in Hausgärten immer wieder erheblich mit Nährstoffen überversorgt sind. Das bestätigt auch ein 2019 durchgeführtes, erstes Projekt der Senatsumweltverwaltung, bei dem Stichproben aus Berliner Gärten untersucht und zu hohe Mengen vor allem an Phosphat festgestellt worden waren. Jetzt können Berliner Hobbygärtner*innen erneut an selbst gezogenen Bodenproben testen lassen, ob auch ihr Gartenboden überdüngt ist. Nicht nur zusätzliche Düngemittel können dabei zu einer Überversorgung mit Nährstoffen führen: In privaten Haushalten können auch mehr kompostierbare Garten- und Küchenabfälle anfallen, als ein Garten in Form von selbst erzeugtem Kompost aufnehmen kann. Im aktuellen Projekt der Senatsumweltverwaltung (Termine siehe unten) werden mit Unterstützung der Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR) und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt kostenlos bis zu 1.000 Bodenproben aus privaten Gärten auf ihren Nährstoffgehalt analysiert. Bei einer festgestellten Überdüngung bieten die BSR Eigenkompostierer*innen an, zusätzlich zum Komposthaufen eine Biotonne zu nutzen. Die Biotonne bietet auch Hobbygärtner*innen Vorteile. Essensreste und andere Bioabfälle, die für den Komposthaufen nicht geeignet sind, können in die Biotonne statt in den Restmüll geworfen und so sinnvoll recycelt werden. Die Vergärungsanlagen der BSR verwandeln den Biomüll in klimaneutrales Biogas sowie in nährstoffreichen Kompost für große Äcker und Parkanlagen. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Zero-Waste-Strategie des Landes Berlin. Wir bieten Ihnen vom 1. bis zum 19. Juni die Möglichkeit, Ihren Boden kostenlos untersuchen zu lassen: Eine Anmeldung ist im Netz unter www.berlin.de/biotonne möglich Stichwort „Biotonne für Ein- und Zweifamilienhäuser“ und „Eigenkompostierung“ Wer am kostenlosen Testprogramm teilnehmen möchte, registriert sich zunächst online. Nach der Anmeldung erhalten Interessierte eine Teilnahmebestätigung mit weiteren Informationen, etwa wie sie die Bodenproben in ihrem Garten entnehmen. Die Auswertung der Bodenproben in einem zugelassenen Labor wird dann individuell zugesandt. Die Auswertung zeigt, ob die Gartenerde mit Nährstoffen über- oder unterversorgt ist und gibt wertvolle Hinweise, wie die Anwendung von Kompost und Düngung verbessert werden kann. Öffnungszeiten beider Höfe: Mo – Mi u. Fr 7:00 – 17:00 Uhr / Do 9:30 – 19:30 Uhr / Sa 7:00 – 15:30 Uhr

Umweltbewusst leben - Nr.: 2/2016

Liebe Leserin, Lieber Leser, wie wichtig ist es eigentlich jungen Leuten heute, umweltbewusst zu leben? Aktuelle Daten des UBA zeigen ein gemischtes Bild. Demnach nimmt die Bereitschaft, das Handeln nach Umweltgesichtspunkten auszurichten, in der Altersgruppe der 14- bis 25-Jährigen eher ab. Gleichzeitig sind sie aber offener für so gennante Sharing-Konzepte, wie Car-Sharing. Das eigene Auto verliert an Bedeutung – eine Chance für den Umweltschutz. In diesem Newsletter möchten wir Ihnen die Studienergebnisse vorstellen. Dazu gibt´s wie immer Tipps zum umweltbewussten Leben, etwa, wie Ihr Smartphone-Akku länger hält oder das Kompostieren von Garten- und Küchenabfällen gelingt. Interessante Lektüre wünscht Ihr UBA-Team der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Teilprojekt J

Das Projekt "Teilprojekt J" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Trier - Trier University of Applied Sciences, Fachbereich Technik, Institut für angewandtes Stoffstrommanagement durchgeführt. Nährstoffgemeinschaften für eine zukunftsfähige Landwirtschaft 'Rural Urban Nutrient Partnership - RUN' ist ein inter- und transdisziplinäres Forschungsvorhaben, in dem die Zukunftsvisionen einer Partnerschaft zwischen Landwirt/innen und städtischen Bewohner/innen etabliert und praktisch überprüft werden soll. Das Projektziel ist die Schließung von Nähr- und Wertstoffkreisläufen zwischen regionalen Stadt- und Landschaftsräumen und liefert einen wertvollen Beitrag zur Steigerung der Resilienz und Ressourceneffizienz von Agrarsystemen. Zur Erreichung des Projektziels werden übertragbare und auf ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit geprüfte Konzepte und Technologielösungen erarbeitet und in der Praxis erprobt. Die intensive Kommunikation zwischen den Akteur/innen, die wechselweise die Rollen Konsument und Produzent haben, sowie die Überwindung von Hemmnissen werden durch die sozialwissenschaftliche Begleitung besonders gefördert. Ein hoher Innovationsgrad und somit Forschungsbedarf besteht in der (Weiter)-Entwicklung von Technologien, die nährstoffreiche kommunale Abfall- und Abwasserteilströme in sichere und wirksame Design-Düngemittel verwandeln. Es werden vorrangig die Stoffströme Küchenabfall, Grünabfälle und Schwarzwasser untersucht und in verschiedenen technischen Anlagen behandelt. Verschiedene Verfahren werden im Labor untersucht. Es wird eine Material- und Stoffflussanalyse der untersuchten Technologien im Labor und der Demonstrationsanlage durchgeführt.

