Das Projekt "Halbinsel Europa - Erarbeitung und Präsentation einer künstlerischen Umweltausstellung über Biodiversitätsbänder, Flussgewässer und Kulturlandschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Schweisfurth-Stiftung für nachhaltige Entwicklung durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Das Vorhaben bezweckt, mit Mitteln der Kunst breite Kreise der Bevölkerung so zu informieren und zu bilden, dass sich ein neues, umfassendes Verständnis für einen transeuropäischen Ökokorridor, Biodiversitätsbänder, Flussgewässer und den genuinen Beitrag der deutschen Kulturlandschaft hierfür entwickelt. Mitanlass ist die Bundesgartenschau, Potsdam 2001. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Zentrum des Vorhabens ist eine Ausstellung, die um eine bildliche Darstellung von Bergketten entwickelt wird: von den Karpaten über die Alpen hin zu den Pyrenäen im Westen, unter Einbeziehung kleinerer Hochflächen. Diese Darstellung veranschaulicht den geophysikalischen Aspekt Europas und nutzt hierfür äußerst umfangreiches Material, bestehend aus modifizierten Landkarten, Luftaufnahmen, Lichtbildern ausgewählter Orte, einer ausführlichen Webseite, Plakaten, Katalogen und ergänzenden Bildern. Dabei beziehen sich die Mehrzahl der Schaubilder speziell auf die Wassereinzugsgebiete, den Abfluss der Flussgewässer bis zu den Grenzen der Halbinsel Europa. Auf jedem Bild sind die Hochflächen aus einer anderen Perspektive und mit dem dazugehörigen, passenden Text gezeigt. Im Mittelpunkt steht die verbindende Biomasse, durch die das potentielle transeuropäische Biotop offenbar wird. Mit Hilfe dieser Darstellung soll die Botschaft übermittelt werden, dass die europäische Halbinsel das Miteinander und Zusammen vieler Orte bedeutet. Deutschland ist aus den meisten Perspektiven betrachtet das geophysikalische Zentrum der Halbinsel Europa. Die vier wichtigsten Flüsse der Ausstellung - Rhein, Donau, Oder und Mulde - sind wichtige Elemente innerhalb der deutschen Kulturlandschaft. Dieses Bildungsvorhaben wird im Sommer 2001 erstmalig im Alten Rathauskulturhaus in Zusammenarbeit mit der BUGA-GmbH in Potsdam durchgeführt und im Winter/Frühling 2001/02 im Ludwig-Forum für Internationale Kunst, Aachen. Zusätzlich zur Ausstellung in ihrer konkreten Form und parallel dazu werden Plakate über die Städte Berlin, Potsdam und Aachen verteilt, innerhalb dieser Städte Informationsmaterialien verschickt sowie bundesweit die Öffentlichkeit via eines Internetprojekts und durch eine gezielte überregionale PR-Arbeit, insbesondere für ca. 2000 Schulen, erreicht. Fazit: Die Ausstellung 'Halbinsel Europa' hat die gesetzten Ziele erreicht: Als äußerst erfolgreiche Wanderausstellung war und wird sie über die nächsten Jahre in den verschiedensten Ländern und Regionen Europas zu sehen sein. Ein weiterer Höhepunkt (und vorläufiger Abschluss) wird die BUGA 2005 in München sein. Die Ausstellung hat das Umweltbewusstsein und -verständnis der Bevölkerung und besonders junger Menschen vertieft und viele jetzt schon zu beobachtende Veränderungen in der Natur (am Beispiel der Höhenzüge) aufgezeigt und praktische Lösungsvorschläge für die Zukunft gegeben, die von der Wissenschaft aufgegriffen und diskutiert werden. ...