Teilprojekt A

Das Projekt "Teilprojekt A" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft (ISWA), Abteilung Siedlungswasserwirtschaft und Wasserrecycling durchgeführt. Nährstoffgemeinschaften für eine zukunftsfähige Landwirtschaft 'Rural Urban Nutrient Partnership - RUN' ist ein inter- und transdisziplinäres Forschungsvorhaben, in dem die Zukunftsvisionen einer Partnerschaft zwischen Landwirt/innen und städtischen Bewohner/innen etabliert und praktisch überprüft werden soll. Das Projektziel ist die Schließung von Nähr- und Wertstoffkreisläufen zwischen regionalen Stadt- und Landschaftsräumen und liefert einen wertvollen Beitrag zur Steigerung der Resilienz und Ressourceneffizienz von Agrarsystemen. Zur Erreichung des Projektziels werden übertragbare und auf ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit geprüfte Konzepte und Technologielösungen erarbeitet und in der Praxis erprobt. Die intensive Kommunikation zwischen den Akteur/innen, die wechselweise die Rollen Konsument und Produzent haben, sowie die Überwindung von Hemmnissen werden durch die sozialwissenschaftliche Begleitung besonders gefördert. Eine hoher Innovationsgrad und somit Forschungsbedarf besteht in der (Weiter)-Entwicklung von Technologien, die nährstoffreiche kommunale Abfall- und Abwasserteilströme in sichere und wirksame Design-Düngemittel verwandeln. Es werden vorrangig die Stoffströme Küchenabfall, Grünabfälle und Schwarzwasser untersucht und in verschiedenen technischen Anlagen behandelt. Verschiedene Verfahren werden im Labor untersucht. Es wird eine Material- und Stoffflussanalyse der untersuchten Technologien im Labor und der Demonstrationsanlage durchgeführt. Es werden neue Logistiksysteme zur Erfassung von Biogut untersucht. Neben leitungsgebundenen Systeme werden auch autonome Systeme betrachtet. Diese Systeme werden modelliert und evaluiert.

Informationskampagne zur klimaschonenden Verwertung von Bioabfällen und zur Lebensmittelwertschätzung gestartet

Um noch mehr Berliner*innen im Rahmen der Berliner Zero-Waste-Strategie zu motivieren, ihre Küchen-und Gartenabfälle klimaschonend in der BSR-Bioguttonne zu entsorgen, wird die Informationskampagne der Senatsumweltverwaltung in diesem und dem kommenden Jahr mit Unterstützung der BSR fortgeführt und erweitert. Bioabfälle, die in der braunen Tonne landen, können als Ressource hochwertig genutzt werden: Die BSR verarbeitet sie zu klimaverträglichem Biogas. 160 Müllfahrzeuge der Flotte werden bereits mit Gas aus Berliner Küchen- und Gartenabfällen betrieben. Was nach der Vergärung übrig bleibt, wird zu Kompost für die Landwirtschaft. Die Auftaktveranstaltung zu dieser Kampagne findet am 22. August ab 10 Uhr mit dem Staatssekretär für Umwelt, Stefan Tidow, und mit Andreas Thürmer, Geschäftseinheitenleiter Strategie, Kommunikation und Organisation der BSR, im Hellweg Baumarkt Biesdorf, Alt-Biesdorf 40, 12683 Berlin, statt. Staatssekretär Stefan Tidow : „Aktuell sind die Restmülltonnen der Berliner*innen leider immer noch zur Hälfte gefüllt mit Bioabfällen. Diese organischen Abfälle sind wertvolle Rohstoffe, die aber nur durch eine hochwertige Verwertung erschlossen werden können. Landen sie im Restmüll, werden sie verbrannt und sind verloren. Wer dagegen die Biotonne nutzt, leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.“ Andreas Thürmer, BSR : „Bioabfälle gehören zu den wertvollsten Ressourcen, die wir in unserem Alltag produzieren. Um sie optimal nutzen zu können, dürfen sie nicht durch Plastik oder andere Stoffe verunreinigt sein. Auch Bio-Plastik gehört nicht in die Biotonne.“ Aber nicht nur die richtige Entsorgung von Bioabfall schützt Klima und Umwelt. Eine wirksame Strategie muss viel früher ansetzen: Jedes Jahr landen in Deutschland 18 Millionen Tonnen Nahrungsmittel im Müll, von denen mehr als die Hälfte vermieden werden könnte. Vieles, was aus Gewohnheit oder Unwissen weggeworfen wird, ist noch problemlos verzehrbar und gesund. Mit weggeworfenen Lebensmitteln werden dagegen wichtige Ressourcen wie Wasser und Ackerfläche verschwendet. Auch Verpackung und Transport der Waren kosten Energie, die so ungenutzt bleibt. Die Senatsumweltverwaltung will daher gemeinsam mit der BSR möglichst viele Berliner*innen davon überzeugen, künftig die Biotonne aktiver zu nutzen – und sorgsam mit Lebensmitteln umzugehen. Mit zwei aufeinander abgestimmten Informationskampagnen werden dabei unterschiedliche Zielgruppen angesprochen: Menschen der innerstädtischen sowie der gartenreichen Bezirke Berlins. Um die Menge an Lebensmittelabfällen reduzieren zu helfen, engagiert sich der gemeinnützige Verein RESTLOS GLÜCKLICH im Rahmen der Kampagne: An einer mobilen Fahrradküche, dem RESTLOS Rad, wird gemeinsam klimaverträglich gekocht. Verarbeitet werden dabei ausschließlich Lebensmittel, die zuvor aus dem regulären Verkauf aussortiert wurden – etwa Obst mit kleinen braunen Stellen, krummes Gemüse, Brot vom Vortag oder falsch etikettierte Ware. Die in den nächsten Wochen geplanten Aktionstermine und Standorte sind auch im Netz eingestellt: www.berlin.de/biotonne Folgendes Programm wird jeweils geboten: Aktion „Unsere Biotonne. Unsere Energie“: Biotonnen in Großwohnanlagen Am RESTLOS Rad dreht sich alles um abfallreduzierte Ernährung und um mehr Lebensmittelwertschätzung. Spiele vermitteln Wissen zum Thema. Erklärt wird zudem, wie Bioabfälle, die beim Kochen entstehen, einfach gesammelt und richtig verwertet werden. Die Ansprache berücksichtigt verschiedene Kulturen, Sprachen, Werte und Erwartungen und wird unterstützt von Yeşil Çember – ökologisch interkulturell gGmbH. Aktion „Biotonne in Berlin“: Biotonnen in gartenreichen Bezirken Während in den innerstädtischen Bezirken grundsätzlich alle Haushalte ans Bio-Sammelsystem angeschlossen sind, besteht in gartenreichen Außenbezirken noch ein großes Steigerungspotential für den Anschluss an die Biotonne. Die Biotonne wird daher als wichtige und sinnvolle Ergänzung zum Komposthaufen im Garten präsentiert. Aktion „Nachbarn werben Nachbarn“: Berliner*innen erhalten eine besondere Sammelbox für Küchenabfälle, wenn sie in ihrer Nachbarschaft erfolgreich eine zusätzliche Nutzung der braunen Biotonne anregen konnten. Zugleich werden an verschiedenen Standorten Biotonnen als Infostelen platziert, die Bürger*innen auf die Sinnhaftigkeit und die richtige Verwertung von Bioabfällen aufmerksam machen. Um eine abfallreduzierte, klimafreundliche Ernährung intensiv zu bewerben, tourt das RESTLOS Rad auch durch gartenreiche Gebiete.

Energiegewinnung durch die anaerobe Behandlung organischer Reststoffe an Bord von Kreuzfahrtschiffen - Vorhaben: WEGS-Waste to Energy Green Ship

Das Projekt "Energiegewinnung durch die anaerobe Behandlung organischer Reststoffe an Bord von Kreuzfahrtschiffen - Vorhaben: WEGS-Waste to Energy Green Ship" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von MARTIN Membrane Systems AG durchgeführt. Der hier vorgelegte Vorschlag für das Einzelvorhaben WEGS ist wesentlicher Bestandteil des Verbundprojektes CLEAN, indem es gilt die versprechenden und innovativen Ansätze zur Etablierung der Anaerobtechnik an Bord von Kreuzfahrtschiffen zu integrieren. Die MMS wirkt hier zunächst bei der Entwicklung der Versuchsanlage des Anaerob-Reaktors mit. Besondere Herausforderungen sind hierbei die Platzverhältnisse, Betriebsmöglichkeiten, Umgebungsbedingungen und Stoffströme an Bord eines Kreuzfahrtschiffes; eine Umsetzung muss ebenso auch im Rahmen der geltenden Vorschriften erfolgen. Die MMS ist anschließend für Bau, den begleitenden Betrieb und den Rückbau der Versuchsanlage verantwortlich. Grundlage für den Bau sind die Vorarbeiten der Projektpartner. Ferner wird eine Verbesserung der Küchenabwasservorbehandlung an Bord fokussiert, mit dem Ziel die Abwasserbehandlungsstufe zu entlasten und ein Substrat in Form von Floatschlamm für den Anaerobprozess zur Verfügung zu stellen.

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